InuYasha- Inu no Kazoku

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Prolog

"Inuyasha...". Kagome schlang ihre Arme um ihn. Inuyasha schluckte schwer, der kühle Abendwind streichelte sein Gesicht. "Kagome... Ich muss jetzt gehen. Sonst wird es zu spät sein.". Er hielt ihre Hand fest an seine linke Brusthälfte, genau dort, wo sein Herz schlug. "Ich komme mit dir mit!", schlug sie ihm mit schwacher Stimme vor. Abrupt löste er sich aus ihrer Umarmung und drehte sich zu ihr um. Er sah ihr ganz tief in die braunen Augen. "Auf keinen Fall! Ich will nicht, dass dir etwas geschieht.", sagte er mit herrschender Stimme. Kagome blickte traurig zu Boden, ihre Tränen tropften auf den kalten Steinboden und hinterließen dunkle, nasse Flecken. "Sieh mich bitte an.", sagte Inuyasha mit ruhiger Stimme. Kagome blickte ihm nun tief in die Augen. Liebevoll und zärtlich zog er ihr Kinn zu sich heran und küsste sie. "Dies ist kein Abschied für immer. Ich werde bald wieder kommen, das verspreche ich dir. Aber ich werde nicht mehr als Halbdämon heimkehren...". Ehe seine Ehefrau sich versah, rannte Inuyasha los. Er rannte wie der Teufel und flog eigentlich schon fast. Sie blickte ihm lange Zeit hinterher, bis er hinter den Büschen verschwand. Ich hoffe, sein Charakter ändert sich dadurch nicht..., dachte sie sich traurig und durchschritt wieder das große Tor und ging zurück in ihr Dorf.

Kapitel 1 ~~ Akirai

"Ist sie nicht goldig? Ein richtiger Sonnenschein!", lobte Rin Kagomes neugeborene Tochter. Kagome lächelte. Sie blickte zwischen Rin und ihrer Tochter umher. "Sie ist die einzige aus der Familie, die überhaupt dämonische Kräfte besitzt.", sprach sie in schwachem, erschöpftem Ton. Die verzögerte Geburt hatte sie viel Kraft gekostet. Sie schloss für einen Moment die Augen, um sich ein wenig zu entspannen. Jedoch drückte Rin ihr eine Frage auf, die sie nur ungern beantwortete. "Wieso ist das so?", fragte sie neugierig und nahm auf dem Kissen neben Kagomes Bett platz. Kagome seufzte. Sie wusste nicht, ob sie es ihr sagen sollte oder nicht. Sollte sie ihr sagen, dass Inuyasha kein Hanyou mehr war? Oder sollte sie es selbst an Inuyasha sehen? Kagome wusste nicht weiter, doch dann beschloss sie, es Rin doch selbst zu sagen. "Inuyasha hat sich zu einem vollwertigem Yokai machen lassen. Das alles nur, um uns zu beschützen.". Sie fühlte, wie sie förmlich schwächer wurde. Sie hatte Mühe, ihre Augen noch geöffnet zu lassen. Rin sah sie fragend an. "Wie hat er das gemacht?".

"Rin bitte.", seufzte die geschwächte Mutter. "Ich beantworte dir deine Fragen später, aber lass mich jetzt ein wenig alleine, ich möchte schlafen.". Rin nickte zustimmend und wandte sich der Türe zu. "Entschuldige, ich wollte dich nicht nerven.", sagte sie und lächelte, bevor sie rausging. "Schon gut.", sagte Kagome ihr hinterher ehe sie der Dunkelheit verfiel und sie in einen langen tiefen Schlaf fiel.

5 Jahre später

Jaken sah den kleinen Menschenkindern beim toben und spielen zu. Er schüttelte nur den Kopf. Ich hoffe, der edle Herr wünscht, nicht allzu lange hier zu bleiben. Von diesem ganzem Menschengestank wird mir schon ganz schlecht., dachte er genervt. Er hielt immer Ausschau nach seinem Gebieter und Beschützer Sesshomaru. Jaken konnte es nicht fassen, dass er ihn, seinen treuesten Diener, solange warten ließ. Plötzlich spürte er, wie etwas gegen ihn rollte und ihn umschmiss wie einen Kegel. "Was zum Teufel?!!", schrie er aufgebracht und machte eine Drehung, auf der Suche nach dem Übeltäter. Schnell hatte er ihn gefunden. Vor ihm saß ein kleines Mädchen mit zerzaustem silberweißem Haar. Statt normalen Ohren besaß sie zwei niedliche Hundeohren, die ihr aus dem Kopf ragten. Sie schüttelte sich. Jaken musterte sie misstrauisch. "Bist du ein Hanyou?", wollte er von ihr wissen. Sie wurde auf ihn aufmerksam und musterte ihn mit ihren goldenen Augen. "Hanyou?", fragte sie und drehte ihren Kopf seitlich. Jaken war leicht genervt, jedoch zeigte er ein wenig Verständnis für die Ungewissheit diess kleinen Hanyou-Mädchens. Das ist ja noch ein Kleinkind, gerade mal frisch aus dem Kinderbett rausgekrabbelt. Da ist es ja kein Wunder, dass sie nichts versteht. Plötzlich überkam dem kleinen Froschyokai eine unsagbare Lust, die Ohren des Hanyous anzufassen. Er rubbelte an ihren Ohren und zog sie gelegentlich lang. Dem Mädchen schien das gar nicht zu fallen und sie schlug den Drei-Käse-Hoch zur Seite, sodass er gegen den nächsten Baum krachte. Jaken hustete etliche Male, dann richtete er sich wieder auf. Also für einen Halbdämon hat sie eine ganz schön gewaltige Kraft. , musste er sich eingestehen. Da fiel ihm etwas ein, was ihn kurz schockte. Er hatte vergessen weiterhin nach Sesshomaru Ausschau zu halten, da dieser ja sonst an ihm vorbei laufen würde, ohne dass er es bemerkt. Der zu kleingewachsene Diener rannte auf und ab. Natürlich verfolgte die kleine Halbdämonin alles mit und musterte Jaken mit zusammengekniffenen Augen. Dieser bemerkte natürlich sofort, dass er beobachtet wurde und fauchte das Mädchen an. "Los! Mach, dass du hier wegkommst, denn wenn mein edler Herr und Gebieter zurückkehrt, wird er sich nicht besonders an deiner Anwesenheit erfreuen, da er weder Menschen noch Hanyous ausstehen kann.". Das Kind drehte wieder den Kopf. Plötzlich setzte sie einen eiskalten, giftigen Blick auf, der Jaken leicht schaudern ließ. "Du brauchst nicht so zu tun, als wäre ich dumm! Ich habe alles verstanden, was du gesagt hast und mich einfach so Hanyou zu nennen... Glaub ja nicht, dass ich dir das einfach so durchgehen lasse!", knurrte sie ihn an. Jaken starrte sie verwundert an. Na sowas. Wer denkt sie eigentlich, wer sie ist? "Na dann komm her, du grässlicher Abschaum!! Ich werde dich-". "Jaken!", rief Jemand hinter ihm mit sehr kalter Stimme  Der Froschyokai erstarrte und drehte sich um. "L-l-Lord Sesshomaru! Ihr seid wieder hier!", rief er entzückt. "Jaken, lass die Kindereien und komm. Wir gehen.", sagte Sesshomaru. Er war ein groß gewachsener, eleganter junger Mann mit langem silberweißen Haar.  Sofort fiel der kleinen Hanyou der weiße Kimono mit den weiten Ärmeln und rotem Blumenmuster auf über diesem er eine Rüstung und einen Pelz, der über seine rechte Schulter geschwungen war trug. Über der weißen, weiten Hose stachen zwei Schwerter hervor, welche durch einen gelben Gürtel mit blauen Streifen zusammen gehalten wurden. Schnell bemerkte er das kleine Hanyou-Mädchen, welches ihn förmlich anstarrte. Sesshomaru wurde sogleich von ihrer Ausstrahlung in ihren Bann gezogen. In ihren Augen hatte sie etwas, das aussah wie lodernde Flammen. "Wer bist du, Mädchen?", fragte er sie. Die Hanyou musterte seine beiden magentafarbenen Wangenstreifen und die blauviolette Mondsichel auf der Stirn.

Sie richtete sich sofort auf. "Akirai.", brummte sie.

~~Anmerkung~~

Ich möchte diese kleine Anmerkung schon mal im voraus anbringen, um Missverständnisse zu klären:

Inuyasha ist in meiner Fanfiction kein Hanyou mehr sondern ein vollständiger Dämon, wie Sesshomaru. Er wurde zu einem vollwertigem Yokai um seine Familie zu schützen und weil er dem Tode schon sehr nahe war (Warum erfährt man in der Geschichte).

Akirai ist eine Hanyou mit demselben silberweißem und struppigen Haar welches sie immer zu zwei Zöpfen gebunden hat (ähnlich wie Inu no Kami nur struppiger und wilder wie InuYasha)

Es ist eine Fanfiction, in der folgende Pairings vorkommen:

Akirai x Sesshomaru (erst später)

Rin x Kohaku

Sango x Miroku

Inuyasha x Kagome

Hanabira (ältere Schwester von Akirai, ist eine Miko) x Sesshomaru (allerdings nur einseitige Liebe: Sie verehrt ihn, er interessiert sich aber nicht wirklich für sie)

Akirai und Sesshomaru sind verwandt , ja, aber es ist bei den Dämonen nicht so wie bei den Menschen, dass man dieselben Gene hat. Bei Dämonen funktionieren die Gene etwas anders. Als Beispiel kann man ja Vampire Knight hernehmen, da die Eltern der Hauptprotagonistin Bruder und Schwester sind)

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