Kapitel 2

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Wir waren ganz alleine draußen im Dunkeln, doch man hörte die laute Musik bis hier.Tasha schleifte uns zur Haustür und klingelte.Es wurde geöffnet und da stand er...Zayn. Er trug ein enganliegendes, langärmliges schwarzes Shirt und eine dunkle Jeans. Er fuhr sich durch seine perfekt gestylten schwarzen Haare und sah dabei echt gut aus!!! Oh mein Gott, was dachte ich da?!?! Er schaute uns an, eine nach der anderen, dann blieb sein Blick an mir hängen.Ich blickte zu Boden, doch ich spürte wie seine braunen Augen mich von oben unten musterten.Mein Herz raste und ich kaute nervös auf meiner Lippe rum.

"Kommt doch rein",sagte er mit seiner rauen Stimme.Ich wollte meinen Freundinnen ins Haus folgen, doch ich wurde am Arm gepackt und zurückgezogen.Jetzt stand ich ganz nah vor Zayn, zu nah.

Er grinste fies und meinte:

"Sollte man nicht jemanden begrüßen, wenn man in sein Haus kommt?! Ganz schön unhöflich von dir!!"

"Aber...die anderen...die haben doch auch nicht...",stammelte ich verwirrt. "Ja, aber ich rede gerade nicht von den anderen sondern von dir...",flüsterte er und kam meinem Gesicht immer näher.Um ihm auszuweichen, lehnte ich mich immer weiter nach hinten. Hoffentlich würde ich nicht gegen eine Wand knallen! Doch es gab keine Wand und ich verlor das Gleichgewicht. Wäre da nur eine Wand gewesen!!!

Ich fiel und glaubte schon den Schmerz des Aufpralls zu spüren, als mich zwei starke Hände an den Hüften fassten und mich vor dem Parkettboden retteten. Ich wurde hochgezogen und ehe ich mich versah, drückte mich Zayn an seinen Körper. Ich spürte seine Muskeln und fühlte die Wärme, doch es gab noch eine ganz andere Wärme, die ich wahrnahm.Sie war unbeschreiblich, einfach so ein wohliges Gefühl, das sich ganz langsam in meinem Körper breit machte. Was war denn los mit mir?!

"Hast du nicht was vergessen?!",meinte Zayn amüsiert und presste mich noch fester an sich, so fest, dass ich seinen Herzschlag spürte. Wahrscheinlich fühlte er auch meinen Puls der total raste.

"W...was de..denn...??",stotterte ich,  voll überfordert.

"Du warst unhöflich zu mir, willst du dich denn nicht entschuldigen?!",fragte er grinsend.

"Ähm...'tschuldigung..",sagte ich unsicher.Was stellte er nur mit mir an?! Mittlerweile zitterte ich sogar.

"Ist dir kalt??-Dann solltest du dir wohl nächstes Mal eine längere Hose anziehen",sagte er.Dann hauchte er mir in den Nacken und brachte mich damit erneut zum Erzittern.Er ließ mich los und war dann plötzlich verschwunden.Erleichtert atmete ich aus. Was war das denn gewesen?? Sonst war ich doch auch immer das freche Mädchen, das vor nichts Angst hatte, aber gerade hatte ich nicht mal einen richtigen Satz rausgekriegt!!!

Plötzlich tauchte Jamie auf.

"Sel, ich hab dich überall gesucht, wo warst du?!",meinte sie, doch als sie mir ins Gesicht schaute, fragte sie besorgt:

"Hey, was ist denn los??"

"Nix, alles ist gut!!",sagte ich und setzte ein Lächeln auf.Jamie kaufte es mir nicht ab, wollte trotzdem nicht weiter fragen.Wir gingen in das riesige Wohnzimmer, das voller feiernden Menschen war, und holten uns Drinks.Ich kippte gleich zwei runter, in der Hoffnung, das von vorhin zu vergessen, vergeblich. Dann tanzten wir einfach ein bisschen und hatten wahnsinnig Spaß zu zweit, wieder ein Beweis, dass man Männer nicht brauchte!!!

Jamie holte gerade wieder Drinks, als ich angetippt wurde. Ich drehte mich um und schaute in das Gesicht eines ganz süßen Typen. Er hatte hellbraune, gestylte Harre und, soweit ich das in diesem schlecht belichteten Raum sagen kann, dunkle, braune Augen.Er lächelte total niedlich.Er nahm mich an der Hand und zog mich sanft aus dem lauten Wohnzimmer, raus in den traumhaften Garten. Hinter uns schloss er die Tür und sofort war es ruhig um uns.

Since I know youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt