"Wir schreiben das Jahr 132 nKz (nach Kriegszeit) auf unserem Planeten Rox, dass heißt es ist 132 Jahre her seit dem letzten großem Krieg zwischen Menschen und Orks. Dieser 10 jährige Krieg hat auf beiden Seiten über 100 Millionen Leben gefordert.
Selbstverständlich wünscht sich niemand der hier Anwesenden noch einen solchen Alptraum. Trotzdem besteht zu jeder Zeit die Möglichkeit, dass die Orks wieder einen Krieg anfangen und mit jedem Jahr das vergeht, steigt die Gefahr. Deshalb ist es wichtig das es Leute wie euch gibt die so voller Tatendrang sind. Es erfüllt mich mit Stolz euch ein Teil der Armee nennen zu können.
Genug der netten Worte, heute sollt ihr feiern, denn ihr habt das erste Jahr eurer Ausbildung abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch, Rekruten."
Mit einem leichten Hustenanfall verlässt der bärtige Veteran das Podest. Es war Tradition, dass bei einem Event der älteste Teilnehmer eine Rede hält. Dabei war es völlig egal wie bedeutend diese Person war, nur das Alter zählte.
In diesem Fall war es Unteroffizier Schreiner, der Vorgesetzte von Tristans Rekruten Gruppe. Ein strenger alter Mann mit Glatze und langem grauen Bart. Jeder war froh das er die Rede hielt, denn man wusste er war nicht der Typ für viele Worte.
„Ohh man." seufzte Tristan, „ich hoffe das dauert hier nicht allzu lange.". „Wieso?" fragte ein etwas zu tiefe Frauenstimme, „Hast du noch etwas vor von dem ich wissen sollte?" fragte sie mit einem frechen Grinsen im Gesicht.
„Sehr witzig, du weißt genau was ich vorhabe. Jetzt hör auf dich darüber lustig zu machen, Ich brauch halt das Geld.". Mit ernstem Blick sah er seine Schwester an. „ ich würde mich doch nie über deinen Nebenjob lustig machen, kleiner Bruder." erwiderte sie mit ihrem immer größer werdenden grinsen.
„Es kann ja nicht jeder so viel Glück haben wie du Marie." mit diesen Worten drehte er sich, vom Tisch, in Richtung Tanzfläche. „Glück?" fragte sie fast schon ein wenig beleidigt, „So auszusehen ist harte Arbeit! Aber das würdest du sowieso nie verstehen. Wie auch immer, ich werde mich mal unter die Leute mischen. Viel Erfolg mit deinem Job." sagte sie und streckte ihm die Zunge heraus. „Klar ..." fing Tristan an zu murmeln, „Deine harte Arbeit muss sich ja auszahlen".
Tristan und seine Schwester Marie verstanden sich normalerweise wirklich gut, nur in der Öffentlichkeit hatten sie immer das Bedürfnis sich gegenseitig schlecht aussehen zu lassen. Zum Glück nahmen sie sich das nie übel, es war wie ein Spiel das nur sie beide kannten und verstanden.
„Da hast du dir ja eine hübsche kleine geangelt." ein wenig erschreckt drehte sich Tristan wieder zum Tisch. Er sah einen älteren Herren in einer verwitterten Veteranen Uniform dessen Model seit mindestens 20 Jahren nicht mehr hergestellt wird.
„Sie sollten wissen, dass das meine Schwester ist." antwortete Tristan während er den Mann weiter begutachtete. Er hatte graue Haare und einen drei Tage Bart. „Nun ..." fing der Mann mit einer kurzen Atempause an, „Darüber werde ich nicht urteilen, aber findest du nicht, dass du ein wenig zu offen darüber sprichst? Ich meine wir kennen uns doch noch gar nicht richtig."
Tristan lief rot an. „Nein, so meinte ich das nicht." sagte er verzweifelt. „Ist schon gut, ich werde deshalb nicht über dich urteilen. Ich hätte allerdings eine Frage wenn du Zeit hast.". Ein Themenwechsel kam Tristan gerade recht, „Ich denke ich kann noch ein paar Minuten entbehren. Aber wer sind sie überhaupt?"
„Ich?" fragte der Mann mit einem kleinen lächeln. „Ich bin der beste Späher den diese jämmerliche Armee je hatte. Ich bin Julien der Große, aber nenn mich bitte nur Julien sonst werden wir schon bald von Fans erdrückt."
Tristans Augen leuchteten auf als hätte er gerade eine Fee entdeckt. „Sie können unmöglich Julien der Große sein. Ich habe schon so viele tolle Geschichten von Ihnen gehört." tönte er obwohl er den namen noch nie gehört hatte. „Pssst" zischte Julien, „Sei bitte ein wenig leiser und nenn mich Julien, okee? Einfach nur Julien."
„Ja natürlich, tut mir wirklich leid." flüsterte er bedrückt. „Aber was macht den ein Star wie du bei einer Rekruten Feier, wenn ich fragen darf?" Gespannt wartete Tristan auf eine Antwort während Julien sich an seinem fast über laufendem Teller erfreute.
Nach dem er gemütlich zu Ende gekaut hatte antworte er: „Ich bin hier um nach einem geeigneten Schüler zu suchen der in meine Fußstapfen treten könnte und außerdem ist das Essen hier umsonst." Nach diesem Satz fing er sofort wieder an zu essen.
„Und Sie glauben wirklich hier einen geeigneten Nachfolger zu finden? So wie ich das sehe, gibt es hier nur Idioten." sagte Tristan leicht enttäuscht. Wieder musste Julien erst fertig kauen bevor er antwortete. „Und trotzdem sitze ich hier bei dir mit einem Angebot für dich."
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Let's ... fight a war?
FantasyEine Fantasy Geschichte, die das Leben von Tristan Campbell erzählt. Er ist 21 Jahre alt, normal Groß, hat kurze braune Haare und hantiert gerne mit dem Bogen, mit dem er erstaunlich gut ist. Tristan ist außerdem ein freiwilliger Rekrut in der Armee...