🎵 7 Phoenix

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Was hatte sie gerade gesagt? Zu ihrem Freund? Ich sah Mira verwirrt an und die nickte nur genauso verwirrt.
"Komm lass uns hinter her", schlug Mira vor und rannte schon an mir vorbei. Und so verfolgten wir sie wirklich. Was taten wir hier gerade eigentlich? Wir stalkten eine Nonne. Wie tief waren wir bitte gesunken?
Doch leider waren unsere Sherlock Fähigkeiten am Hotel ungeeignet und wir mussten den Rückzug antreten. Aus unerklärlichen Gründen hätte ich ihren Freund zu gerne mal gesehen.

Unverrichteter Dinge machten wir uns auf den Heimweg und trommelte alle für einen gemütlichen Arbeit zusammen. Gemütlich hieß bei uns Alkohol, Zocken und Weiber - also wie immer.
Bevor es losging, legte ich mich noch eine Runde aufs Ohr. Ich musste fit sein für den Abend, da klopfte es an meiner Tür und ich rieb mir verschlafen über meine Augen und blickte zur Uhr. Oh shit ich hatte verpennt, wir hatten schon 19 Uhr und die anderen wollten um 19 Uhr rum kommen.

Ich ging zur Tür, riss sie auf und starrte in Rayans Gesicht.
"Hey Alter hast du gepennt oder was?" Ich nickte und dann sah ich die Person, die über seiner Schulter hing.
"Was schleppst du denn mit dir rum? Oder eher gesagt wen? Ist die schon so besoffen, das sie nicht mehr laufen kann oder hast du sie bewusstlos gevögelt?" Auf meinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, denn unten warteten sicher schon ein paar Weiber.
"Das ist Scarlett, die habe ich auf dem Weg hier her getroffen und da sie so fertig aussah, dachte ich ich bring sie mit. Fand sie nicht so super und dann habe ich sie mir einfach geschnappt und zack war sie eingeschlafen."
"Tja da hatte sie wohl einen anstrengenden Tag mit ihrem Stecher." "Stecher?"
"Sie hat vorhin gesagt, sie müsste zu ihrem Freund."
"Na dann hat der wohl keine guten Neuigkeiten gehabt. Ich meinte nicht fertig im Sinne von durchgevögelt, denn ich bin mir ziemlich sicher das die noch nicht in das Vergnügen gekommen ist. Ich meinte fertig im Sinne von traurig und so ein Zeug."
Ich guckte Rayan etwas schräg an und versuchte meinen zuckenden Schwanz zu ignorieren. Was war das?
"Dann halt so. Was willst du also jetzt vor meiner Tür?"
"Kann sie hier schlafen? Ich bring sie auch nachher wieder weg."
Wieso er gerade vor meiner Tür stand, war mir nicht klar. Es gab genug andere Zimmer. Das Gästezimmer zum Beispiel. Wo sollte ich mit den Weibern hin?
Rayan versuchte echt einen Dackelblick und ich musste lachen. Aus mir unerklärlichen Gründen hörte ich mich selber sagen: "Wenn du nicht mein bester Kumpel wärst, dann hätte ich dir eine reingehauen."
Und dann machte ich ihm Platz und er legte sie aufs Bett. Wir gingen gemeinsam nach unten und tranken ein zwei Bierchen. Die anwesenden Weiber sprachen mich heute nicht so an und nach einigen Stunden war ich doch neugierig, ob unsere Primaballerina immer noch schlief. Ich ging hoch zu meinem Zimmer und öffnete leise die Tür. Sie lag immer noch tief schlafend in meinem Bett. Es hatte noch nie eine in meinem Bett gelegen und geschlafen. Ich betrachte sie eine Weile. Sie sah so friedlich aus.
Als sich etwas auf meinem Bett regte, hatte ich einen Plan und fing an sie wachzurütteln.
"Was ist", brummte sie. "Oh da kann ja jemand auch Krallen ausfahren", kam es von mir zurück und ich musste mir ein Lachen verkneifen. "Ja kann jemand. Und jetzt lass mich weiterschlafen, wenn dir dein Leben lieb ist." Wow, die konnte ja richtig kratzbürstig sein. Aber nicht mit mir. Das konnte sie mir gerne anders zeigen.
"Sorry, Baby, aber das hier ist mein Zuhause und du liegst in meinem Bett", erwiderte ich seelenruhig und wartete gespannt auf ihre Reaktion. Doch die war nicht wie erhofft, denn sie wurde auf einmal verdammt blass und kurzatmig.
"Hey Florence Scarlett, jetzt hol mal tief Luft. Du hyperventilierst ja gerade. Alles easy." Plötzlich machte sie die Augen auf und sah mich verschreckt an. Die Situation war so absurd, dass ich nicht anders konnte ausser zu grinsen.
"Was mache ich hier", fragte sie mit zitternder Stimme. Und da kam mein Plan zum Einsatz, ha wusste ich es doch ...
"Rayan kam mit dir Elefant hier an und brauchte ein Zimmer, um dich in aller Ruhe zu ficken. Er steht nämlich total auf Sex mit Schlafenden. Und als er dann fertig war, durfte ich ran, denn ich steh auch total auf so etwas vor allem wenn es kleine Primaballerinas sind. Wir sind jetzt aber fertig und du kannst jetzt gehen." Gespannt wartete ich auf ihre Reaktion, doch ich hatte meinen Plan wohl etwas zu sehr ausgereizt. Sie wurde noch blasser, wenn das überhaupt möglich war, und schloss immer wieder flatternd die Augen. Ihre Kurzatmigkeit verstärkte sich zudem noch. Was passierte hier gerade mit ihr? Bekam die gerade allein durch meine Worte eine Panikattacke? Oder verarschte sie mich gerade? Dann war sie besser als Mira.
"Scarlett, Scarlett, hey das war nur ein Scherz. Komm mal wieder runter."
Doch sie reagierte nicht und dann tat ich das Einzige, was mir in dem Moment einfiel. Ich zog sie mit einer schnellen Bewegung auf meinen Schoß und hielt die zitternde, zerbrechliche Scarlett. Meine Hände strichen immer wieder über ihren Rücken und dann legte ich meine Lippen auf ihre und explodierte. Heilige Scheiße. Durch mich schossen Blitze und liessen mich schwindelig werden. Dieses Gefühl verstärkte sich noch als sie ihre weichen Lippen öffnete und ich meine Zunge in ihren Mund schob. Vorsichtig begann meine  Zunge mit ihrer zu tanzen und es war so anders. Es war nicht schnell und fordernd, wo alles darauf hinwies, dass Sex folgte. Es war langsam und vorsichtig und fühlte sich so gut an. Meine Hände wanderten automatisch unter ihr Shirt und strichen ihr über den nackten Rücken. Sie schob mich nicht von sich, sondern ließ es zu. Ihre Panikattacke war schon lange vorbei, aber ich konnte nicht von ihr lassen und zog sie näher an mich. Ich spürte ihren schnellen Herzschlag an meiner Brust und meiner geriet ins Straucheln. Ihre zierlichen Hände lagen um meinen Nacken und mein Kuss wurde fordernder.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und wir fuhren auseinander. Meine Augen trafen auf die entsetzten, weit aufgerissenen Augen von Rayan.
Scarlett fing sich als Erstes wieder und sprang von meinem Schoss und schoss an ihm vorbei. Rufe nach ihr waren zwecklos und als ich hinter ihr her wollte hielt Rayan mich auf. Seine Stimme klang sauer. "Alter, was war das denn gerade?"
"Keine Ahnung."
"Du hast mit ihr rumgemacht?"
"Sie hatte eine Panikattacke."
Okay das klang merkwürdig und ich konnte verstehen das Rayan bitter auflachte. "Klar und wenn ich später reingekommen wäre und du deinen Schwanz in ihr gehabt hättest, was wäre dann deine Ausrede gewesen?"
Ich wurde wütend. Was ging ihn das an? Ich wusste es doch selber nicht.
"Halt die Klappe."
"Phoenix, das werde ich tun und ich werde da unten auch nichts über das eben Gesehene sagen, aber ich sage dir eins: pass bei ihr auf. Sie ist nicht so wie du denkst und sie zerstörst du nicht, haben wir uns da verstanden?"
Ich war überrascht über seine klaren Worte und auch über die nächsten. "Ich mag sie. Auch wenn ich noch nicht viel mit ihr geredet habe, mag ich sie. Mira hat recht hinter ihr steckt viel mehr und ich will nicht, dass du sie kaputt machst. Klar?"
"Ich hatte nicht vor sie kaputt zu machen", erwiderte ich zornig.
"Ich will sie nicht und das war ein verdammter Ausrutscher."
"Alter, beruhig dich. Du willst sie seitdem du am See mit ihr getanzt hast und ich kann es verstehen. Leugne es nicht.", antwortete Rayan um einiges ruhiger und ließ mich wütend zurück. Ich fegte alles von meinem Schreibtisch, was ich finden konnte. Wieso hatte ich sie geküsst? Wieso hatte ich mich dem hingegeben? Sie durfte nicht in meiner Nähe sein. Sie war unschuldig und ich musste mich von ihr fern halten.
Ich stieg über die, am Boden liegenden Scherben, ging in den Wohnbereich und schnappte mir erst ein Bier und dann eine Bitch. All meinen Frust ließ ich an ihr aus. Zum Glück stand sie auf die harte Variante.

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