Es reicht wenn nur eine Person an dich glaubt. Auch wenn diese Person du selber bist!
Sie hatte sich der roten Umhang paralysiert um die Schultern gezogen obwohl es draußen eine unglaublich heisse Jahresdürre herrschte. Jeder Krieger schwitzte unter seiner schweren Rüstung und jede Zofe unter ihrer dicken Kleidung . Selbst Ajkuna hatte wirklich heiss unter dem dicken Umhang und schwitzte überall wo man nur konnte schwitzen. Jedoch hatte sie das Gefühl das es noch regnete , wie vor ein Paar Tagen es der Fall gewesen war. An dem Tag wo ihr Heim fiel. An diesem Tag wo sie alles verlor. An dem Tag wo ihr Vater starb.
Sie biss sich zusammenreissend auf die Unterlippe und drängte all die aufkommenden Gefühle weg. Der Wagon auf dem sie transportiert wurde sprang auf als sie gegen einen Stein fuhren. Der ganze Wagen sprang auf und somit auf der Körper von ihr. Es presste ihre ganze Luft aus den Lungen und sie keuchte leise auf.
"Entschuldige, Prinzessin.. Die Wege zu den Spartaner sind vertrocknet, alt und störrisch.. Daran können wir nichts daran ändern, Prinzessin..", hauchte Argon neben ihr entschuldigend und sie nickte verständlich, jedoch war Ajkuna's Blick immer noch starr auf den Boden gesenkt. Sie rieb sich das vertrocknete Blut von ihrem Gesicht und das dunkelbraune Lebenssaft bröckelte trocken und spröde von ihrem Gesicht ab, jedoch machte es ihr nichts mehr aus. Es interessierte sie nicht wie sie aussah, was um ihr geschah oder was nun mit geschehen wird. Sie wollte zurück. Zurück zu ihrer Familie. Jedoch waren alle ihrer Familienmitglieder im Jenseits angelangt nur sie hatte von der Königsfamilie überlebt.
Nur sie.
Ihre Mutter war vergewaltigt und aufgeschlitzt worden, in ihrem eigenen Palast.
Ihr grosser Bruder wurde der Kopf abgehackt - Im Schlaf.
Ihrem anderen geliebten Bruder wurde das Herz durchbohrt, als er versucht hatte seine Verlobte zu retten.
Ihr Vater war gestorben an Blutverlust als er Rache ausüben wollte. Gegen all die Römer die seine Familie in Teile zerrissen hatte.
Ajkuna rollte sich leise schluchzend zusammen. Sie drückte den besudelten Umhang noch enger an sich und sie sog den Geruch ein der auf dem Umhang lag. Es roch nach Blut, Dreck und Schweiss jedoch roch es etwas nach Zuhause. Es roch nähmlich nach ihrem Vater. Es war sein Umhang gewesen. Sie schluchzte noch lauter auf und bemerkte die mitleidigen Blicke der restlichen Leute nicht. Sie wollten alle nicht das die junge Prinzessin ,die nicht älter als vierzehn war ,solch ein Schicksal erleiden musste. Jeder der Adelsfamilie hatten die Sklaven, Zofen und Krieger mit solch einer Liebe behandelt die es sonst nie gab. Mit solch einer Geborgenheit und Respekt. Sie alle wollten nicht das es so endete. Nein, nicht so.Der Wagon mit Ajkuna drauf trat in das Land der Spartaner ein. Sie bemerkte all die entsetzlichen Blicke die auf sie und ihre Leute gerichtet waren. Jeder erkannte das Zeichen an ihren Helmen. Jeder erkannte das Symbol am Wagon.
Als die erste Frau es realisierte was passiert war, schlug sie entsetzt die Hand vor den Mund und sah die einst so lebensfrohe Prinzessin an. Die Frau begann mitleidig zu schluchzen und krallte sich an ihren Mann an und lies ihren Frust freien lauf.
Jeder wusste es.
Jeder kannte diese verbündete Familie, es war ein befreundete Familie mit den Spartaner.
Wiehernd kamen drei Pferde vor den Wagon an und alle Bürger machten ehrfürchtig Platz. Der König von Sparta stieg hektisch und entsetzt von seinem Pferd und schrie "Stimmt es? Ist mein Freund Adrian gefallen?!", keuchte er dominant hervor und er stolzierte an den Wagon herum und sah geradewegs in die leeren Augen des Ajkuna. Der verhärtete Blick von König Leonidas wurde auf einen Schlag entsetzt und er sah ihr geradewegs in die traurigen, kalten und erwachsenen scheinenden Augen.
"Prinzessin Ajkuna...", hauchte die Königin von Sparta neben ihm. Gorgo sprang sofort mütterlich auf den Wangon und nahm das gequälte Kind sofort in den Arm und drückte sie sanft gegen sich. Die Königin von Sparta hauchte ihr aufmunternde Wörter zu und strich ihr immer wieder durch die zerzausten und verkrusteten Haare.
"Königin Gorgo...", entfloh es ihren spröden Lippen und sie lies sich schwach und wie eine kaputte Puppe in die Arme der Königin fallen. Die Königin sah geschockt in das Gesicht ihres Gehmahlen , der genauso einen entsetzten Blick hatte. Langsam tauchte der Prinz von Sparta auf. Pleistarchos sah geschockt auf das Szenario was sich da gerade Bot. Er sah ein Mädchen das völlig blutverschmiert, nah der Bewusstlosigkeit und kaputt von allem war, in den Armen seiner Mutter. Der Atem des sechzehnjährigen stockte mitleidig über das Bild des Mädchen das kaum älter als er war. Es wirkte ihm alles so surreal und all die Wunden die das Mädchen hatte lies den jungen Spartaner hart schlucken. Er empfand das erste Mal ein gewisses Mitgefühl gegenüber anderen Menschen.
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The forced Love
Historical Fiction"Sag was du willst um mich zu beleidigen, denn mein Schweigen gegenüber dem Idioten ist gewiss eine Antwort. Ich bin nicht verlegen darum dir zu erwidern, doch es gehört sich dem Löwen nicht den Hunden zu antworten.."