ZARA
Wisst ihr so langsam kann ich Misantrophen verstehen. Sehr gut sogar. Menschen können so eklig sein. Ich weiß nicht, aber vielleicht entwickelte ich mich auch grade zu einem.
Kurz gefasst. Misantrophie ist, wenn man die Menschheit hasst bzw. alles und jeden hasst. So ganz grob zusammemgefasst.
Einfach immer das Selbe. Jeder glaubte das, was auch erzählt wurde. Jeder glaubte dran, aber keiner interessierte sich für die Hintergeschichte.
So ist es auch bei mir. Ich will weder Mitleid,noch schnulzige Trostversuche, weil ich wöchentlich ein Besuch beim Psychiater hatte.Natürlich wusste keiner was passiert war, aber sie lachten und scherzten darüber. Ein besonderen Namen hatte ich auch "Die Gestörte".
Wie oft hörte ich wohl dieses Wort im Flur, wenn ich auch nur zu sehen war.?Aber ich war und bin kein Mädchen,das sich so einfach runter ziehen lässt, zwar habe ich manchmal schwache Nerven, doch dafür muss man diese auch treffen.
Genervt und lustlos saß ich in Matheunterricht und malte Kreise und Muster in mein Heft. Kann mir jemand bitte erklären, wofür ich Geometrie in mein zukünftigen Leben brauchen werde? Wofür ich diese Formeln brauche?
<Zara?>,hörte ich meinen Namen im Raum schallen.
Was wollte er denn jetzt von mir? Ich sah hoch zu dem Lehrer und fragte mit einem Blick, was er von mir verlangte. <Seit Tagen bist du unaufmerksam. Du hast überhaupt gar keine Ahnung,welches Thema wir haben.> Desinteressiert zuckte ich mit den Schultern.
Die ganze Aufmerksamkeit war auf mich gerichtet. Natürlich nicht im positiven Sinne. Getuschel und Gelächter wurde hörbar, das immer lauter wurde. <Kannst du jetzt auch nicht mehr reden oder was?> lachte Leôn und seine Mitläufer prusteten direkt mit los. Wow. Bester Witz des Jahres.Amélie, die einzige, die mich hier auf dieser beschissenen Schule unterstützte, übernahm das Wort für mich <Hey Leôn noch so ein Spruch..Kieferbruch> Daraufhin deutete sie auf die geballte Faust.
<Awww, die kleine Amélie verteidigt ihre gestörte Freundin> scherzte er wieder und Gelächter schallte im Raum.Nicht ernsthaft oder?
Auch wenn ich diese "Gestörte" war.
Die Witze waren einfach unlustig. Meint ihr nicht?
Die Diskussion dauerte eine Viertelstunde. Mein Blick gezielt auf die Uhr, zählte ich die Sekunden bis zum Schluss.Ich konnte Amélie nicht beruhigen. Das konnte ich nie, wenn sie in eine Auseinandersetzung vertieft war. Deshalb ließ ich sie machen und starrte weiterhin auf den Zeiger der tollen Uhr.
<Noch ein Wort, mein Freund, dann knallts!> konterte die Blondine, die sich meine beste Freundin nannte. Plötzlich ging ein schrilles Piepsen los. Es betäubte zum Teil die Ohren. Was war denn bitte das? Alle hielten sich die Ohren zu. Die Röte und Panik schoss M. Garisson ins Gesicht.
Kann mir jemand erklären, was los ist? Ein Feueralarm sicher nicht. Jetzt erst, als ich wieder aus der Starre war, merke ich die Anspannung in der Klasse <LOS SCHALTET EURE HANDY's AUS!! SOFORT!> brüllte der Lehrer, aber wählte dabei selbst den Notruf . Alle fingen an zu schreien und zu zittern.
Schon kramte ich mein Smartphone raus, hörte man ein lauten Knall. Ein Waffenschuss vom Schulhof. Die Schüler verriegelten die Tür, schoben die Tische davor und versteckten sich dann hinter ihnen. Amélie und ich hatten uns fest im Arm und schauten gespannt, jedoch auch etwas ängstlich beim Geschehen zu. Doch dummerweise standen wir beide vor dem Fenster . Ihr könnt euch denken, was passiert oder?
Das Fenster wurde eingeschossen. Die kleinen zerbrochenen Scherben landeten teilweise auf uns. Ich ließ ein lauten Schrei raus und verdeckte sofort mit meinem Arm den Kopf und den Körper. Ein gut gebauter Mann, kann man schon sagen , sprang vom Fenster ins Zimmer rein. Er hielt die Waffe mit einem ausgestreckten Arm genau auf mich. Ach komm...
<Wenn ihr die Polizei ruft, kommt keiner von euch hier heil raus.> Seine Augen funkelten ozeanblau aus der Maske. Ich würde die Augen wieder erkennen. So schön waren sie. Warum hatte er eine Maske auf? Amokläufer trugen doch sowas nicht. Komischer Typ. Naja zurück zu der Situation.
Nennen wir ihn einfach der Unbekannte. Wir wollen ja nicht verurteilen. (ok, der typ steht mit einer Waffe vor mir und attackiert unsere Schule, aber was solls)
So, der Unbekannte ließ sein Blick nochmal durch die Klasse schweifen. Ihm gefiel die Situation. Sowie er grinste.Amelie krallte sich fest an mich <Wenn dann sterben wir zusammen> flüsterte sie mir zu. Doch leider war es zu laut. Der Unbekannte lachte leicht und sah zu Amelie, die ängstlich zitterte. Ich drückte ihre Hand fester zu. Nun wanderte sein Blick auf mich. Ha. Hiii!
Er musterte mich genau. Von oben bis nach unten. Ich glaube, man konnte an seinen Augen die Verwunderung sehen.
Er fragte sich,warum ich so ruhig war.
Weil ich keine Angsr vor dem Tod habe. Soll er kommen,wann er wolle.Weil er mich so lange anschaute, schafften es die anderen einen Fluchtweg zu finden. <RENNT UM EUER LEBEN!!> rief unser Lehrer. Das musste er nicht zwei Mal sagen, schon flüchteten alle, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich tat es auch, aber unbewusst, weil mich Amélie mit sich zog.
Wir rannten soweit, bis unsere Beine uns trugen.
Doch das hielt nicht lange,denn ein Schuss und die Hand,die ich hielt, lockerte sich sofort.
Mit weit aufgerießenen Augen starrte ich sie an und stürzte mich auf die Knie <Du musst jetzt stark bleiben! Los,komm da ist der Ausgang. Amy wir schaffen das!! Halt durch!> versuchte ich mein Glück und tastete hastig an der blutigen Wunde.
Sie wurde kreidenbleich und ihre Augen Lieder fielen ihr langsam zu. <Renn!> war das einzige, das sie noch raus brachte.Mir stiegen die Tränen in die Augen. Sie hatte das nicht so verdient. Überhaupt nicht. Aufgarkeinen Fall würde ich sie jetzt alleine lassen.
"Wenn dann sterben wir zusammen" Das waren ihre Worte. Der Amokläufer näherte sich uns immer näher. Mehr Schüsse waren zu hören. Scheiße. Ich musste Amélie hier rauskriegen. Sie darf nicht so sterben. Nicht so und nicht jetzt!
Es bildete sich ein Kloß in mein Hals, als ich mehr Schritte hörte. Mit meiner ganzen Kraft versuchte ich sie in die Mädchen Toilette zu ziehen.
Übrigens sie war nicht mehr beim Bewusstsein, was mir noch mehr Angst einjaggte.Plötzlich sah ich ihn wieder am Ende des Flurs.
Okay es war jetzt eindeutig zu spät. Ich würde auch drauf gehen. Desto trotz gab ich nicht auf und zerrte sie weiter ins Zimmer.
Schnell verriegelte ich die Tür und lehnte mich zurück, griff nach feuchten Taschentüchern und hielt Amy die Schusswunde damit.
Eigentlich wartete ich nur noch drauf, dass er gleich die Tür eintrat und uns beide in die Luft jagte.Bei jedem Schritt,klopfte mein Herz schneller, mein Kopf dröhnte. Es war unser Ende.
Einige Sekunden blieb es still. Keine Schritte. Keine Schüsse. Kein einziger Laut. Verwirrt und ängstlich zugleich lauschte ich an der Tür.
Die Schritte waren langsam fort.Heyoo!!❤️🔱
Wir hoffen euch hat das erste Kapitel gefallen. Und überhaupt der Anfang.💥
Natürlich würden wir uns über Feedback und Votes freuen. 🎉
Eure -imperfectwo's ✌️👅
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REMOVING MY MASK
Teen FictionDas Leben ist wie eine Schlacht und du bist der Ritter. Du gehst durch harte und schöne Zeiten. Du versuchst einfach zu leben. Doch manchmal stellt sich das Leben gegen dich. Deine Rüstung verliert an Stabilität und Standhaftigkeit. Die Schwerter, d...