Mein ganzes Leben

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Ich kannte Mary nun seit 2 Wochen, jedoch kam es mir vor wie ein halbes Leben. Ich traf sie damals auf der Geburtstagsfeier meines 20 Geburtstags. Irgendein Freund eines Freundes, den ich heute verfluche und unendlich danke, brachte sie mit. Hätte dieser Freund eines Freundes sie nicht mitgebracht, hätte ich nicht die besten 2 Wochen meines Lebens erlebt. Jedoch säße ich dan auch nicht hier, in diesen Krankenhaus, worauf ich darauf warte das man mir sagt, wie es Mary geht. Ich werde niemals ihren Schrei vergessen, als ein weißer Opel astra auf sie zufuhr. Niemals das Blut auf dem Auto und der Straße vergessen. Niemals ihr lebloses Gesicht in einer Larche aus Blut vergessen. Schon seit Fünf Stunde warte ich,dass man mir endlich sagt wie es ihr geht. Mein Kopf fühlt sich an als wäre er in Watte verpackt. Ich kann immer noch nicht verstehen wie das passieren konnte, wir gingen nebeneinander her als Mary sich zu mir umdrehte und lächelte, sie flüsterte »Fang mich« und lief davon. Natürlich folgte ich ihr, wir lachten und ich hatte sie fast eingeholt, als ich vor mir  eine Ampel die gleich auf rot umspringen würde sah. So wie ich Mary kannte würde sie sicher versuchen noch vor mir über die Ampel zu kommen. Also beschleunigte ich meine Schritte, was Mary mir gleichtat. Die Ampel wurde für Fußgänger rot und die Autos würden gleich los fahren. Ich wollte gerade Mary rufen als ich über einen Stein fiel und auf dem Boden landete. Da hörte ich ihn, einen Schrei der mir durch meine ganzen Knochen fuhr. Marys Schrei. Als ich hoch sah, wurde mir regelrecht schlecht. Alles lief nur noch in Zeitlupe ab. Mary lag auf dem Boden, ein Geschäftsman stieg aus seinem weißen Opel astra, völlig schockiert. Immer mehr Menschen drehten sich richtung Straße. Doch daß interessierte mich nicht, ich wollte zu Mary, einfach nur zu meiner Mary. An das was danach passierte kann ich mich nicht mehr erinnern, ich weiß nur noch das ich zu Mary lief, kurz bevor ich bei ihr war zerrte man mich weg, und nun bin ich hier im Krankenhaus und warte.

Plötzlich kommt ein ziemlich verschwitzter Arzt aus dem OP-Raum. Schnell stehe ich auf, lasse mich aber sofort wieder bei dem Blick in seinen Augen sinken. Die Gewissheit bekomme ich aber sofort danach,       »Es tut mir schrecklich leid, aber die Patientin ist leider gestorben, sie hatte einfach zu schwere-« . Der Arzt redet noch weiter, doch ich höre im nicht mehr zu. Mary ist tot. Mary ist tot. Mary ist tot. Mary ist tot. Ich weiß nicht warum ich nicht wie alle anderen Menschen zu weinen anfange, vor Wut schreie oder einfach den Arzt mit Fragen Bombardiere. Aber ich kann nicht, ich kann mir nur vorstellen wie unser Leben verlaufen wäre wenn sie noch am Leben wäre, wenn sie einfach vor der Ampel gewartet hätte.

»Mary warte, die Ampel« ich kann förmlich sehen wie ihr Körper überlegt ob sie warten soll oder nicht. Doch dann hält sie an,  »Du bist so eine Spaßbremse Kien« ruft sie lachend. Ich muss auch lachen und ziehe sie in meine Arme  »Doch du liebst mich trotzdem«. Schnell gebe ich ihr einen Kuss auf die Stirn, »Lass uns zu mir gehen, es wird gleich dunkel«. »Ich würde gerne, jedoch muss ich zu meinen Eltern, sie haben mich zum Abendessen eingeladen.« sagt sie entschuldigend. Sie will mich gerade Küssen, als ich natürlich gerade jetzt sagen muss, »Ist das da hinten nicht dein Bus ?«. Blitzschnell dreht sie sich um ohne mir eine Kuss gegeben zu haben  »JA!«, und schon läuft sie los. Ich könnte mich in Gedanken schlagen, daß war's mit dem Kuss ich Vollidiot. Schnell laufe ich ihr hinterher. Der Bus schließt gerade seine Tür als Mary hindurch springt. Sie dreht sich um und ich mache mit den Händen ein Herz,  »Ich liebe dich« flüstere ich. Aber anstatt mir zu antworten streckt sie mir zu zu antworten streckt sie mir die Zunge raus.  

Drei Jahre später

Ich habe mich der Ohnmacht noch nie so nah gefühlt, da hinten kommt Mary in einem weißen Hochzeitskleid den Gang entlang. Heute Heiraten wir, und sie wird meine Frau. Mein bester Freund Liam der neben mir steht sieht meine bald-Frau, etwas zu lang an, dafür hat er eindeutig einen Stoß verdient. Gesagt getan ... aber okay vielleicht hätte ich ein bisschen weniger Kraft benutzen sollen. Liam ist ja nur meiner Frau, die anfängt zu lachen, fasst vor die Füße gefallen. Schnell kommt er zu mir zurück, kann es sich aber nicht nehmen lassen meiner bald-Frau zu zuzwinkern. Dann steht Mary vor mir, bitte Frauen dieser Welt erdolcht mich nicht, aber das Kleid interessiert mich keine bisschen, nur die Person die drin steckt. Sie und ich schauen uns in die Augen und dann kommt der Moment, »Mary Lane, wollen sie den hier anwesenden Kien Warriner zum Mann nehmen?« ,  »Ja ...« flüstert sie mit tränenden Augen  »Ja ich will« .  »Echt schade« flüstert Liam darauf, dieser Idiot. »Und sie Kien Warriner, möchten sie die hier anwesende Mary Lane zur Frau nehmen?«.
»Das sie mich das überhaupt noch fragen« sage ich gespielt empört. Die Hochzeitsgäste fangen an zu lachen, der Priester schaut mich jedoch relativ böse an.       
»Ja ich will« sage ich daher und schaue Mary in die Augen.  »Dann dürfen sie die Braut nun küssen« und das ist mein Stichwort.

Weitere 5 Jahre später

Ich bin mir sicher das ich dem Grauen direkt in die Augen sehe. Dem Grauen, oder eher gesagt meiner Schwiegermutter. Mrs. Lane sieht mich mit Blitzen in den Augen an. Nur um dan mit einem fast gruseligen Lächeln Mary um den Hals zu fallen.  »Ich freue mich so-«, ja ja, wer's glaubt  »du bist schwanger !«. Meine Schwiegermutter haßt mich, ich weiß noch nicht mal wieso. Okay vielleicht doch, ich glaube es liegt daran wie sie mich zum erstenmal gesehen hat. Mary und ich wollten  gerade zu der Tür ihrer Eltern gehen, als wir unglücklicher weiße hingefallen sind, beziehungsweise sie auf mich. Gerade dann kamen ihre  Eltern aus der Tür, dass wars mit dem tollen ersten Eindruck.  »Liebling, seit wann weißt du das du schwanger bist?« fragt ihre Mutter.  »Noch nicht lange, Mama.« sagt Mary. Die einzige Person die mich mehr hasst, als Mary's Mutter Carol ist eindeutig Mary's Vater.  »Warte noch bis dein Vater davon erfährt« sagt Carol total begeistert. Jetzt schauen mich Mary und Carol beide interessiert an.
»Yeah« entfährt es mir, leider total unbegeistert. Ich kann mir schon vorstellen was passiert wenn Mary's Vater davon erfährt. Er wird versuchen mich umzubringen,eindeutig.

Und nochmals weitere 15 Jahre später

Ich bin endlos glücklich, heute ist Weihnachten und ich sitze mit Mary, meinen 3 Kindern, Meinen Eltern und Mary's Eltern (yeah) zusammen vor unserem Weihnachtsbaum. So langsam werden Mary und ich immer Älter, unsere Eltern werden immer verwirrter und unsere Kinder finden uns immer peinlicher, aber ich muss sagen, dass es einfach zu lustig ist im Bademantel die Kinder von der Schule abzuholen. Was auch nur einmal passiert ist. Manchmal überlege ich was passiert wäre wenn ich Mary nicht kennengelernt hatte, oder wenn ihr etwas passiert wäre. Aber dann denke ich nur an das hier und jetzt, mit Mary meiner ersten großen Liebe.

»WIR BRAUCHEN EINEN ARZT !« die schrille Stimme die das schreit, wirft mich komplett um. Ich bin wieder um einiges jünger habe keine Kinder oder wütende Schwiegereltern um mich herum und sitzte alleine in einem Krankenhaus, vor mir steht ein Arzt der sich umdreht und wieder in den OP-Raum rennt. Ich habe das Gefühl ich kann nicht mehr atmen, Mary ist tot. Alles war nur ausgedacht ... Mein ganzes Leben.

                          Ende

Von der Autorin :

Hi ich bin die Autorin, ich freue mich das du meine Kurz Geschichte gelesen hast. Ich entschuldige mich wenn sich hier und da ein Schreibfehler eingeschlichen hat, aber das ist meine erste richtige Geschichte und würde mich über jede Kritik oder Tipp freuen.                 Vielen Dank

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