Prolog

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Wieder einmal liege ich am kalten Flies Boden. Ich spüre den Wind um meine Beine, da sie wegen dem kurzen Kleid kaum bedeckt sind. Die Schritte bewegen sich wieder in meine Richtung und schon als Reflex kneife ich meine Augen zusammen.


"Schatz bitte wach auf!", höre ich die zarte Stimme meiner Mutter sprechen. Sofort öffne ich die Augen und sehe direkt in ihre. So viel Leid und Trauer spiegelt sich darin wieder. Meine Atmung verlangsamt sich wieder und ich wische mir die letzte Träne von den Augen.

"Schon wieder der Traum?", fragt sie mich als sie sieht, dass ich mich wieder so halbwegs beruhigt habe. Ich nicke nur schwach und fahre mir mit meiner Hand über die Stirn auf der sich einige Schweißperlen gesammelt hatten.

"Irgendwann wird es besser...das verspreche ich dir", sagt sie noch zu mir und ich sehe wie ihr die Tränen in die Augen steigen. Dann steht sie auf und geht wieder aus dem Zimmer. Die Betreuerin folgt ihr, wirft mir noch einen bemitleidenswerten Blick zu, geht dann aber auch aus dem Raum und ich höre nur noch wie die Tür geschlossen wird bevor ich wieder meine Augen schließe und warte bis ich wieder in diesem Traum gefangen bin.



5110 ||H.S.||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt