-13- Tränen

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#PoV Meike

Meike spürte die Tränen, wie sie heiß in ihren Pelz sickerten. Kai hätte es ihr doch sagen können. Wenn sie dabei währe eine Rebellion zu planen hätte sie sich Kai zuerst anvertraut. Sie sprang vom Bett und rannte. Durch ihren Geheimgang konnte sie nicht. Da würde Kai zuerst suchen, also nahm sie den Weg zum Wald. Sie wollte allein sein, und nie mehr zurück kommen. Doch plötzlich hörte sie die Stimme in ihrem Kopf, die sie am wenigsten wollte. Kai hatte sich verwandelt. Meike... Meike schwieg. Bitte lass es mich erklären. immernoch Schweigen. Ich wusste nicht ob du es verkraften könntest. Mia musste mich zusammenschreien, damit ich dir überhaupt was sage, und scheinbar hatte ich Recht. Du hast es nicht verkraftet. fuhr er fort. Nun platzte Meike der Kragen. Du denkst ich verkrafte es nicht, das du mir die WAHRHEIT sagst? Du kennst mich scheinbar sehr schlecht Kai. Ich habe es nicht verkraftet, das du mir zwei Jahre seit wir uns kennen etwas vorgemacht hast. Dann verwandelte Meike sich, um ihn nicht weiter ertragen zu müssen.

Die Stille war angenehm. Im Wald bemerkte sie einen Schatten. Dort standen Tiffany und David. Beide lachten, und küssten sich. Meike wand sich ab. Verliebte ertrug sie gerade nicht. Tiff bemerkte sie allerdings ebenfalls. Schnell löste sie sich von ihrem Freund und rannte zu Meike. " Was ist los? Du weinst ja..." Bestürtzt sahen sie Tiffs große blaue Augen an. " Meine Augen tränen nur." Tiffany sah sie skeptisch an. " DAS kannst du mir nicht erzählen." Meike sah zu Boden. Warum wussten alle immer, was sie dachte und wie sie sich fühlte. Kai hatte einmal gesagt, das man in ihr lesen konnte, wie in einem Buch, und zwar eins mit sehr großen Buchstaben. Moment sie wollte nicht an Kai denken. Sie war sauer." Also nochmal! Warum weinst du?" Fragte ihre Gegenüber erneut. Nun brachen die Tränen richtig los. " K-kai un-nd ich haa-bben uns gest-r-itten...Nnaja-a nicht gest-rit-ten i-ich bin s-s-auer auf ihn, er h-hat mi-r etwas vorent-halten." schluchzte sie. Durch ihren Tränenschleier sah sie Dav auf sie zukommen." Er hat es dir endlich erzählt?" fragte er. Meike sah auf." D-d-u weißt Bescheid?" fragte sie schon weniger schluchzend. " Ja ich arbeite ebenfalls an dem Plan" Tiffany sah die beiden verständnislos an. " Welcher Plan? Wovon faselt ihr?" fragte sie.

PoV Tiffany

Tiff sah die beiden an. Sie erwartete eine Erklährung." Ich will nicht den selben Fehler machen wie Kai. Vor einigen Jahren ging bei uns im Institut etwas merkwürdiges vor. Unsere damalige "Vorsitzende" starb, und ein neuer bekahm ihren Platz. Er sorgte dafür, das alle, die sich nicht am Kampf gegen die Schattenwesen beteiligten beseitigt wurden. Deine Mutter war eine von ihnen. Sie war Ausbilderin der Katzenartigen, kämfte aber nicht mehr, da sie eine Herzrythmusstörung bekommen hatte. Sie wurde vergiftet." Tiffany riss die Augen weit auf. Sie war dabei gewesen, als ihre Mutter starb. Man hatte vermutet, das sie einen Herzanfall bekommen hatte. Ihre halbwegs heile Welt zerbrach in tausende von Splitten. Dann kahm der Boden immer näher. Kurz vor dem Aufprall wurde sie abgefangen. David hielt sie fest. Tiffany schrie und schlug um sich, bis sie erschöpft aufgab. Sie sah in die Augen von Meike und David. Meike sah bemitleidenswert aus. Sie weinte immernoch. David sah ihr tief in die Augen, umd strahlte Ruhe aus. " Deswegen haben Kai, ein paar Andere ,Jeanette und ich uns zusammengeschlossen, um dem Einhalt zu gebieten. Wir versuchen mehr auf unsere Seite zu ziehen, aber das ist schwer, da die meisten Angst haben. Desswegen haben wir auch noch keinen offenen Versuch gestartet." Tiff setzte sich auf." Ich mache mit!" Dieser Mensch hatte ihre Mutter gestohlen. Nur wegen ihm war sie fort. Sie spürte ein Fauchen ihre Kehle hinaufwandern. Meike starrte die beiden leer an." Ich kann nicht zugucken wie meine Freunde ihr Leben riskieren, während ich rumsitze, und nichts tue" meinte sie dann.

Einige Stunden später stand Tiff dabei, als Kai David anschrieh" DU KANNST DOCH NICHT EINFACH IRGENDWEM UNSER GEHEIMNIS VERRATEN, EGAL OB IHR NUN SEELENVERWANDT SEID ODER SONST WAS!" Tiff hätte Kai am liebsten eine gelatscht, aber Meike kahm ihr zuvor. Sie ging seelenruhig auf ihn zu, und man hörte es klatschen. Dann noch einmal. Sie lächelte, und stellte sich wieder neben Tiff, die sie verdutzt ansah." Die erste war dafür, das du mir zwei Jahre etwas vorgemacht hast, und die zweite sollte dich zur Vernunft bringen." meinte sie dann ruhig. Tiff und David mussten lachen. Nur Kai stand noch da wie versteinert.

Meike sah ihren Freund immernoch unverwandt an. Dann auf einmal gingen sie aufeinander zu, und küssten sich. Tiff sah weg, und traf Davids Blick. Er flüsterte"Als könnten die beiden lange böse aufeinander sein..." und grinste.

SchattenaugeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt