the past

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Wow, dafür wie wenig ich bisher geschrieben hab sind das aber schon ganz schön viele votes! Danke Leute, macht weiter so ;)

Vielleicht wird es nun Zeit, ein wenig von mir zu erzählen. Ich werde zumindest vorerst nichts von meinen Aussehen erwähnen. Ich werde euch auch nicht sagen, wie alt ich eigentlich bin. Ich werde euch viel wichtigere Dinge von mir sagen. Dinge über meinen Charakter.

Ich bin Dickköpfig, Stur, eigensinnig, manchmal ziemlich aufbrausend, nachdenklich, nehme alles ernst, was als Scherz gemeint war und finde Argumente dagegen, schlecht in der Schule. Aber ich bin auch hilfsbereit, freundlich, für jeden da, der ein offenes ohr braucht, praktisch veranlagt, erfinderisch, verlässlich.

Außerdem bin ich sensibel, schwer zu beeindrucken, ehrgeizig, finde fast immer etwas zu bemängeln und bin sehr selbstkritisch. Ach ja und dann bin ich natürlich noch für meine unglaublich schlechte merkfähigkeit und meine komplizierte, aber wohl durchdachte und logische Art zu denken bekannt.

So, das sollte vorerst genug sein, ihr werdet mich mit der zeit vermutlich ich noch ganz gut kennenlernen.

Dann noch zu meiner Vergangenheit. Ich hatte immer Glück, was meine Freunde und Lehrer betraf - aber es gab viele negative erlebnisse schon früh in meinem leben. So starb zum Beispiel mein Großvater als ich fünf war, ich konnte mich nicht von ihm verabschieden. Etwa als ich zehn war, starb mein onkel (er war 55) relativ unerwartet, und er gab mir Worte mit, die ich nie vergessen sollte. Zwei Jahre später starb auch meine Großmutter. Und während all den Jahren wurde die Beziehung zwischen mir und meinen Eltern immer brüchiger. Mit meiner Mutter stritt ich nur noch, sie schien mir immer entweder nur zeigen zu wollen, wie sehr sie mich hasste, oder mich durch ihr über-Fürsorge quälen zu wollen. Und auch die früher so gute Beziehung zu meinem Vater litt immer mehr. Dazu kamen noch schulische Belastumgen und andere Kleinigkeiten, die sich aber immer mehr anhäuften, bis ich vor mir nur noch einen nicht mehr zu bewältigenden Berg von Problemen sah und schließlich in ein tiefes schwarzes Loch viel. Dazu eine Erklärung:

Ich habe "Es" einfach mal "schwarzes Loch" genannt. "Es" oder das/ein "schwarzes Loch" ist in dem Fall eine Art Zustand, um genau zu sein Dauerzustand.

Es hat sich einfach schwarz angefühlt. Schwarz, triest, hoffnungslos. Einsam, tief, verzweifelt.

Irgendwann nur noch ein "nichts". Kaum noch etwas gefühlt, weder Freude noch Trauer. Niemals geweint, niemals ernsthaft gelacht. Niemals echte Gefühle oder Emotionen.

Nur "nichts" (völlige leere) und Gedanken. Gedanken über Tod, Leben, Trauer, Menschen, Dummheit, Blindheit und vieles mehr.

Wie ein schwarzes tiefes nichts. Das beschreibt es am besten, aber wenn man es nie erlebt hat ist es vermutlich schwer, sich darunter etwas vorzustellen, deshalb beschreibt es vielleicht "über die Schmerz- Trauer- und Verzweiflungsgrenze hinaus, so dass da eigentlich nur noch ein negatives,  trübseliges, eisiges, Nichts ist" am besten. Ich denke, die Beschreibung trifft es ganz gut.

Ich hoffe, dass ich euch mit dem Kapitel nicht zu sehr abgeschreckt habe und ihr weiterlest ;o) Dennoch möchte ich euch bitten, an dieser Stelle vielleicht einmal nachzudenken. Mir ist die Beschreibung mit dem schwarzen Loch nicht ganz einfach gefallen und es würde mir viel bedeuten, wenn ihr einmal darüber nachdenkt. Ihr könnt natürlich wie immer gerne kommis hinterlassen und über votes freue ich mich natürlich auch ;o)

Und natürlich noch viel spaß beim weiterlesen ;o)

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