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Weiße Schneeflocken fallen leise auf deine geflieste Terrasse, während du, eine Tasse Tee in deinen Händen haltend, diesem wunderbarem und zugleich einzigartigem Schauspiel der Natur mit Staunen zusiehst. Du hast den Winter schon immer gemocht. Es war nicht nur deine Lieblingsjahreszeit, weil du in jene hineingeboren wurdest, sondern auch, weil du die eisige Kälte, die sich wie eine Made in deine Haut kriecht, eine überaus freudige Gänsehaut bereitet. Ganz besonders gern, hast du den Moment des Tages, an dem sich die Sonne bereits gegen Nachmittag verabschiedet und in orangeroten Tönen, dass perlweiße Naturwesen zum Glänzen bringt. Wie unzählige, kleine Diamanten, strahlen sie dir entgegen, während du den immer stärker aufkommenden Drang verspürst einen dieser zu berühren. Nur um im darauffolgenden Moment festzustellen, dass sie in deiner Hand zerfließen, wie reines Wasser.
Nun hat die Sonne ihre Anwesenheit durch letzte, wärmende Strahlen präsentiert und der trostlosen Dunkelheit den Platz übergeben. Enttäuscht, bemerkst du, dass auch der letzte Rest deines süßlich, wärmenden Tees gerade in deinem Magen verarbeitet wird. Nur schwerfällig entfernst du deinen Blick von dem fantastischen Winterspektakel, welches dir geboten wurde und begibst dich auf den Weg in dein Schlafzimmer. Oben angekommen machst du dir nicht mal die Mühe deinen Schlafanzug anzuziehen. Die anschleichende Müdigkeit liegt immer schwerer auf dir. So beschließt du nur deine Sachen bis auf die Unterwäsche auszuziehen.
Ein eiskalter Luftzug kommt dir entgegen, während du deine Beine und Arme unter der dicken, schweren Decke versteckst. In der Zeit wo du der Natur zugesehen hast, hast du völlig vergessen, das Fenster zu schließen. In deinem Kopf bahnt sich der Gedanke auf, jenes zu schließen, doch dein Körper gehorcht dir nicht. Alles, was er will ist in der einen Ruhezeit zu verweilen, bis der Morgen mit seiner einladenden Sonne zurückkehrt. Es ist ja nur auf Kipp. Passt schon, denkst du dir abschließend und verfällst im Land der Träume.
Deine Träume sind wirr. Ihre Bedeutung, sowie ihr Inhalt haben keinen richtigen Bezug zueinander. Es ist wie ein Mix aus einem einzigen schönen Traum, der sogleich von einer begleitenden Flut von Alpträumen resultiert. Gerade, als du denkst das schlimmste hinter dir zu haben und dein letzter Traum mit einem seltsam tiefen: Goodbye in deinem Kopf wiederhallt und sich dem Ende zuneigt, verspürst du einen eiskalten Luftzug, welcher dich frösteln lässt. Erschrocken öffnest du die Augen. Sorgsam schaust du dich im Zimmer um. Du hättest schwören können, dass dir jemand dieses eine letzte Wort zu geflüstert hat, doch kannst du dir nicht vorstellen, wer eine solch tiefe Stimme haben soll.
Selbst als du mit aller Anstrengung versuchst dich an den Traum zu erinnern, findet sich vor deinem Auge nichts als Schwärze wieder. Dein Kopf brummt und du fühlst dich immer noch hundeelend durch jenen Spuck, der dir den ruhigen Schlaf entzogen hat. „Vielleicht sollte ich lieber das Fenster schließen", murmelst du zu dir selbst, währenddessen torkelst du leicht benommen auf die Glasscheibe zu, welche mit einem weißen Rahmen verziert ist. Ein leises Klicken bestätigt, dass es eingerastet ist. Als das Fenster verschlossen ist, willst du zurück in dein Bett flüchten, doch eine raue Stimme nimmt dir die Möglichkeit: „Es ist ganz schön kalt, nicht wahr?" Diese Stimme... sie bekommt dir bekannt vor und doch kannst du sie nicht recht einordnen.
„Wie kann man sich nicht an mich erinnern?!", fährt jene fort. Der raue, kratzige Klang wurde durch die begleitende Wut nur noch verstärkt. Der Fremde, dessen Aussehen er in der Dunkelheit bisher versteckt gehalten hatte, tritt nun einige Schritte näher. Alles, was sich dir als Lichtquelle bietet, ist das silbrige, matte Mondlicht, welcher hin und wieder hinter dicken Wolken verschwindet.
Dennoch, das, was du von dem jungen Mann vor dir erkennen kannst, reicht dir aus, um deine verschwommenen Erinnerungen wieder herstellen zu lassen. Totenbleiche Haut, kohlenschwarze Haare, dessen Spitzen trotz der Kapuze hervorragen und ein eingeritztes von getrocknetem Blut gezeichnetes Lächeln, weisen nur auf ihn hin. „Jeffery Woods... du bist es tatsächlich!", auch wenn du seinen herkömmlichen Namen so leise wie möglich aussprichst, zuckt dein Gegenüber verärgert zusammen. „MEINE NAME IST NICHT JEFFERY WOODS! DIE FAMILIE WOODS IST TOT!", brüllt er wie von Sinnen. Ein hysterisches, fast sadistisches Lachen folgt. Es ist markerschütternd. Jeder andere Mensch auf diesem Planeten hätte sich vor diesem Menschen gefürchtet, jedoch bleibst du – zur deiner eignen Überraschung – gelassen. Dir ist nicht ganz klar, woran es liegen könnte, doch der Grund spielt im Moment keine Rolle mehr. Alles was du willst, ist in seinen Armen zu liegen. Ihm zu zeigen, dass du für ihn und nicht gegen bist. Das du ihn aufgrund seines Schicksals, dessen Verlauf er nicht habe bestimmen können, trösten willst.
Plötzlich verstummt Jeffs Lache und die bereits von altem Blut befleckte Klinge seines Küchenmessers, blitzt verräterisch im Licht des Mondes. „Weißt du", setzt er an, während er sein Messer spielerisch in die Luft wirft, um jenes erneut aufzufangen. „Du siehst ziemlich kaputt aus... findest du nicht, es wäre an der Zeit... schlafen zu gehen?" Ein krankhaftes Grinsen macht sich nicht nur an das von ihm selbsterstelltem bemerkbar. Selbst seine weißen Lippen verziehen sich nach oben. Eine ekelhafte Gänsehaut breitet sich in deinem gesamten Körper aus, trotz allem bleibst du standhaft. Verziehst nicht einmal dein Gesicht zu einem von Angsterfülltem oder wagst es einen Schritt rückwärts von ihm zu gehen.
Mittlerweile steht er vor dir. Das Messer ist bereits angehoben, um dir den letzten Augenblick in deinem Leben zu gewähren. In diesem Moment ergreifst du deine Chance und... umarmst den blutrünstigen Killer. Von außen mag er älter und stärker wirken, als die Jahre zuvor. Jedoch symbolisiert sein Inneres all den Schmerz, die Angst, die Verzweiflung und die Schuld, welche er seit Jahren in sich trug. Von der plötzlich aufkommenden Reaktion deinerseits vollends überrascht, lässt Jeff das Messer fallen und entgegnet die Umarmung. Nasse Tränen befeuchten deine nackte Schulter. Er weint. Auch wenn es nur ein leises Wimmern ist. Wie eine Mutter, dass ihr Kind zu trösten versucht, streichst auch du ihm über seine vollends verkohlten Haare. „Beruhige dich... ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man alleine ist...", deine Stimme bricht. Zu stark ist die Erinnerung an das, was mit Jeffs Vorfall gar nicht verschieden ist.
Eine ganze Weile lang liegt er mit seinem Kopf weinend an deiner Schulter, bis im fernen Horizont die ersten Sonnenstrahlen sich wieder erblicken lassen. Nur zögerlich lässt er von dir ab, um dir in deine Augen zu blicken und jenen Satz zu sagen, den du schon seit Ewigkeiten hören willst: „Lass uns Freunde sein..."
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Jeff the Killer x Reader (Teil 2)
Short StoryHier die nächste Creepypasta x Readerstory für euch :) Auch hier, werde ich wieder zwei Kapitel schreiben. Viel Spaß ^^ Hier ist der Link zur Seite von wo ich das Bild habe: http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fstatic.zerochan.net%2FJe...