Fear

Weihnachten

Die letzten Tage verliefen nicht relativ anders. Sie versuchte weiterzulächeln wenn man sie ansah, und es funkionierte irgendwie. Weihnachten. Alle würden unten in der warmen gemütlichen Stube zusammen sitzen, doch sie wusste schon wie der Tag für sie sein würde.
Sie würde in ihrem Zimmer sitzen und vielleicht weiter lesen üben, daher man sie nicht in eine Schule schicken würde obwohl sie gerne würde.
Sie schreckte aus dem Schlaf auf als es an der Tür klopfte und jemand eintrat. 'Hey Schatz... Frohe Weihnachten..' es war ihre Mutter die sich mit einem schlechtem, gespieltem Lächeln auf ihr Bett setzte und auf eine Antwort wartete. 'Frohe Weihnachten...' murmelte Akina leise und ließ sich seufzend zurück ins Bett fallen 'muss ich wieder hier bleiben?' Nora nickte nur und sah sie entschuldigend an 'tut mir leid, aber du weißt dass du nicht zu uns darfst... warum weißt du ja auch..' danach stand sie auf und blieb noch kurz an der Tür stehen ohne sich umzudrehen 'es ist nur zu deinem besten weißt du..? Ich geh jetzt runter und du machst einfach das worum wir dich gebeten haben ja?' Akina nickte nur stumm und Nora verließ den Raum.
Sie stand auf und krabbelte unter das Bett um ihr Buch rauszuholen in dem sie immer laß. Es war ein einfaches Märchenbuch was sie aber über alles liebte. Sie krabbelte wieder mit dem Buch raus und ging auf ihr Bett, mümmelte sich ein und begann zu lesen, bis sie irgendwann eindöste.
Plötzlich trat ihr Vater die Tür auf und rief trallernd 'Aki-chan!! Komm mal mit ich will den anderen was zeigen~' er grinste breit und sie hatte kein gutes Gefühl bei der Sache doch hatte keine Wahl und nickte nur lächelnd 'Ist gut' dann legte sie das Buch beiseite und wollte gerade aufstehen, da packte er sie schon am Arm und schliff sie einfach mit. Sie verzog einmal das Gesicht, doch als er wieder zu ihr sah zwang sie sich das lächeln wieder auf bis sie in der Stube waren. Ihr ganze Familie saß da und verstummte als sie sie sahen 'Ki?! Was macht sie hier?!' Eine alte schrille Stimme erklang von der Mitte des Raumes. 'Alles gut Mutter ich will euch nur was zeigen~' das Gefühl wurde nicht besser sondern durch die durchbohrenden Blicke ihrer Familie viel schlimmer und sie wollte nur noch weg. Die alte Frau verschrenkte die Arme und nickte, sah aber njcht sehr begeistert davon aus. Ki drehte Akina summend mit den Rücken zu den anderen um , beugte sich zu ihr runter und flüsterte 'willst du ihnen nicht mein Kunstwerk zeigen? Hmmm?~' ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und sie schüttelte nur den Kopf. Niemand sollte ihn sehen. 'Pfff dann mach ich es halt' sagte er mit einer rauen Stimme und zog sie an den Haaren hoch und sofort begann sie zu schreien 'nein!! Ich will das nicht!!' Doch er schlug sie nur mit der Faust und zog ihr das Oberteil weg, sodass ihr vernarbter Rücken für jeden zu sehen war. Er fing an zu lachen, genauso wie ein Großteil der anderen Anwesend, der andere kleinere Teil murmelte nur etwas vor sich hin und Akina murmelte leise weinend 'guckt nicht hin... lacht mich nicht aus... bitte... ich will das nicht mehr...'
Plötzlich ertönte ein Geräusch, was so klang als ob ein Glas zebrach was auch der Fall war. Das Lachen verstummte und alle schauten dorthin, soher sie das Geräusch vermuteten und dort stand sie, die Großmutter von Akina. Zufrieden sah sie nicht aus, eher so als würde sie gleich explodieren vor Wut. 'Bring sie hoch! Das will doch niemand sehen!' Sie zeigte schnaubend mit ihrem Finger hoch, dort wo sie Akinas Zimmer vermutete. Ki hatte keine Wahl als auf sie zu hören und ihren Befehl einfach zu befolgen. Er ließ sie runter und flüsterte ihr leise mit einem aggresiven Unterton ins Ohr 'Dein Glück Aki-chan~ doch das wird nicht lange so bleiben nur weil meine Mutter mir soetwas befiehlt.' Ihr lief wieder ein kalter Schauer über den Rücken und sie nickte wieder nur kaum merklich, ließ ihre Haare zurück fallen um die Narben wieder zu verdecken, sammelte ihr Oberteil auf und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort und verschwand in ihrem Zimmer. Danach hörte sie noch wie alle wieder zusammen Spaß hatten und zusammen feierten während sie sich wieder zitternd die Sachen angezogen hatte, in ihr Bett gelegt und wieder das Buch genommen hatte.
Später schlief sie ein in der Hoffnung, dass niemand reinkommen würde.