Das Leben

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Das Leben. Manchmal frage ich mich, was unser Leben für eine Bestimmung verfolgt. Man wird geboren, man geht zur Schule, man geht arbeiten, gründet eine Familie und schon bald stirbt man wieder. Das Leben und der Altag ziehen an einem vorbei wie ein feiner Luftzug. Erst wenn man merkt wie sehr man das Leben schätzt, ist bereits die Zeit abgelaufen. Wir ärgern uns wegen Kleinigkeiten und Probleme quälen uns. Und sobald man denkt, dass man einmal keine Probleme mehr hat, kommen schon die nächsten.
Aber was ist der Sinn dahinter?
Vielleicht hast du dich das auch schon gefragt. Als ich mir das überlegt habe, ist mir aufgefallen, dass wir die kleinen Sachen und auch noch so bedeutungslose Momente nicht schätzen oder geniessen. Auch wenn einem der Alltag noch so öde und wiederholend vorkommt, so ist jeder Tag, ein Tag deines Lebens, den du lebst. Leben wir überhaupt? Ist es nicht eher so das wir unser Leben gar nicht bewusst leben? Ist es nicht so, dass es wirklich an uns vorbeizieht?
Ja, viele würden jetzt "Ja" sagen.
Ich habe angefangen die Personen auf der Strasse und im Alltag zu beobachten und mir ist aufgefallen das viele niedergeschlagen, gelangweilt, im stress oder müde waren. Sie waren gefangen in ihrem langweiligen Leben und waren es sich garnicht bewusst.
Aber wie lebt man dann überhaupt richtig? Wie kann man dem hoffnungslosen Alltag und den klammernden Problemen entfliehen?
Ich für mich habe heraus gefunden, wie ich mein Leben haben möchte; glücklich.
Der erste Schritt war, dass ich versucht habe, die noch so kleinen Dinge zu schätzen.
Hast du jemals geschätzt, dass du auf zwei Beinen gehen kannst, laufen und rennen kannst wohin du willst? Oder die Fehigkeit mit den Augen zu sehen, all die Farben der Welt, die Formen und Landschaften, nur schon, dass du dein Mittagessen betrachten kannst und du durch das noch mehr hunger verspürst. Dein Handy genauso und unendlich viele weitere Sachen mehr, die heutzztage so selbstverständlich sind. Erst wenn man vielleicht mal etwas verliert, kaputt geht oder dir nicht mehr zur verfügung stehen, erst dann mekrt man meistens wie sehr man es benötigt. Sei dankbar und du merkst wie du dich glücklich schätzen kannst mit all den vielen tollen Sachen, Gaben und Geschenke die du besitzt.

Der zweite Schritt war, lernen zu vergeben. Vergeben ist manchmal sehr schwer aber sehr wichtig. Ich machte die Erfahrung, dass jemand der mir im Freundeskreis sehr nahe stand, mit mir einen heftigen und im nachhinein unnötigen Streit anfing. Es traf mich innerlich und löste in mir noch Tage oder Wochen danach Traurigkeit, Wut, Unzufriedenheit und Stress aus. Ich war enttäuscht und wusste ich wollte dieser Person nie mehr begegnen. Auch wenn man noch so weit Abstand nimmt oder diese Person ignoriert, fühlt man sich schlecht und aufgebracht. Erst wenn man der Person versucht zu vergeben und mit diesem Streit abzuschliessen, kann man loslassen. Durch das loslassen erreicht man, dass man sich nicht mehr mit dem unnötig beschäfftigt und ist somit wieder glücklicher. Man muss sich bei jedem Problem fragen ob es überhaupt einen Sinn hat, sich damit zu belasten.

Ich habe bemerkt, dass wir Menschen wie Magnete sind, welche Probleme und Schlechtes durchgehend anzieht. Einige sind gefangen von diesem und lassen sich durch das Negative das Schöne vernebeln. Doch es gibt auch Leute, die einen Weg gefunden haben um das schlechte abzuschütteln und nun das gute anzieht, schätzen und zufrieden sind.
Wenn man nun, vielleicht ein bischen optimistisch lebt, ist das Leben gerade nicht mehr so ermüdend und verlangweilt wie vorher.

Meine WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt