Win or Die!

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Afrika, 2008

Ko'oto war wieder auf dem Feld tätig, um Geld für seine Familie zu verdienen. Er Hasste die Arbeit, doch er musste es tun. Seine Mutter war zu schwach und sein Bruder zu Jung. Wieder flogen die Bilder durch seinen Kopf, wie sein Vater grausam Gemeuchelt wurde. Tränen stiegen ihm ins Gesicht. Ein Beissender Schmerz riss ihn zurück in die Wirklichkeit. Ein weitere Peitschenhieb knallte auf seinem Rücken. Ko'oto Spürte, wie das Blut sein Gewand durchtränkte. "Nicht Stehen! Arbeiten!" Brüllte die stimme des Weissen Mannes. Ko'oto verabscheute ihn. Er verabscheute alle weissen, denn sie behandelten sie wie Tiere.

Juron Spielte gerade mit seinen Freunden Fussball, als er eine Reihe Jeeps in das Dorf fahren sah. Sie hielten auf dem Dorfplatz und 2 Männer Stiegen aus. Einer von ihnen schwarz, einer Weiss. Der Weisse begann mit Freundlichen Worten zu Sprechen: " Meine Freunde Afrikas! Ich bin her gekommen, um euch aus der Not zu helfen! Ich habe ein Projekt im Sinne und suche Jungen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren. Als kleine Entschädigung bekommt ihr für Jeden eurer Söhne 2000 $ Bar auf die Hand!" Der Schwarze Mann übersetzte Jedes Wort und als die Nachricht verkündet wurde, schlichen sich einige Mütter davon, um ihre söhne zu holen. Schlussendlich waren 6 Knaben verkauft worden. Unter ihnen war auch Juron, der mit seinen 12 Jahren der zweitjüngste war.

Als Ko'oto vom Felde zurück kam, Sah er seine Mutter. Sie war Teilweise bekümmert, teilweise aber auch überglücklich. Es kam ihm so vor, als wisse sie nicht, wie sie sich fühlen sollte. Auf die Frage, was los sei, antwortete sie: Juron ist Weg, es geht ihm nun besser. Als Ko'oto dies hörte, kochte er vor Wut. Klar das es wieder Juron war, dem es besser ging. Er war doch auch sonst immer der Liebling von allen! Und das bloss, weil er das aussehen seines Vaters geerbt hatte! Und Jetzt schaffte er es auch noch aus diesem Loch raus! Ko'oto konnte sich nicht mehr beruhigen.

Als einige Wochen verstrichen, hatte sich Ko'oto damit angefreundet, das sein Bruder fort war. Er vermisste ihn zwar so sehr wie noch nie, doch er konnte endlich soviel essen, das er Satt wurde. Und mittlerweile hatte auch Nabila Augen für Ko'oto, und nicht nur für Juron, wie früher. Alles in Allem war es fast perfekt. Aber nur fast. Da war noch die Feldarbeit und die Armmut im Dorf.

Eines Morgens Stürmte einer der Dorfbewohner Panisch ins Dorf. Er Schrie er hätte einen der Jungen gefunden. Das Halbe Dorf folgte ihm und sie gelangten an die Hauptstrasse, auf der ein Junge lag, der von einem Weissen tuchumwickelt war. Sein Körper war übersäht von Kratzern und Schnitten, und ein Tiefer Schnitt zog sich quer über seinen Hals. Es war Mao. Er war mit seinen 10 Jahren der Jüngste der 6 Jungen. Er hatte eine Tiefe Stichwunde knapp unterhalb des Brustkorbes und auf seiner rechten Schulter prangte ein Brandzeichen...

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