9.To fix a broken heart...

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George PoV

,,Endlich sind wir da!"seufzte Jenny als wir in unserem Hotelzimmer waren.Den ganzen Flug lang hat sie neben mir geschlafen.Es hat mich ehrlich gesagt gewundert.Warum war sie durch die Lautstärke meines Herzes nicht aufgewacht?Ich meine ich konnte ihn sogar hören und hatte mir gehofft ,dass sie es nicht hörte.Doch ich hatte wahrscheinlich Glück und sie hat einen tiefen Schlaf.

Wie auch immer.Das Mädchen welches dieses Herzrasen verursacht hatte ,lag nun auf dem Bett und hatte alle viere von sich gestreckt.Ich grinste.Jenny war manchmal wie ein Koalabär.Einfach nur putzig und doch so faul.

Ich ging auf sie zu und sprang neben sie aufs Bett. ,,George!" kreischte sie und fiel fast vom Bett ,doch ich konnte sie rechtzeitig festhalten.Zusammen lachten wir eine Runde und starrten nur die Hoteldecke an.

,,Wann habt ihr Interviews und so?" fragte Jenny und hob ihre Beine und beobachtete ihre Füße.Sie war einfach so süß.Ihre ,in gepunkteten Socken umhüllten Füße bewegten sich zu irgendeinem Takt ,den Jenny vor sich hinsummte.Ich beobachtete sie ,wie sie dort neben mir lag.Ihre braunen Haare lagen auf dem Bett und glänzten.Ich musste mich ernsthaft beherrschen ,sie nicht mit meinen Händen zu streicheln.

,,George?"fragte sie nun und blickte mich verwirrt an.Ich sah ihr in die Augen und kehrte sofort wieder in die Realität zurück. ,,Ähm!Unser erstes Konzert haben wir übermorgen.Danach haben wir am nächsten Tag ein Interview und dann haben wir von Freitag bis Sonntag frei.Und am Montag haben wir wieder ein Konzert."erklärte ich und blickte wieder an die Decke und wollte nicht ,dass sie bemerkte ,wie rot ich geworden war.

,,Danke George" nuschelte sie dann irgendwann in die Stille.Verwirrt drehte ich mich zu ihr ,doch im gleichen Moment setzte sie sich schnell auf.

,,Wofür?" fragte ich und setzte mich neben sie.Sie blickte mich ernst an.Tränen schimmerten in ihren Augen und nun fragte ich mich ,ob ich irgendetwas falsch gemacht habe ,ob ich daran Schuld war.

,,Dank dir kann ich wieder lachen!"

Diese Worte brachen mir das Herz..Noch schlimmer wurde es ,als dicke Tränen ihre Wangen runterflossen.

Ich streichelte ihren Arm und sie hielt sich die Hand vor die Augen und lachte einmal bitter auf.

,,Ich bin so bescheuert!" Was ist mit ihr los?Was ist passiert?

,,Nein das bist du nicht!Was ist los?Warum weinst du?" fragte ich besorgt.Jeder andere Mensch würde wahrscheinlich genervt seufzen ,doch ich war nicht so.

,,Weißt du..." fing sie an und nahm erneut einen tiefen Atemzug.Dann drehte sie sich zu mir und setzte sich in den Schneidersitz..

,,...Meine Mutter ist vor langer Zeit gestorben..." fing sie an und warf einen schmerzverzerrten Bick aus dem Fenster.

,,Ich war damals total ferig...Mein Vater auch!" Ich hörte ihr aufmerksam zu.Ich will mehr über sie erfahren ,ihr helfen und für sie da sein.

,,Doch mein Vater hat nicht geweint...er hat nichts gemacht..." nun brachen bei ihr alle Dämme und sie weinte hemmungslos.Es ist gut so.Es ist besser so.Sie soll ihre Gefühle nicht verstecken ... schließlich bin ich für sie da.

,,Mein Vater...ich erinnere mich nichtmehr daran ,wie er aussah!" sie schluchzte und hielt sich wieder unter Kontrolle.Wieder blickte sie mir in die Augen.Interessiert und mitfühlend erwiderte ich ihren Blick.

,,Seit dem Tod meiner Mutter...war mein Vater ein anderer Mensch." Sie wischte sich nun die Tränen von der Wange und blickte hinunter auf meine Hände ,die sanft ihre umfassten.Sie erwiderte den Druck ,den ich auf ihre zierlichen Hände ausübte.

,,Er arbeitete ständig...er war nie Zuhause." flüsterte sie nurnoch.Ihre Stimme klang vom Weinen rau.

,,Und in der Schlimmsten Zeit meines Lebens...waren alle fort.All meine 'Freunde' liesen mich alleine.Ich war ganz alleine...und damals im Spielplatz ,wo wir uns getroffen haben ,da habe ich geweint ,weil ich einfach alles aus mir rauslassen wollte.Ich konnte diesen Druck nichtmehr ertragen.Ich konnte diese Einsamkeit nichtmehr ertragen." Sie schwieg.Sie war wahrscheinlich zuende.Dann war ich wohl dran.Ich nahm einen tiefen Atemzug...und sah ihr fest entschlossen in die Augen ,als ich die nächsten Wörter aussprach...

Jenny PoV

,,Jenny!Du hattest eine schlimme Vergangenheit.Das tut mir wirklich Leid.Aber die Menschen die du Freunde nanntest ,waren nie welche ,wenn sie dich alleine gelassen haben.Und ab sofort musst du keinen Druck mehr ertragen.Ich bin ehrlich gesagt froh ,dass du an diesem Tag in diesem Spielplatz geweint hast ,weil ich sonst nie auf dich aufmerksam geowrden wäre.Und ich will mir nicht  vorstellen ,dich nicht kennengelernt zu haben ,denn du bedeutest mir sehr viel.Du musst niewieder diese Einsamkeit ertragen.Ich werde immer an deiner Seite sein.Solange ich lebe" Ich umarmte ihn fest und weinte.Doch nicht aus Trauer oder Frust...sondern aus Glück...Glück ,endlich jemanden zu haben ,der mich mag ,der mich nicht alleine lässt ,der mich versteht.

Immer und immer wieder wiederholten sich seine Wörter in meinem Kopf wieder.

'Ich werde immer an deiner Seite sein.Solange ich lebe.'

'Immer an deiner Seite.Solange ich lebe.'

'An deiner Seite.Solange ich lebe.'

'An meiner Seite.Solange wir leben!'

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Beautiful Life(George Shelley)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt