Sweet Dishes ≪OS≫ K.NJ x K.SJ

Sweet Dishes

Jin Pov:

Heute ist es wieder so weit. Heute ist Freitag und genau heute wird er wieder anrufen.

Während ich die verlassenen Tische in meinem Restaurant säubere, trage ich immer das kleine Telefon bei mir. Nur um auf Nummer sicher zu gehen keinen Anruf von ihm zu verpassen.

Immer wieder wandert mein Blick auf die Wanduhr, welche die recht kale Wand des Restaurants schmückt.

Noch fünf Minuten. Noch fünf Minuten und ich kann endlich seine zauberhafte Stimme hören. Sie ist zum dahin schmelzen schön.

So rau und tief. Es verpasst mir immer wieder eine angenehme Gänsehaut, wenn seine Stimme aus dem kleinen Lautsprecher ertönt.

Erschöpft von der Arbeit lasse ich mich auf einem der hier stehenden Stühle nieder. Was er wohl heute bestellen wird?

Die Minuten verstreichen und das ruhige ticken der Uhr lässt mich langsam schläfrig werden.

Tick. Tack.

Warum meldet er sich nicht?

Tick. Tack. Tick. Tack.

Meine Augen fallen langsam zu und ich versuche mit viel Mühe nicht ein zu schlafen. Vergebens.

Tick... Tack..

Ich stehe in einer mir fremden Küche und bereite eines meiner Lieblings Gerichte zu. Der wohlriechende Duft des Fleisches, welches in der Pfanne vor sich hin brutzelt, steigt mir in die Nase.

Ein zufriedenes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, während ich das Fleisch vorsichtig wende.

Zwei lange kräftige Arme schlingen sich um meine Hüfte und ich spüre einen angenehm warmen Atem in meinem Nacken.

Ein weiches Lippenpaar verwöhnt meinen Nacken mit leichten küssen, weshalb eine hauchzarte Gänsehaut meinen Rücken hinunter wandert.

Seine Nähe ist so unglaublich schön und seine Berührungen sind so kostbar, einfach unbezahlbar.

Sachte dreht er mich mit seinen kräftigen Armen zu sich und legt eine Hand an meine Wange.
Dort streicht er behutsam mit seinem rauen Daumen hinüber und lächelt mich zärtlich an.

Seine Lippen nähern sich meinen immer weiter und.. ich wache auf.

Das plötzliche klingeln des Telefons hat mich aus dem Schlaf gerissen.
Verschlafen reibe ich meine Augen und suche mit geschlossenen Augen in meiner Tasche nach dem nervigen Ding.

Ich hätte ihn beinahe geküsst, meinen Traummann.

Aber nein, das Schicksal meint es ja nicht so gut mit mir. Gemeinheit. Ich kann doch wenigstens von ihm träumen, wenn er mir schon so unerreichbar scheint oder?

„Kim Seokjin, was kann ich für Sie tun?" Frage ich gefolgt von einem Gähnen.

„Bin ich zu spät?" Er ist es. Ich würde seine Stimme unter tausenden wieder erkennen. „Keineswegs." Erwidere ich und richtige mich auf. Mit einemmal bin ich hellwach.