Lektion 2: Akzeptanz

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Akzeptanz bedeutet keineswegs Schwäche!
Ein Alpha sollte stets die Meinungen und Entscheidungen seines Rudels respektieren und lernen sie zu akzeptieren.
Er sollte nicht nur hart und unbeweglich wie ein Fels sein, sondern auch fließend wie Wasser und stärker werden, je weiter es flussabwärts geht.
Das ist ein Zeichen wahrer Stärke.


~*~ ~*~ ~*~


„Und du bist dir sicher, dass du das schaffst?"
Stiles stützte sich mit seiner Hand auf dem Schreibtisch ab und lehnte sich ein Stück weit nach vorne, sodass er auch einen Blick auf den spiegelnden Monitor des Laptops werfen konnte.
Er verstand nicht wirklich viel von den Codes, die gerade über die Tastatur eingegeben wurden.... eigentlich verstand er GAR nichts davon, weshalb er auch ein wenig skeptisch war.
„Wenn du dir so unsicher bist, dann können wir auch wieder gehen, Stilinski!"
Stiles Gesicht verzog sich bei diesen Worten augenblicklich zu einer Grimasse, während er sich wieder aufrichtete und einen bösen Blick über seine Schulter warf.
„Mit dir habe ich gar nicht geredet! Und überhaupt... Wieso bist DU eigentlich hier?! Ich kann mich nicht erinnern, dich eingeladen zu haben!"
Mit diesen Worten stapfte Stiles die wenigen Schritte zu seinem Bett hinüber, auf dem sich der ungebetene Gast breit gemacht hatte.


Lässig hatte sich der blonde Mann auf der Matratze der Länge nach ausgestreckt und die Arme hinter seinem Kopf verschränkt, während er seine Füße – wohlgemerkt mit Schuhen – auf der Bettdecke abgelegt hatte.
Mit einem Ruck zog Stiles einmal kräftig an seiner heiß geliebten, limitierten Batman-Zudecke und befreite sie somit aus den Fängen des Störenfrieds.
„So ein schlechter Gastgeber!", wurde ihm auch sofort entgegen gegrummelt.
„Ach ja? Wenn es dir nicht gefällt, dann kannst du jederzeit gehen, Whittemore!", zischte Stiles wütend, wobei seine Worte leider wenig Effekt zeigten.
Im Gegenteil!
Auf Jacksons Gesicht machte sich ein herausforderndes Grinsen breit und er setzte schon zu einem stichelnden Gegenschlag an, als sich jedoch der dritte Mann, der sich mit ihnen in Stiles Zimmer befand und der bis jetzt alles stumm über sich hatte ergehen lassen, mit einem genervten Stöhnen zu Wort meldete.
„Könnt ihr euren Zickenkrieg auch wann anders fortsetzen? Ich weiß ja nicht, wie ihr euch das vorstellt, aber es ist nicht gerade einfach ein verdammtes Sicherheitssystem zu knacken."
„Sorry, Danny...", erklang es auch sofort zweistimmig, wobei es sich Stiles und Jackson jedoch nicht nehmen ließen, sich einen letzten streitsüchtigen Blick zuzuwerfen.


Die Stille, die sich nun in dem Zimmer ausbreitete wurde nur durch die beständigen Tippgeräusche, die Danny auf der Tastatur verursachte, unterbrochen.
Keine zwei Minuten später gab der junge Mann auch schon ein triumphierendes „Bingo!" von sich und lehnte sich zufrieden in dem Drehstuhl zurück.
„Du bist echt drin?"
Mit nur zwei Schritten war Stiles wieder neben Danny getreten und warf nun erneut einen Blick auf den Monitor. Dieses mal blinkte ihm jedoch kein unverständlicher Code entgegen, sondern das flackernde Bild einer Überwachungskamera.
Jackpot!
Stiles spitzte die Lippen und pfiff einmal anerkennend, während er dem älteren Mann auf die Schulter klopfte.
„Danny... du bist ein Genie! Ich könnte dich gerade küssen, weißt du das?"
Nur aus den Augenwinkeln konnte Stiles das Aufblitzen von eisblauen Augen sehen, ehe Jackson auch schon mit einem warnenden Knurren plötzlich neben ihm auftauchte und nach seinem Handgelenk griff.
„Natürlich ein rein... fiktiver Kuss... ja... genau...", verhaspelte sich Stiles regelrecht und versuchte mit einem schmerzverzerrten Gesicht sein Handgelenk wieder aus der Umklammerung des Werwolfs zu befreien.
Was musste Jackson auch immer so übersensibel reagieren, wenn es um seinen besten Freund ging?
Manchmal war dieser Kerl echt wie ein krankhaft eifersüchtiges, zu groß geratenes Baby!

Bitte recht freundlich! [Sterek]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt