Der Engel an meiner Seite

Wie alles begann

,,Au, hör auf damit!",schrie ich als Samantha mir an den Haaren zog.
Sie lachte und zog noch doller, sodass ich hinfiel.
Ihre Freundinnen standen um uns herum und lachten gehässig.
Tränen stiegen mir in die Augen die ich vergeblich versuchte wegzublinzeln.
,,Oh fängt das Baby gleich an zu heulen?",fragte Samantha falsch und tätschelte mir den Kopf.
,,Heulen!Heulen!",riefen ihre Freundinnen im Chor und klatschten dazu im Rhythmus.
Ich stand auf und stieß die eine davon zur Seite.
Ich sammelte meine verstreuten Sachen auf und packte sie wieder in meine Tasche, danach lief ich davon.
Hinter mir rief Samantha:,, Ja lauf zu Mami, Lucie!"
Immernoch hallte das Lachen von ihnen in meinen Ohren wieder was mir dann den Rest gab.
Ich weinte bitterlich und rannte weiter aber nicht zurück nach Hause sondern in den Wald, der einzige Ort wo ich am liebsten war.

In der Zwischenzeit

,,Was ich soll auf die Erde?",fragte Aiden entsetzt.
,,Ja aber diesmal sollst du niemanden Unglück bringen sondern Glück.",erwiderte Ray, der oberste Chef von den Engeln und hob den Zeigefinger.
,,Ich bringe Unglück kein Glück und außerdem macht Glück keinen Spaß.",versicherte Aiden hoffnungsvoll.
Ray antwortete nicht und stieß mich aus dem Tor.
Das Tor schloss sich vor Aiden der nur entgeistert vor sich hin staarte.
Er fluchte und drehte sich um.
Er lief zur Kante und hob ab.
Er flog mit seinen prachtvollen schwarzen Flügeln durch die Wolken nach unten auf die Erde.
Er schaute sich das Mädchen an das er von nun an beschützen musste und überlegte fieberhaft wie er sie finden sollte.
Von weitem hörte man ein Mädchen weinen das wohl sehr traurig war.
Aiden seufzte und flog in die Richtung der Stimme.
Er sah ein Mädchen, das ihre Arme um ihre Beine geschlungen hatte, an einem Baum sitzen.
Nun stand er vor ihr und strich ihr sanft über ihr blondes Haar.
Sie hörte auf zu weinen und schaute auf.
Sie lächelte leicht und streckte ihre zierliche Hand aus.
,,Es ist unmöglich das sie mich sieht.",flüsterte Aiden.
Doch jetzt fiel ihm auf das sie gähnte.
Er seufzte und erschrak.
Er holte das Bild aus den kleinen Beutel den er mitgenommen hatte und schaute von dem Mädchen zum Bild und wieder zurück.
Er lachte kurz und steckte das Bild wieder weg.
Das Mädchen schloss in diesem Moment die rot umrandeten Augen und schlief ein.
Aiden sah wie sie nach kurzer Zeit anfing zu frieren.
Aiden verdrehte die Augen und setzte sich neben das schlafende Mädchen um das er dann seinen einen Flügel legte.

Lucie

Ich wachte auf mit dem schönen Gefühl gehalten zu werden doch als ich mich umsah erblickte ich niemanden.
Ich seufzte und stand auf.
,,Als ob es jemanden interessiert wie ich mich fühle.",sagte ich traurig und lief jetzt nach Hause.
Als ich fast aus dem Wald draußen war blieb ich wie erstaart stehen denn ich hatte das ungute Gefühl was vergessen zu haben.
Also lief ich zurück doch fand nichts.
Ich kratzte mir am Kopf und drehte mich um doch so tollpatschig wie ich war stolperte ich.
Ich stand auf und suchte nach dem was mich zum stolpern gebracht hatte doch nirgendwo erblickte ich etwas.
,,Seltsam.",sagte ich und ging.

Woher sollte sie auch wissen das sie gerade über Aiden's Bein gestolpert war, der gerade flucht bis zum geht nicht mehr.

,,Aua verdammt nochmal!",flucht er zornig und sah nur noch wie das Mädchen im Wald verschwand.
Schnell stand er auf und folgte ihr auch wenn er gerade nicht wusste wo sie langgegangen war denn sie war nirgends zu sehen.
,,Klasse,und nu?",fragte er mit dem Kopf zum Himmel gewandt.
,,Huch.",ertönte es plötzlich.
Hastig folgte er der Stimme und fand sie wie sie am Baum lehnte und auf ihren Schuh schaute.
Neugierig lief er um sie herum und sah das sie an einer Wurzel hängen geblieben war.
Aiden grinste und beugte sich runter und befreite ihren Fuß.
Sie schaute verblüfft auf ihren Schuh und lief weiter.
Im gleichen Schritt ging ich neben ihr her und schaute mir die Umgebung an.
Hm der Wald ist scheinbar das einzige Grüne hier denn nachdem wir aus dem Wald kamen sah ich nur Häuser die aneinander reihten.
Plötzlich wurde das Mädchen schneller und ich glaube ich weiß warum, denn in diesem Augenblick kamen 4 Tussi um die Ecke die kicherten als sie das Mädchen sahen.
Ich grinste und beugte mich nach unten und wartete.
Und....natürlich stolperten sie und fielen hin.
,,Danke Mädchen für die Idee."

Lucie

Ich staarte entgeistert zu Samantha und ihren Freundinnen die nun im Matsch lagen.
Ich hielt mir die Hand vor den Mund und lachte los.