Verloren lief ich durch die Gänge des Bürogebäudes. "Wo genau ist das nochmal?", fragte ich meinen Dad durch das Handy. "10. Stock Schätzchen, Raum 39 A" sagte er. "Hm okay, ich such weiter." sagte ich. "Okay. Und beeil dich bitte, das Meeting fängt gleich an."sagte er mit energischer Stimme. "Welcher normale Mensch hat um 1 uhr morgens ein Meeting?" sagte ich schon einwenig genervt. "Ja das ist nunmal so in meinem Job, also bis gleich!" sagte er und legte auf. Mein Dad hatte seine Akten Zuhause vergessen, also kam ich vorbei, um sie ihm zu bringen, da mum auch arbeiten war. Mum ist Krankenschwester, und hatte gerade Nachtschicht, also war ich die einzigste, da ich bestimmt nicht meine kleinere Schwester hierher geschickt hätte. Wenn ich jetzt nur diesen bescheuerten Raum finden würde, dachte ich mir. Ich hörte lautes Gelächter aus dem Gang, in den ich gleich abbiegen würde, und ein komisches Geräusch, dachte mir aber nichts dabei und bog um die Ecke, als mir plötzlich jemand gegenüberstand und mich umraste. Ich fiel hin und der Typ auf mich. "Aua!" schrie ich auf. Der Typ stieg schnell von mir ab und half mir hoch. "Oh mein Gott tut mir leid, alles okay?" fragte er, während ich meine Hand an den Kopf hielt. Ein anderer Typ mit Skateboard kam angefahren und stoppte. "Was ist denn hier passiert?" fragte er. Der Typ, der mich umrempelte wedelte nur mit der Hand und sagte, er solle schonmal vor gehen. "Wieso fahrt ihr verdammt nochmal um 1 uhr nachts mit dem Skateboard im Korridor rum? Seid ihr bescheuert?" fragte ich wütend. Die Unterlagen meines Vaters lagen verstreut auf dem Boden. Ich bückte mich um sie aufzuheben, der Typ half mir. "Eigentlich ist es ja ein Pennyboard" rief ein anderer Typ von hinten zu. ich verdrehte meine Augen. "Ist mir doch egal, was das ist, aber man muss sich doch darüber im Klaren sein, dass hier noch andere Leute rumlaufen und ihr nicht einfach so ohne Rücksicht hier rumrasen könnt!" sagte ich wütend. "Ja tut mir leid, aber normalerweise sind die meisten hier in unserem korridor schon um 11 weg. " sagte er und hob nacheinander Blätter mit mir auf. "In einem Gebäude mit zich Büros, das 24h geöffnet hat?" sagte ich und blickte ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Ich stand auf und er gab mir die restlichen Unterlagen. "Jack, komm Kumpel, wir machen weiter" rief dieser große Typ mit Brille wieder. "Ja moment noch" sagte der Typ, der mich angerempelt hatte. "Was tust du überhaupt um 1 Uhr nachts hier? Du arbeitest hier ja bestimmt nicht oder? Ich hab dich hier noch nie gesehen." sagte er zu mir. "Nein ich arbeite nicht hier. Ich bringe meinem Dad nur seine Unterlagen, für ein Meeting das er in..." ich schaute auf meine Handyuhr. "...genau 6 min. hat" sagte ich. "Und dank dir hab ich jetzt wertvolle Zeit verloren und alles ist durcheinander!" rief ich verärgert. "Ja tut mir ja echt leid. Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?" fragte er schuldbewusst. ich überlegte. "Ja, kannst du wirklich. Du kannst mir zeigen, wo Raum 39 A ist." sagte ich. "39A sagst du?" fragte er. Ich nickte. "Das ist eine Tür weiter von meinem Büro." sagte er und lief mit mir den Gang entlang bis zu den Räumen. "Oh okay, danke" "Kein Problem, und tut mir nochmal leid!" sagte er und hob sein Skate.. ehm Pennyboard auf. "Sagmal wie heißst du eigentlich?" fragte er mich noch. "Katie und du?" "Jack", antwortete er. "Na dann Jack, danke fürs helfen, mehr oder weniger." sagte ich und lachte. Ich öffnete die Bürotür und erblickte meinen Dad, der augenblicklich auf mich zukam und mir die Akten aus der Hand riss. "Na endlich!" rief er. "Was hat den so lange gedauert?" fragte er mich. "Ja sorry, wurde angerempelt" antwortete ich. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und betrachtete die Unterlagen. "Wieso sind die nicht geordnet? Ich hatte sie geordnet?!"schrie er jetzt. "Ja wie ich schon gesagt hab, ich wurde angeremppelt! Da sind sie runtergefallen" sagte ich und plötzlich kam Jack die Tür hinein. Ich hatte sie nicht geschlossen, da ich eigentlich vor hatte gleich wieder zu gehen. Hatte er uns etwa zugehört? fragte ich mich. "Ehm sir? Tut mir leid, falls ich störe, aber ich war derjenige, der ihre Tochter umgefahren hat. Und ich möchte mich für das Durcheinander bei ihnen entschuldigen" "Angefahren?" fragte Dad. "Wie das?". "Ja...", sagte Jack und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich bin mit meinem Pennyboard im Korridor rumgefahren, ich wusste nicht, dass noch jemand hier war." sagte er. Mein Dad schaute verwundert. "Ach das seid ihr andauern?" entgegnete mein Dad. "Ja gut, dann muss ich das Meeting eben um 10 min. verschieben", sagte mein Dad und nahm den Telefonhöhrer in die Hand. "Ja, es tut mir auserordentlich leid, aber es gab einen kleinen Zwischenfall und wir müssen das Meeting leider um 10 min verschieben. Wäre das ok für sie?" fragte Dad erwartungsvoll. "Alles klar, dankeschön!" sagte er noch und legte auf. "Und?" fragte ich. "Ja alles klar. Und wie kommst du jetzt wieder nachhause?" fragte er mich. Ich zuckte mit den Schultern. "So wie ich hergekommen bin." sagte ich. "Ja aber, das ist jetzt viel zu gefährlich. Willst du nicht warten, bis mein Meeting fertig ist, und wir fahren zusammen nach Hause?"fragte er mich. "Das dauert doch viel zu lange!" sagte ich. "Ehm" begann Jack. "Ich könnte sie mitnehmen, wenn das okay wäre" sagte Jack. Ich schaute ihn verwundert an. "Du willst mich mitnehmen? Ich kenn dich nichtmal" sagte ich und Dad schaute genauso skeptisch wie ich. "Naja, es wäre eine kleine Entschädigung für vorhin. Wo wohnt ihr denn?" fragte er uns. "South London" sagte ich. "Ja perfekt, da wohnen wir auch" sagte er und mein Vater schien seine Meinung doch geändert zu haben. "Na gut, aber ruf mich sofort an, wenn du zuhause bist, alles klar Katie?" sagte er zu mir und ich nickte. Zum Abschied gab ich meinem Dad einen Kuss auf die Wange und wir liefen aus dem Büro. "Also ich muss noch kurz was besprechen, wenn du willst kannst du mit rein kommen", sagte er auf seine Bürotür deutend. "Nein, schon okay, ich warte unten im Foyer" antwortete ich ihm und lief Richtung Fahrstuhl. "Gut okay, dauert höchstend 10 min." sagte er noch und ich nickte. Unten angekommen setzte ich mich auf die Couch, die unten stand und holte meine Handy raus. Es war schon halb 2. Doch bei den 10 min, wie er sagte blieb es nicht und ich schlief schließlich ein. Als ich die Fahrstuhl klingel hörte wachte ich auf. Schnell schreckte ich auf und schaute auf die Uhr. schon zehn nach 3. Jack kam samt seiner Leute aus dem Fahrstuhl und alle verabschiedeten sich von ihm. Dann kam er schließlich mit einem Jungen angelaufen, der anscheinend sein Zwillingsbruder ist, da er genauso ausseht wie er selbst. Logischerweise haben das Zwillinge so an sich. "Tut mir echt leid. Hat doch länger gedauert als gedacht" "Schon okay.", entgegnete ich ihm. Ich stand auf und wir liefen los. Also ir.wie kamen mir die zwei bekannt vor aber ich dachte nicht näher darüber nach. "Achso, das ist übrigens Finn, mein Bruder" sagte Jack auf Finn zeigend, der mir gerade zuwinkte. Ich lächelte ihn an. "Katie" sagte ich noch. "So und wieso fährt Katie mit uns Jack?" fragte er ihn. Ich schmunzelte. "Lange Geschichte. Ich sag nur Pennyboard fahren ist nicht ganz ungefährlich" sagte er und wir lachten. Als wir losfuhren fragte ich beide, wieso sie überhaupt ein Büro besaßen. "Ich meine, viel älter als ich seid ihr ja nicht oder?" sagte ich. "Achja wie alt bist du denn?" fragte Finn von hinten. "20 und ihr?" fragte ich. "21" antworteten sie beide gleichzeitig, was uns zum lachen brachte. "Seht ihr! und wieso habt ihr jetzt ein Büro?" fragte ich nochmal. "Du weißt nicht, wer wir sind oder?" fragte Jack mich. Ich schüttelte den Kopf mit hochgezogenem Mundwinkel. "Sollte ich?" fragte ich beide. Finn lachte. "Wir sind Youtuber" sagte er. Ich schaute Finn ungläubig an. "Youtuber? Und damit verdient man genug Geld?" fragte ich. "Ja. Wir machen das jetzt schon ne Zeit lang und haben uns zum Bearbeiten unserer Videos ein paar Freunde dazugeholt, die uns helfen. Deswegen haben wir uns ein Büro eingerichtet, so sind wir immer zusammen." sagte Jack lächelnd. "Das Jacksgap-Büro" sagte Finn nun und beide lachten. "Achjaa. Ich hab schon von euch gehört" sagte ich. "Achja?" fragte Jack. "Ja" sagte ich und nickte. "Sagmal soll ich dir eigentlich meine Adresse sagen, oder fährst du einfach auf gut Glück drauf los?" fragte ich Jack lachend. Jack lachte auch. "Nein. Sag schon". Ich sagte ihnen also, wo ich genau wohne und Jack schaute mich mit großen Augen an, als wir an einer roten Ampel standen. Finn beugte sich nach vorne an meinen Sitz. "Was ist?" fragte ich irritiert. Finn lachte. "Wir wohnen in der gleichen Straße!" sagte er und Jack nickte. "Was verarscht ihr mich gerade?" sagte ich ungläubig. "Grün" sagte Finn schnell und Jack fuhr weiter. "Nein ernsthaft wir wohnen auch dort" sagte Jack. "Wie lange wohnst du da schon?" fragte er. "Ich hab früher als kleines Kind schon dort gewohnt, bin aber weggezogen und vor kurzem sind wir wieder in unser Haus eingezogen." sagte ich und lachte. "Warte unsere Hausnummer ist Nr.2 welche ist deine?" fragte Finn. "27 wieso?" fragte ich und dann fiel es mir ein. "OH mein gott!" schrie ich und Jack und Finn lachten. "Ihr seid es nicht wirklich oder?" fragte ich. "Seid ihr Andys Söhne?" fragte ich sie und sie nickten. "Kennt ihr mich nicht mehr? Als Kinder waren wir andauernd zusammen!" sagte ich und grinste. Jack sprang kurz auf und Finn krallte sich an meinem Sitz fest. "Was ? DU bist die kleine Katie? Katie Sunderland??" fragte Finn mich anlächelnd. "No way" sagte Jack nun und ich lachte. "Doch ich bins! Oh mein Gott wie krass, dass wir uns so wieder treffen!" sagte ich. Finn lachte. "Was hast du die ganze zeit gemacht?" fragte Finn. "Ja genau..Und hübsch bist du geworden" sagte Jack noch dazu. Ich lachte. "Wir sind für ne Zeit lang nach Australien gezogen, wegen meienr Granma. Und hey danke" sagte ich zu Jack und lachte. "Ihr seht auch nicht gerade schlecht aus." fügte ich noch hinzu und wir lachten alle. "Krass.Echt krass. Wieso hast du dich nicht bei uns gemeldet?" fragte Jack. "Wusste ich, dass ihr immernoch da wohnt?" sagte ich. "Naja stimmt." sagte Finn. Als wir an meinem Haus ankamen verabschiedete ich mich von den beiden. "Vielleicht sieht man sich jetzt ja öfter wieder" sagte Jack und Finn nickte. "Ja Vielleicht." sagte ich und lief richtung haustür, während sie wieder umdrehten. Drin angekommen wühlte ich erstmal in meinen alten Kinderfotos rum und fand ein Bild von uns dreien in ihrem Garten. Da hatten sie ne Grillparty veranstaltet und Finn, Jack und ich waren in nem kleinen Planschbecken. Ich schmunzelte und nahm das Bild um es an meinem Spiegel zu befästigen. Ich lief rüber zu Stellas Zimmer. Stella ist meine kleine Schwester. Sie ist 17. Sie schlief schon also ging ich auch ins Bett.
Am nächsten Morgen wachte ich mit einem Lächeln auf. Sofort öffnete ich mein Fenster und blickte in einen etwas gräulichen Himmel. Als ich die Treppe runter in die Küche lief, saß Dad schon mit Stella am Frühstückstisch. “Guten Morgen Katie“ sagte er, während ich mich an den Tisch setzte. “Morgen“ sagte auch Stella und ich wünschte ihnen schließlich auch einen guten Morgen. “Ist mum schon da?“ fragte ich nach. Es ist inzwischen 9 Uhr und eigentlich ist sie schon seit einer Stunde fertig. Dad schüttelt den Kopf, während ich mir ein Brötchen schmiere. “Müsste aber gleich kommen“ sagte er. Ich nickte. “Hey Dad weist du was?“ “Was denn?“ fragte er mich, mit der Zeitung in der Hand. “Der Junge, der gestern bei dir mit im Büro war, der der mich angefahren hatte?“ sagte ich. Er nickte. “Drei mal darfst du raten, wer das war! Das wirst du nicht glauben!“ sagte ich und biss in mein Brötchen. Dad schaute mich nur verwirrt an. “Keine Ahnung sags mir“ sagte er. “Das war Jack! Jack Harries! Kennst du ihn noch? Als wir klein waren haben er, Finn und ich immer zusammen gespielt. Finn war auch da, als sie mich nach Hause gebracht hatten“ sagte ich und grinste. “Ach nein? Wirklich?. Die Harries Familie wohnt noch im selben Haus oder wie?“ fragte er. Ich nickte. “Ja. Ihr habt euch doch auch immer mit den Eltern so gut verstanden oder nicht? Dann können wir sie ja mal besuchen oder?“ Dad lachte. “Ja klar, wieso nicht. Deine mum wird sich sicher freuen. Sie und Rebecca verstanden sich immer so gut“ sagte er. Ich lächelte. “Gleich wenn sie nach hause kommt.“ antwortete ich. “Harries? An die kann ich mich glaub nicht erinnern“ sagte Stella. “Kann sein, du warst ja auch kleiner als ich und hattest eher was mit deinen Freunden zu tun. “ sagte ich.
Als wir fertig gefrühstückt hatten räumten Stella und ich den Tisch ab und liesen noch etwas für mum drauf. Dad ist schon wieder arbeiten gegangen. Stella hat noch Schule also müsste sie auch gleich los. “Los geh du dich fertig machen, ich mach das schon“ sagte ich zu ihr. Stella nickte und lief in ihr Zimmer. “Hey, soll ich dich heute mal fahren?“ fragte ich sie. “Wenn du Zeit hast ja bitte!“ antwortete sie mir. Ich packte meine Schlüssel und meine Jacke als sie fertig runterkam und wir fuhren los. “Also dann bye und viel Spaß“ sagte ich zu Stella, als sie vom Auto ausstieg. “Bye“ sagte sie und warf mir einen Kuss zu. Wieder zuhause angekommen ging ich erstmal duschen. Ab heute hatte ich schließlich Urlaub, da würde ich nicht allzu viel tun. Bevor ich jedoch duschen ging schaute ich schnell in der Küche auf den Tisch. Wenn das Essen weg wäre, wäre mum schon da. Und es war aufgegessen und gespült, also musste mum da sein. Ich lief hoch ins Schlafzimmer und schaute nach. Sie schlief. Ich legte mich leise zu ihr ins Bett und umarmte sie. “Hey Schätzchen“ sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Stirn.“Hey mum“ sagte ich und drückte sie. “Und war es arg stressig?“ fragte ich sie. sie gähnte und nickte dann. “Geht so“. Ich bemerkte, dass sie sehr müde war und zog mich zurück. “Ich lass dich mal schlafen. Wenn du wach bist, sag bescheid.“ sagte ich noch und verließ das Zimmer. Nachdem ich duschen war ging ich in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett. Ich nahm meinen Laptop und schaute in Twitter und Fb nach neuem nach. Neue Freundschaftsanfragen. Und dreimal dürft ihr raten von wem. Ja richtig! Von den Harries Twins. Ich akzeptierte sie natürlich und schaute mir ihre Profile an. Jack hatte sich anscheinend vor einigen Monaten von seiner Freundin getrennt. Und beide gingen in letzter Zeit oft feiern. Gerade wollte ich mich abmelden, als Jack mich anschrieb.
DU LIEST GERADE
Forever Friends?
FanfictionAls sie klein war wuchs Katie Sunderland mit den zwei Harries Twins auf. Die drei waren unzertrennlich, sowas wie beste Freunde. Doch als Katie 12 ist zeiht sie mit ihren Eltern nach Australien um und sieht ihre beiden Freunde nicht wieder. Wie es d...