Heute war der Tag der Abfahrt. Natürlich fuhr uns Dad nicht sondern wir mussten mit dem Zug fahren. Bevor wir zum Bahnhof gefahren sind hat Dad mich darum gebeten dass ich mich bei Delia entschuldige.
"Wolltest du Delia nicht noch etwas sagen?" fragte Dad als der Zug kam.
"Ja." sagte ich und wendete mich zu Delia.
"Es tut mir ganz und gar nicht leid was ich gemacht habe. Du bist ne blöde Schlampe und wirst immer eine bleiben." sagte ich.
Dad schaute mich einfach nur an.
"Du musst dich nicht mehr bei mir melden. Die nächsten zwei Jahre werde ich in diesem Internat bleiben und danach gleich so weit wie möglich von dir wegziehen." sagte ich und stieg in den Zug.
Dort setzte ich mich auf meinen Platz und holte mein Buch raus.
"Warum liest du freiwiliig Bücher?" fragte Vincent.
Genervt schaute ich ihn an. "Um nicht zu verdummen."
"Willst du damit sagen ich verdumme?" fragte er.
"Nein." sagte ich. "Du bist schon längst verdummt."
"Kannst du auch einmal nett sein?" fragte er.
"Nicht zu dir." antwortete ich.
"Komm schon." sagte Vincent. "Frieden."
"Okay Frieden." sagte ich. "Aber wenn du irgendwas anstellst werde ich zurückschlagen."
"Alles klar." sagte er.
Als ich mein Buch weiterlesen wollte fragte er "Was ist das für eine Schule?"
"Ich glaube du würdest es Streberschule nennen." antwortete ich.
"Achso." sagte er.
Mit dem Zug fuhren wir Vier einhalb stunden und dadrauf nochmal eine halbe Stunde mit dem Taxi.
"Hast du nicht gesagt das ist eine Streberschule?" fragte Vincent als wir vor dem Internat standen.
"Moment." sagte ich und holte den Brief raus den Papa mir gegeben hat.
"Was ist das?" fragte Vincent.
"Ein Brief von meinem Dad." sagte ich und öffnete ihn.
"Es war mal die Schule auf der Broschüre, heute ist es eine 'Talentschule'." las ich vor.
"Sollen wir das jetzt gut finden?" fragte Vincent.
"Ich finde es toll." sagte ich und ging vor.
Es dauerte nicht lange bis wir das Büro der Direktorin gefunden haben da es überall ausgehängt war.
Ich klopfte und wir betraten das Büro.
"Hallo." sagten Vincent und ich.
"Guten Morgen." sagte die Direktorin und lächelte.
"Naja, morgens ist es mittlerweile nicht mehr." sagte Vincent.
"Eher mittag." sagte ich.
"Vincent und Alina Roth?" fragte sie.
"Ganz genau." sagte Vincent.
Sie stand auf und reichte uns ihre Hand.
"Frau Steinberg, Direktorin der Schule." sagte sie.
"Warum Steinberg?" fragte Vincent.
"Warum Roth?" fragte ich ihn.
"Oh." sagte er.
"Stellt eure Sachen dort ab und setzt euch." sagte sie.
Dies machten wir.
"Okay." sagte sie und gab uns beiden eine Mappe. "Ihr müsst noch ein paar unterlagen ausfüllen und euch eure Kurse und eventuell AG's aussuchen."
"AG's? Es gibt mehrere?" fragte ich.
"Ja, das steht alles in dieser Mappe." sagte sie.
"Wie lange haben wir Zeit?" fragte Vincent.
"Bis morgen Früh." sagte Frau Steinberg. "Und dann werde ich mich um euren Stundenplan kümmern."
"Alles klar." sagte ich.
"Ganz vorne in der Mappe ist euer Schlüssel und eure Zimmernummer." sagte sie.
Wir holten die beiden sachen raus.
"Wo ist das Mädchenhaus?" fragte ich.
"Wenn ihr hier raus geht, rechts." sagte sie.
"Und ich denke mal das Jungenhaus ist links." sagte Vincent.
Frau Steinberg nickt.
Seufzend steckte ich die Mappe in meinen Rucksack.
"Wir sehen uns dann morgen Früh." sagte sie.
"Bis morgen." sagte ich, nahm meinen Zimmerschlüssel, meinen Rucksack, meinen Koffer und ging.
Vor der Schule verabschiedeten Vincent und ich uns und gingen in unsere Gebäude.
Schnell fand ich Zimmer 112.
Es waren drei betten in dem Zimmer und auf jedem lag etwas. Allgemein war das Zimmer echt Unordentlich.
Ich stellte meinen Koffer ab, nahm meine restlichen und setzte mich draußen auf eine Bank.
"Ist dein Zimmer auch so ekelhaft Ordentlich?" fragte Vincent als er sich zu mir setzte.
"Nein, mein Zimmer ist Unordentlich." sagte ich.
"Hast du dir schon die AG's angesehen?" fragte Vincent.
"Ich habe mir noch gar nichts angesehen." sagte ich.
Wir schauten uns gemeinsam die Kurse und AG's an bis es klingele.
"Anscheinend ist jetzt Schulschluss." sagte ich.
"Jap." sagte Vincent. "Ich schau mal wer meine Mitbewohner sind."
"Ich auch." sagte ich und ging zurück ins Zimmer.
Die zwei Mädchen waren schon da.
"Hey." sagte ich.
Sie drehten sich um "Hey!"
"Wir dachten du kommst erst heute Abend, deswegen haben wir nicht aufgeräumt." sagt die große Blonde. "Ich bin Cecilia, kannst mich aber Cece nennen."
"Ich bin Elisa." sagte die Braunhaarige.
"Alina." sagte ich.
"Dir gehört das Einzelbett." sagte Elisa.
"Cool." sagte ich und stellte meinen Rucksack ab.
Während ich auspackte fragten mich die Mädchen alles mögliche und ich antwortete.
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My Stepbrother and Me
Short StoryAlina und Vincent müssen auf ein Internat da sie die ganze Zeit streiten, was sie da erwartet und wie es endet könnt ihr ja selbst lesen! :)