Endlich Sommerferien. Die 28-jährige relaxiert endlich.
STOPP! Du willst doch nicht so ein Buch anfangen?!
Ok, ok...
Versuchen wir es noch ein Mal....
Ich liebe Sommer und Ferien, aber dieses Mal freue ich mich weniger.
Ich stehe am Kreuzfahrtschiff (von mir kurz Kfs genannt, weil ich dieses Wort nicht jedes Mal ganz schreiben will), als ich einen jungen Mann vor ihm sehe.
- Miss, fahren Sie auf diesem Kfs mit? - fragt er mich höflich.
- Ja - antworte ich. - Ich bin Kaitlyn Willows und werde erwartet.
- Kaitlyn Willows? - er sah mich ein Moment an und fuhr schließlich fort. - Folgt mir.
Auf dem mittleren Deck blieb er stehen.
- Nehmt einen Platz und fühlt euch wie zu Hause.
Ohne ein weiteres Wort ging er in eine andere Richtung.
Ich setzte mich an die Bar und genoss die herrliche Sommerruhe.
- Junge Dame - sprach mich ein gutaussehender Typ an. - Was möchten Sie trinken?
- Etwas tropikalisches bitte - antwortete ich höflich.
- Interessante Auswahl... - meinte er mit einem misteriösen Blick.
- Was hat meine Auswahl über mich zu berichten? - fragte ich neugierig.
- Sie sind zu allem bereit, was Sie in der Zukunft erwartet. Übrigens - machte er mich aufmerksam. - Ich bin Dean.
- Kaitlyn.
- Sis! Du bist endlich hier - eine aufgedrehtes, junges und hübsches Mädchen warf mich fast vom Stuhl.
- Jessy, schön dich zu sehen - lächelte ich meine jüngere Schwester sanft an. - Was gibt's?
- Nichts besonderes. - antwortete sie unbesorgt. - Trinken wir?
- Auf die wildesten Ferien unseres Lebens! - rief ich lachend.
- Und genau das wollte ich hören!
Wir tranken aus. Wir wurden von noch einem Bekannten unterbrochen.
- Miss Kaitlyn und Jessy - begrüßte uns Sean, der Buttler unserer Oma. - Eure Oma hat mir befohlen, bevor sie gestorben ist, euch Briefe zu übergeben.
Ich öffnete mein Brief.
Liebe Kaitlyn,
mein letzter Wille steht hier und auf jedem Brief an deine Geschwister. Ich übergebe jedem $100 Millionen, doch bevor du das Geld bekommst, musst du am Ende dieser Reise mit deiner großen Liebe heiraten.
Viel Glück.
Nana
Nach der Lektüre kamen mir fast die Tränen.
- Was steht in deinem Brief? - fragte mich Jessy.
- Und in deinem? - fragte ich zurück. - Du zuerst.
- Ich muss auf diesem Schiff Arbeit finden - antwortete Jessy. - Na sag schon, was steht in deinem?
- Ich muss heiraten - antwortete ich.
- Das ist doch einfach - seufzte Jessy. - Du bist schon verlobt, obwohl jeder den Typ hasst.
- Leider nicht. Können wir das privat besprechen?
Ich nahm Jessy an seiner Hand und wir stiegen die Treppe unter das Deck runter.
- Was ist denn passiert?
- Mein Verlobter, Trent,...
12 Stunden früher:
Ich war fertig mit packen und wollte Trent mit seinem Lieblingsabendessen überraschen. Es war dunkel, ich suchte den Lichtschalter und fand ihn.
Als ich das Licht anschaltete, sah ich Trent mit einer halbnackten Frau auf ihm.
- Kaitlyn - sagte er überrascht. - Was machst du hier? Ich dachte, du warst am packen!
- Das ist unwichtig - schnitt ich wütend ab. - Was machst du hier?!
- Ich... - Trent war wie angewurzelt.
- Ist das nicht denkbar? - fragte die Halbnackte.
- Doch ist es - antwortete ich.
Wütend, warf ich das Abendessen auf die Beiden und stürmte auf mein Zimmer. Dort brach ich in Tränen aus...
Ende der Erinnerung.
Nachdem ich dies Jessy erzählt habe, deckte sie ihren Mund zu.
- Was er.... - sie platzte fast vor Wut, doch beruhigte sie sich. - Du konntest gar nichts machen.
Sie nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich.
Ich sah über Jessys Schulter und sah meine Zimmertür weit offen.
- Was...?! - schrie ich überrascht.
Ich löste mich von Jessy und rannte in mein Zimmer. Auf dem Bett saß... Trent.
- Kaitlyn! - rief er glücklich. - Ich warte auf dich schon seit einer Stunde!
Ich wich paar Schritte zurück.
- Was machst du hier? - fragte ich ihn.
- Hör zu... - er sah mich traurig an. - Ich wollte nicht...
- Ja klar - meinte ich. - Raus jetzt!
- Es ist auch mein Zimmer.
- Fein, dann gehe ich.
Ich schmiss die Tür zu und rannte, mit Jessy dicht hinter mir. Trent brachte es fertig, die Tür auf zu bekommen und rannte hinter uns.
- Warte... - rief er mir nach. - Bleib stehen!
- Nie im Leben! - rief ich, ohne mich um zu drehen.
Wieder auf dem Deck, blieb ich stehen.
- Kaitlyn...
- Kaitlyn hat dir etwas zu sagen... Nicht? - Jessy sah mich erwartungsvoll an und stieß mich mit dem Ellbogen leicht in die Rippen.
- Ja - stimmte ich zu. - Lass mich in Ruhe. Du hast schon in meinem Leben genug angestellt. VERSCHWINDE!
Er ging, ohne sich weiter um zu drehen.
- Komm in mein Zimmer - schlug Jessy vor.
Ich nickte müde und noch immer wütend durch mein Ex, so dass ich echt kein Bock hatte, auf den Rest des Tages.
Ich lag auf Jessy's Bett, Jessy ist natürlich irgendwo verschwunden.
Plötzlich klopfte jemand an die Tür.
Ich öffnete und vor dieser Tür sah ich Jessy mit ihrer Zwillingsschwester Anne und unserem großen Bruder Dominik.
- Hey Kaitlyn! - begrüßte mich Jessy.
- Hey...
- Jessy hat uns alles über...du-weißt-schon-wen erzählt - sagte Anne. - Wir sind gekommen, um dich aufzumuntern.
Sie nahm mich in den Arm und drückte mich leicht.
- Danke - antwortete ich.
- Soll ich irgendetwas für dich schmeißen? - fragte Domi. - Oder lieber irgendjemanden?
Ich kuschelte mich an ihn.
- Domi - bat ich leise. - Ich will nur, dass du, so wie Anne und Jessy, hier bist und mich unterstützt.
Wir setzten uns auf Jessy's Bett.
- Sollen wir Eis essen, so wie früher? - fragte Anne.
- Mir wäre Alkohol lieber - meinte Jessy.
- Das größte Eis meines Lebens!
- Wird schon bestellt!
Anne salutierte und bestellte Eis bei einem der Kellner auf dem Schiff.
Eine Weile später lagen wir alle vier auf dem Bett in sie Decke verwickelt und aßen Eis.
- Danke nochmals, das wäre nicht nötig gewesen... - lächelte ich sie an.
- Doch, war es - antwortete Anne. - Du brauchst jetzt... - Sie dachte kurz nach. - Speeddating! Morgen abend gibt es eine Speeddating-runde. Morgen treffen wir uns unten in dem Kleidergeschäft.
- Okay...
- Was ist? - fragte mich Jessy. - Du siehst skeptisch aus.
- Nein, nichts - antwortete ich schnell. Jessy sah mich mit ihrem bohrenden Blick an. - Wirklich, Jessy.
Jessy gab auf.
Am Abend rollte ich mich früh ins Bett.
- Schon? - fragte mich Jessy überrascht.
- Ich bin müde - antwortete ich und gähnte.
- Also dann...
Sie ging ins Badezimmer und ein paar Minuten später lag sie neben mir.
- Ich fühle mich wie früher, als wir noch klein waren.
- Kaitlyn... - flüsterte Jessy.
Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und schlief ein. Paar Sekunden später folgte ich ihr in die Traumwelt...
CZYTASZ
Rules of Engagement
RomanceEs ist Sommer. Wer soll sich um diese Jahreszeit denn aufregen? Ich. Weswegen? - Was! - rufe ich. - Das ist unmöglich! Ich soll in ungefähr zwei Monaten heiraten. Wäre zwar kein Problem, aber mein Freund... Sorry, mein Ex-freund hat hinter meinem Rü...