*Riley*

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Riley führte ein kleines Café, dass im ganzen Ort bekannt war und von jedermann geschätzt wurde.

Wer tagsüber über die Schwelle in seinen Laden trat, erzählte, dass es sich fast so angefühlt hatte, als wäre er in einem kleinen Stück vom Paradies gelandet.
Morgens waren seine leckeren Gebäckstücke und ein Kaffee genau das richtige, um gut in den Tag zu starten.

Doch das wirklich besondere waren die Abende in seinem Café. Riley schloss nicht schon am späten Nachmittag, wie all die anderen Cafés in der Stadt, sondern war auch noch eine Weile lang abends hinter seiner Theke anzutreffen.

Oft kamen zu den späteren Stunden nur noch vereinzelt Gäste, die sich dann zumeist seufzend etwas bestellten und ihm dabei von ihrem Tag erzählten, von ihren Träumen und ihren Befürchtungen.
Riley hatte immer für jeden Gast eine heiße Schokolade und einen guten Ratschlag übrig gehabt.

Auch tagsüber hatte er Teil haben dürfen, am Leben Anderer und manch einer hätte das sicher als ein Geschenk betrachtet.
Und auch Riley schien es zu genießen, für andere da sein zu können.

Bis zu dem Tag an dem er sein geliebtes kleines Cafè für immer schloss und sich jeder fragte: Wieso?

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