Hektisch sprang ich hinter ein Gebüsch. Ich hörte wie Schritte an dem Busch vorbei stapften hinter dem ich lauerte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich spürte das Adrenalin in meinem Körper.
Es war ein Tag wie jeder andere. Töten, nicht getötet werden, ausliefern, Privat Leben führen. Obwohl das mit dem Privat Leben ziemlich schwer ist, da ich fast den ganzen Tag im Wald hocke und Rebellen abschlachte und noch Überlebende meinem Onkel Lord Mendarium ausliefere. Die danach in eine Folterkammer gesteckt werden und einen qualvollen Tod erleiden. Verdient haben sie es alle! Sie haben meine Eltern in der großen Schlacht zwischen Rebellen und Victorianern umgebracht. Selbst habe ich es nicht gesehen. Aber ich vertraue meinem Onkel der mir das erzählt hat. Er würde mich nie anlügen. Schon gar nicht wenn es um meine Eltern geht. Da ist er die Ehrlichste Person die ich kenne. Wir wohnen zusammen mit Dienern und Angestellten in dem großen Victorianer Tower in Mitten der Stadt die da heißt Victorium. Manchmal trauen sich die Rebellen gar nicht an mich heran. Das sind dann meistens die neu ausgebildeten die noch nicht so große Erfahrung haben. Wenn das so ist, dann habe ich meistens noch Zeit für mein Privat Leben. Aber sonst bin ich von 9-20 Uhr im Dienst. Natürlich sind auch noch andere Victorianer da draußen und kämpfen an meiner Seite, doch die sind noch lang nicht so gut wie ich. Mein Onkel sagt immer, dass ich großes Talent zum Kämpfen habe. Wenn er das zu mir sagt fühle ich mich immer noch bekräftigter vor einem Kampf.
Ich höre die Stimme des Rebellen und fange an zu kichern. Dessen Stimme hörte sich an als hätte er mal eine Gummiente verschluckt. Quak Quak Quak! "Was gibt es denn da zu kichern?", fragte mich der Rebell als er mich entdeckt hatte. Dadurch musste ich nur noch mehr lachen. Ich kugelte mich vor lachen und kam gar nicht mehr zur Ruhe. Erst als sein Messer mich knapp verfehlte und jetzt im Waldboden steckte, wusste ich das der Spaß jetzt vorbei war. Ich zog aus meinen Rückentaschen meine Samurai Schwerter heraus und rannte auf ihn zu. Er wusste gar nicht wie ihm geschah, das sah man ihm an als ich ihm mein Schwert in die Brust rammte und siegessicher lachte. Doch er bemühte sich nocheinmal aufzustehen und hinkte jetzt, mit seinem Messer und meinem Schwert in der Brust, auf mich zu. Ich zog ihm das Schwert aus der Brust und er sank zu Boden. Der Waldboden färbte sich rot und ich packte meine Schwerter wieder in meine Rückentaschen. Ich ließ ihn am Boden liegen und rannte weiter in den Wald hinein. Ich strich meinen Ärmel zurück und blickte auf meine Uhr die mir die Route anzeigte wo sich noch Rebellen aufhalten. Ich suchte das ganze Waldgelände auf meiner Uhr ab. Doch keine Spur mehr von Rebellen. Meine Kollegen hatten anscheinend die Sache im Griff. Ich stapfte den Weg nach Hause und dachte die ganze Zeit über nach. Will ich so ein Leben die ganze Zeit führen? Eigentlich nicht. Ich will einen Beruf ausüben! So wie die Einwohner in Victorium. Oder es so wie mein Onkel machen! Der alles von seinem Monitor aus überwacht und allen Anweisungen gibt! Ich will nicht mein Leben lang Leute ermorden. Das macht irgendwann keinen Spaß mehr!
Also beschloss ich, heute meinem Onkel zu sagen das ich so wie er werden will oder zumindest irgendeinen Job ausüben will. Hoffentlich erlaubt er es mir.
Ich war zuhause angekommen und legte meine Ausrüstung auf den Küchentisch. Mein Onkel ist wahrscheinlich im Kontrollzentrum und überwacht alles. Ich lief die Treppe hinauf und schlich mich langsam ins Kontrollzentrum. Er saß vor seinem Monitor und beobachtete wie Trend, einer unserer Victorianer, einen Rebellen umlegte und erstach. "Du bist heute sehr früh zurück." Sprach er mit tiefer, eindringlicher Stimme. Ein bisschen machte mir seine Stimme schon Angst. Aber ich war sie gewöhnt. "Ja, also ich weiß ich hab heute nicht viel gemacht, aber ich wollte dir etwas sagen." Ich stotterte leicht, da ich sehr nervös war. "Und was, willst du mich fragen?", sagte er abgehackt. "Also ich will nicht mein Leben lang kämpfen. Ich finde es macht langsam keinen Spaß mehr! Ich will so wie du vorm Monitor sitzen und alles kontrollieren! Oder wenigstens einen normalen Job ausüben!" Endlich hatte ich mich überwunden und hatte es ihm gesagt. Doch er reagierte nicht gerade gut darauf. "Spaß? Denkst du das machst du nur zum Spaß? Wir müssen unser Land verteidigen weil die Rebellen es uns wegnehmen wollen! Du bist unsere beste Kämpferin! Ohne dich sind die doch alle aufgeschmissen! Die Rebellen würden den Kampf gewinnen und unsere Welt wie wir sie kennen, würde anders werden. Wir würden ausgestoßen werden und die Rebellen würden die Welt regieren. Nicht mehr wir! Alles wird anders nur weil es dir keinen SPAß mehr macht?! Das kannst du vergessen. Du machst weiter wie bisher!", oke. Das war also sein Urteil. Aber ich werde nicht aufgeben. "NEIN! Ich will das nicht mehr. Es fühlt sich falsch an! Irgendwas sagt mir das wir uns das selbst eingebrockt haben wenn die Rebellen uns angreifen! Vielleicht sind wir ja daran Schuld das wir Krieg führen! Denk darüber mal nach!" Im Nachhinein wunderte ich mich selber das ich sowas gesagt hatte. Die Rebellen und unschuldig? Niemals! "Was sagst du da?" Oo. Ich denke ich hab jetzt eine Strafe verdient. Doch was er jetzt machte, schockte mich. "Lasst die Wachen rufen. Sie erinnert sich! Schnell! Wir brauchen das Serum!" sofort stürmten massig an Leuten in Anzügen und Schutzkleidung in den Raum. Was bedeutete das sie erinnert sich? Was ist das bitte für ein schlechter Scherz?! Und wieso Serum?
Die Wachen packten mich und sie schleppten mich in einen unteren Raum den ich noch nie zuvor gesehen hatte. Und doch kam er mir bekannt vor. Mein Onkel war ihnen gefolgt und schon standen wir alle in dem Raum. In dem grau gestrichenen Raum war ein Stuhl. Sie setzten mich auf den Stuhl und sobald meine Arme die lehnen berührt hatte, wurde mein Körper mit Stahl fesseln umwickelt. Ich verstand gar nichts mehr! Was ist hier eigentlich los? "Was ist hier los? Was macht ihr? Onkel bitte sag sie sollen damit aufhören!" doch mein Onkel lächelte nur hämisch und holte eine Spritze mit grüner Flüssigkeit an meinen Stuhl und kniete sich neben mich. "Es wird alles wieder so sein wie es sein soll. Du musst nur still halten. Es tut auch gar nicht weh! Hahahaha!" Wieso lachte er so böse? Habe ich irgendwas verpasst? Ich wollte hier weg! Mein Onkel setzt die Spritze an meine Ader bei meinem Arm an nachdem er den Ärmel hochgekrämpelt hatte und spritzte mir das Serum in den Arm. "Wenn du wieder aufwachst wird alles so perfekt und richtig sein wie es immer war...!" Nach diesem Satz wurde mir schwindelig und irgendwie vergas ich nach und nach die letzten Minuten, Stunden und irgendwann war ich so erschöpft das ich nur noch meine Augen schließen konnte. Ich fühlte mich wie immer. Nur das ich das Gefühl hatte mein Kopf wurde komplett gelöscht. Nach und nach erfüllte das Serum seinen Zweck und ich bekam gar nichts mehr mit. Ich war einfach nur müde und wollte schlafen.

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The life before the battle
ActionWas würdest du tun?!... Deine Seite hat den Kampf gewonnen. Doch es gibt noch immer Rebellen dort draußen. Du steigst in den 5. Rang auf. Den höchsten. Kämpfst alleine gegen die Rebellen und dein Tagesablauf ist immer gleich. Töten bis alle, die nic...