''Und Ich Bin Der Kaiser Von China''

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„Und ich bin der Kaiser von China“

Ich fuhr im Dunkeln heim, was ich hasste. Ich hatte dann immer das Gefühl, meinen Wagen nicht vollends unter Kontrolle zu haben. Ich stellte mein Radio an und suchte einen Sender, der gerade etwas über das kommende Wetter berichtete. Endlich fand ich einen. „ Unsere Hörer können getrost aufatmen. In den nächsten Tagen fängt es an zu tauen und der Frühling sagt endlich ‚Hallo‘ zu uns“ Zum Glück, das wurde ja auch Zeit.

Ich bog in unsere Straße ein und hielt vor der Garage. Ich steckte gerade meinen Autoschlüssel in die Jackentasche, da sah ich jemanden vor der Motorhaube stehen. Ich schrie wie am Spieß doch dann erkannte ich, dass es Jacob war. Er kam auf meine Seite und ich kurbelte das Autofenster runter. Sofort schlug mir ein eisiger Wind entgegen.

„ Jake, um Himmels willen! Du hast mich zu Tode erschreckt.“ Er lächelte und meinte: „ Tut mir Leid, Schatz“ Ich seufzte und lehnte mich aus dem Fenster, um ihn zu küssen. Er nahm mein Gesicht in beide Hände und erwiderte den Kuss. Er war sehr kurz und sehr süß. Ich wollte ihn eigentlich noch verlängern, doch mein Kreislauf ließ das leider nicht zu. „ Ich hab dich heute vermisst“, beichtete ich ihm. „ Ich dich auch. Wie war der Tag mit Nessy?“, antwortete er. Ich ließ die Schultern hängen und erzählte ihm von der Aktion mit dem alten Mann und wie mies ich mich deswegen fühlte. Jake legte den Kopf schief und sagte dasselbe wie Edward: „Was hättest du daran ändern können? Ich selbst weiß, wie schnell Vampire sind. Du hättest sie nicht aufhalten können“ Vielleicht hatte er Recht. Ich wollte ihn gerade wieder küssen, da sah ich, wie sein Gesichtsausdruck sich veränderte. Er biss sich auf die Unterlippe, als überlegte er angestrengt. „ Was ist los?“ „ Na ja, ich bin hergekommen, um dir was zu sagen“, antwortete er verlegen. „ Oh, was gibt’s denn?“ „ Steig lieber vorher aus“, sagte Jake bestimmt. Ok, jetzt wurde ich wirklich neugierig.

Ich stieg aus meinem Wagen und schloss ihn ab. Dann drehte ich mich wieder zu Jake um und er begann. „ Ähm, ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Weißt du noch, wie du nach dem Kampf mit Serafina bewusstlos warst?“ Ich nickte. Wie könnte ich das vergessen? „ Severus hat sich mit uns unterhalten. Irgendwann hat er dann erzählt, dass du in deiner Schule von einem Werwolf unterrichtet wurdest. Stimmt das?“ Ich war etwas verwirrt, als er mit diesem Thema anfing, doch ich antwortete ihm:

„ Ja, das stimmt. Er war ein klasse Lehrer, doch ein paar Eltern hatten Vorurteile und so musste er leider gehen. Ich bin sicher, du würdest Remus Lupin mögen und er wäre ganz wild darauf, dich kennenzulernen. Doch so weit ich weiß, ist er mit seiner Frau Tons gerade auf Weltreise. Schade, ich hätte dich den beiden gerne vorgestellt“ Jake kratzte sich am Hinterkopf. „Echt erstaunlich. Wie alt ist denn dieser Lupin?“ Ich überlegte. „ Ich schätz ihn mal auf 35. Als er gebissen wurde, war er glaube ich 20. Warum fragst du?“ Er seufzte und steckte seine Hände in die Hosentaschen. „ Die Sache ist die, dass…“

„Abigail Hawkins!!!“

Ich fuhr vor Schreck zusammen, als ich die laute Stimme meines Vaters hörte. Er stand mit verschränkten Armen auf der Veranda und schaute böse zu uns herunter. „ Hast du mal auf die Uhr geschaut, junges Fräulein?! Es ist fast Mitternacht und morgen ist Schule!“ Ich fragte genervt: „Kann ich nicht noch fünf Minuten mit Jake reden?“ Evan wurde knallrot. „ Nein, das kannst du nicht! Du kommst jetzt sofort ins Haus“ Ich stieß einen zischenden Laut aus und wollte mich von Jake verabschieden. Doch Evan machte keinerlei Anstalten, sich zu bewegen und beobachtete uns.

„ Tut mir Leid, Jake. Lass uns morgen darüber reden, ok?“ „ Na gut“ sagte er traurig und ich legte meine Hände an seine Brust. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Abschiedskuss zu geben und dann stieg ich die Verandatreppe hinauf, vorbei an einem wütenden Evan.

Trust Me (Jacob Black - FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt