Fall des Illyrischen Dorfes

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In der Zeit der Spartaner gibt es zwei junge Seelen die auf frühem Wege verbunden werden. Die Göttin der Liebe hatte früh beschlossen, diese zwei Menschen mit einem Packt der Liebe zu verbinden. Egal was für Opfer es verlangen würde, diese zwei Menschen würden den Weg zueinander finden. Ob es jetzt oder später ist, daran liegt es an ihnen.
Möge ihnen der Gott alles Götter beistehen!

"Vater, nein!", kreischte das kleine Mädchen und versuchte durch all den toten Kriegern zu ihrem Vater zu gelangen. Tränen der Verzweiflung liefen dem Kind hinunter und verschleierten ihre Sicht kläglich.
"Vater!", schrie sie erneut nur noch verzweifelter und hielt ihre Hand ausgesteckt als sie über einen silbrigen Helm stolperte, deren Besitzer schon längst im Jenseits war, und rücklings in eine Blutlache fiel. Völlig benetzt mit dem roten Lebenssaft wischte sie sich das zitternd aus dem Gesicht , nur um eine Szene vor sich zu sehen, dass kein Kind jemals sehen sollte.
Zwei verletzte und dennoch weiter kämpfende Männer. Der schwankende Mann mit dem blutroten Umhang wurde zu Boden gestossen, genauso wie sein törichter Feind. Der Mann mit dem roten, heroischen Umhang sah direkt in die Augen seines eigenem und jüngsten Kindes, als es deren Schrei hörte. Die Augen die der wahrhaftige mutige Krieger hatte, hatte die gleiche Farbe wie die des zitternden Mädchen.
Ein dominates grün, das grün was ihr Volk auszeichnete. Das grün was so vielen Menschen Angst und Furcht einjagte.
"Vater..", hauchte das Kind als es erstarrte und ihren Vater förmlich anstarrte.
Beide wussten das dass sein Ende werden würde. Ihr Vater war schon verletzt, nur noch sein Stolz und der Drang nach Rache trieb den Mann an. Sie versuchte sich aufzurappeln, wurde aber vom starken Regen aufgehalten, und sie stolperte wieder zu Boden. Sie schluchzte schmerzerfüllt auf als sich ein Dolch in ihrem Bein bohrte. Sie blieb aufschreiend auf den Boden liegen.
"Ajk...una..", keuchte der Vater Blut und sein Blick veränderte sich in einen sorgenvollen Blick,, es war kein Blick eines kalten und herzlosen Kriegers sondern ein Blick eines sorgenden Vaters. Der Feind hinter ihm viel ebenfalls vor Schmerzen in die Knie, als ihm ein Krieger einen Sperr in den Rücken stiess. Da nun die Gefahr verschwunden war sprach der Vater zu seinem Kind.
"Ajkuna.. G-Geh.. Geh zu den.. S-Spartanern.. S-Sie.. Sind deine.. Verbünde-ten.. Agron..?", er sah schwach zu dem Krieger, der seinen Feind aus dem Hinterhalt getötet hatte.
"Ja, mein König?", der ältere Mann war sofort zur Stelle lies sich aufschluchzend auf den Boden fallen und hörte seine letzten Worte aufmerksam zu, während dem alten Mann die Tränen dem Gesicht runterflossen. Die Schultern des Mannes zitterten genauso stark wie dem des Kindes.
"Bring.. M-meine Tochter..", er keuchte schwer atmend auf und holte verzweifelt Luft zum reden. "Zum Kö-König Leo-Leonidas.. Er wird wissen.. Was passie-passiert ist..", flüsterte er leise gegen den Regen und kämpfte gegen den Tod an. Schwer und langsam viel sein Körper zur Seite und regte sich nicht. Sein Blick war immer noch stumm zu seiner Tochter gerichtet. Agron konnte seinen König noch auffassen und der König nickte dankbar. Er lächelte leicht.
Er hatte alles richtig gemacht in seinem Leben.
"Ajkuna.. M-meine Tochter..", hauchte er als er seine verwundete Hand nach ihr ausstreckte und Ajkuna zu ihm krabbelte, egal wie sehr sie sich verletzt hatte. Egal was sie nun fühlte, ihre höchste Priorität war jetzt bei ihrem Vater zu sein. Ihr Dorf war verbrannt zu Schutt und Asche gestampft, da zählte ihr kleiner Schmerz nicht . Sie hielt die grosse Hand ihres Vater's in ihrer kleinen fest. Sie wollte ihren Vater nicht loslassen. Sie wollte nicht das auch er sie verliess. Die zittrige Hand des Königs legte sich schwach auf ihre Wange. "Ajkuna.. V-Versprich mir.. D-das einen Löwen wie dich es nicht interessiert, was Schafe über dich denken.. J-ja..?", hauchte er leise und seine Stimme drohte im Rausch des Regens unterzugehen. Der fragende Gesichtsausdruck von Ajkuna war für eine kurze Zeit zu sehen , als sie nickte "J-Ja ,Vater.. ", hauchte sie und nahm seine Hand und drückte sie schmerzend fest. "I-ich versp-verspreche es", schluchzte sie leise und herzzerreissend.  Der junge König lächelte ein gütiges Lächeln und sah nach oben.
Es regnete strömen, selbst der Himmel weinte mit.
Selbst Zeus zeigte bedauern das dass Reich der Illyren gefallen war.
Wieso halfen sie dann nicht?
Wieso halfen diese 'Götter' ihnen nicht?
"Nun.. D-dann.. Kann ich wohl i-in Ruhe schlafen..", hauchte er, jedoch zitterte seine Stimme keineswegs. Nein, der König hatte keine Angst vor dem Tod. Er musste sich bloss vergewissern dass seine Tochter in Sicherheit war. Und diese war es. Also sah er noch einmal in ihre Augen und flüsterte "Ich.. Ich bin so stolz.. Dein Vater gewesen zu sein, Aj.. Ajkuna..", flüsterte er und er drehte seinen Kopf wieder zu den Wolken um und schloss seine Augen. Der junge Mann genoss unter freiem Himmel zu sterben. Er atmete ein letztes Mal ein und seine Lungen entliessen seinen letzten Atemzug.
Den letzten Atemzug eines wahrhaftigen Königs. Einem jungen König, Held und einen Vater entwich sein letzter Zug bevor sich seine junge Seele verabschiedete und davonflog. Der Körper des Königs erschlaffte und das Mädchen realisierte was passiert war. Sie krallte sich in seinen Arm ein und ihren aufgeplatzten Lippen entwich ein schmerzender und in den Knochenmark gehende Schrei der Verzweiflung bevor sie zu Seite kippte und bewusstlos wurde. Diese Seele , die Seele eines jungen Mädchens wie sie, hielt all die Schicksalsschläge nicht stand und somit machte ihr Körper ihrer Seele einen Gefallen und liess sie in der Dunkelheit entfliehen, wie ein kleiner Bandit vor seinen Konsequenzen entfloh ,sie den endlosen Druck.

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