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Ich lief und lief. "Es gibt kein Entkommen", sagte eine Person, die ich nicht genau erkennen konnte.
"Renn!", schrie die schrille Stimme. Ich wollte doch meine Beine bewegten sich nicht. Diese Person kam immer näher. Ich spürte wie mein Herz stärker gegen meine Brust hämmerte. Als sie mich gerade greifen wollte, wachte ich schweißgebadet auf.
Müde rieb ich meine Augen. Ich guckte auf den Wecker.
Es war 6.30 Uhr. In 14 Stunden und 5 Minuten würde der Alptraum wieder beginnen.

Ich stieg aus meinem Bett und zog mich an. Langsam lief ich in die Küche, wo mein Vater schon seinen Kaffee trank. Er lächelte mich an. "Guten Morgen ", sagte er. Ich grüßte ihn zurück und gab ihm einen Kuss auf die Wange, doch innerlich wusste ich es würde nie mehr einen guten Morgen geben.
Dann schnappte ich mir meine Trinkflasche und lief aus dem Haus.

Als ich an der Schule ankam, merkte ich die komische Stille in der Klasse. Keiner sagte was. Ich konnte sie aber verstehen. Angst davor zu haben was falsches zu sagen.
Ich setzte mich wie gewohnt auf meinen Platz. Hier in der Schule hatte ich kaum Freunde, weil Lisa die meiste Zeit bei mir war. Sofort sprangen meine Gedanken zu Ronny. Wegen ihm musste sie sterben.

"Schlagt eure Bücher auf", rief Frau Klarstadt und brachte mich somit aus meinen Gedanken. Sie grüßte uns eigentlich nie, aber das interessierte mich nicht, denn keiner mochte sie. Zugegeben war sie einer meiner Hasslehrer.

Ich tat was die Frau von mir verlangte.  Trotzdem schweifte ich ab und konnte mich nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren. Mich beschäftigte Amnesia. War es ein Mann oder eine Frau? Hatte diese Person eine magische Kraft andere zu töten, ohne wirklich in der Nähe des Opfers zu sein? Das war jetzt wirklich übertrieben.
Doch irgendwie muss es doch gehen!

Ich überlegte während der ganzen Mathestunde, wie diese Person aus Entfernung töten konnte. Mir fiel aber nichts ein. So saß ich die ganze Zeit da mit einem leeren Blatt.

"Hanna Olivia Thimmson berechne mir die nächste Aufgabe!", forderte mich die blöde Hexe auf. Ich guckte sie nett an und meinte nur: "Tut mir leid Frau Klarstadt ich hab nicht aufgepasst." Doch so leicht ließ sich die dumme Kuh nicht abwimmeln. Mit ihren hohen High Heels stöckelte sie zu mir hin. Im Gegensatz zu anderen Lehrern sah sie aus wie eine Crack Nutte. Ihre ganze Fresse voller Schminke, die Haare nach hinten zu einem Dutt gesteckt und dazu trug sie wirklich... Jetzt alle festhalten... Einen Mini Rock. Ich fragte mich immer wieder warum diese Frau noch bleiben durfte. Immerhin sieht sie aus wie eine Heroinabhängige Schlampe auf dem Strich. Zum Glück war sie aber die einzige, die sich so einkleidete.

Energisch riss  mir die Lehrerin mein Blatt aus den Händen. Sie zog eine Augenbrauen nach oben.
"Das ist deine ganze Stundenleistung? Ein leeres Blatt?"
Meine ganzen Mitschüler guckten mich an. Frau Klarstadt fing dann an zu lachen. Wobei lachen kann man das nicht nennen, das war ehr ein kreischen.
"Ich wusste schon immer, das du es zu nichts bringst. Nur ein kleines, naives Mädchen, welches nicht mal paar Minuten im Unterricht aufpassen kann. Dieses Blatt zeig ich  dem Direktor, der kann sich dann deine Leistung heute im Unterricht angucken."

Mit diesen Worte ging sie wieder nach vorne zur Tafel. Wenn die nur wüsste was ich für schlimmere Probleme derzeit hatte.
Als die Stunde vorüber war und es zur Pause klingelte, kam Graysy zu mir.
Sie war ein kleines zierliches Mädchen in meiner Klasse mit blonden, hüftlangen Haaren, welche sie zu zwei Zöpfen gebunden trug. Gray war sehr schüchtern und sprach nicht viel.
"Hier nimm das. Ist alles was wir im Mathe Unterricht besprochen haben." Sie drückte mir einen kleinen, gefalteten Zettel in die Hand. Musste das jetzt wirklich sein? Sie ist zwar nett und fürsorglich, aber es muss sie nicht angehen ob ich im Unterricht aufpasste oder nicht. Mit einem 'Danke' steckte ich ihn in meine Hosentasche.
                                
Als die Schule endlich überstanden war, warf ich mich wie immer aufs Bett. Dann steckte ich mein Handy an um es zu laden. 
Bald ist es soweit.
Ich hatte echt keine Lust auf dieses Todesspiel. Nur kranken Menschen gefällt sowas. 
Mit einem lautem gähnen, fischte ich den Zettel raus.

Doch ich bemerkte, dass dies kein Matheblatt war...

Damm, damm, damm.
So das war es auch mit diesem Kapitel.
Es geht natürlich bald weiter ;)
Falls hier eventuell Fehler enthalten sind, bitte bescheid geben :)

Hiakit

Death MessageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt