TEDDY

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  Oneshot zu dem Sohn von Remus Lupin und Ny- Tonks.
  Ich hoffe es gefällt euch und wenn ihr nicht wegen dem Special hier seid, würde es mich freuen, wenn ihr bei How to be a Slytherin vorbeischaut.
  Danke
  LG Storyvote

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  Die Schritte hallten durch den Gang. Er versuchte leise zu sein, doch irgendwie schien das nicht funktionieren zu wollen.
  Alle paar Meter drehte er sich um, um zu sehen, ob ein Lehrer ihm gefolgt war, oder der blutige Baron aus Slytherin ( oder sogar Peeves! ) ihn entdeckt hatte.
  Und jedes Mal kam er zum Schluss, dass in diesem Gang schon Ewigkeiten keiner mehr gewesen war.

  Er wusste selbst nicht, wieso er hier war, so könnte er doch gemütlich in seinem Bett liegen und, wie die anderen Schüler, einfach schlafen.
  Doch das konnte er nicht. Er war wach und wollte etwas Ablenkung.
  Teddy war nicht gerade der Mutigste, weshalb es ihn auch etwas wunderte, dass er sich traute in einen alten Gang - nach Sperrstunde! - zu begeben.

  Wieder einmal versteckte er sich kurz in einer Nische, seine Haare nahmen einen hellen Grünton an und als er erkannte, dass er in Sicherheit war, wurden sie wieder blau.
  Er selbst fand es toll, ein Metamorphagus zu sein. Es war praktisch.
  So konnte er letztes Jahr ein Mädchen überzeugen. Sie war nervös gewesen und ihre Ausrede, nicht mit ihm ausgehen zu wollen, war, dass sie auf hellblonde Haare stand und die hatte er eben nicht.
  Wenige Augenblicke später stand Teddy ihr mit blonden Haaren entgegen. So blond, dass er fast den Malfoys Konkurrenz machen könnte.
  Zögernd war sie erst und lachte dann. Sie lachte und nach kurzer Zeit nahm sie an. "Aber lauf nicht immer so blond rum. Blau steht dir dann doch besser", hatte sie gesagt.
  Teddy hatte meistens die Haarfarbe blau. Blau war seine Lieblingsfarbe und er beneidete die Ravenclaws darum, dass blau deren Hausfarbe war und nicht die von Hufflepuff - welchem Haus er angehörte.

  Er beschloss weiter zu gehen und sich nicht andauernd Sorgen zu machen, doch so war er eben. Vorsichtig aber auch nett, hilfsbereit und tüchtig.
  Seine Mitschüler mochten ihn und er mochte sie. Er war auch mehr oder weniger bekannt, schließlich war der Harry Potter sein Patenonkel! Und seine Eltern sind ehrenvoll in der Schlacht gegen Voldemort gestorben.
  Keiner hatte mehr Angst den Namen auszusprechen, denn jeder wusste: Er ist tot und es wird keine Chance geben, ihn zurückzuholen.
  Und Teddy war furchtbar stolz auf seine Eltern. Sie waren für die Zukunft der Welt gestorben. Für seine Zukunft.
  Im Dunkeln lief er durch ein Spinnennetz. Er schrie kurz auf, hielt sich aber schnell die Hand vor den Mund und schüttelte danach alles von sich. Spinnen waren ekelerregend und wenn er eins hasste, dann waren es Spinnen! Er wusste, daran war Ron Schuld. Sein 'Onkel' hatte ihm immer erzählt wie ekelhaft und gefährlich Spinnen sein konnten und wenn er dann auch noch mit der Geschichte von Aragog kam, als Teddy noch klein war, war klar, dass sich eine kleine Phobie bilden konnte.
 
  Er war schon kurz davor, seinen Zauberstab aus der Hosentasche zu nehmen und einfach "Lumos" zu murmeln, doch das war ihm dann doch zu gefährlich. Er konnte entdeckt werden und die Hauspunkte die dann abgezogen werden würden..
  Wäre er nur ein Erstklässler, dann würde man sagen: "Breche nie wieder die Regeln; 50 Punkte Abzug und jetzt ab ins Bett"
  Doch er war in der vierten Klasse und hatte eine gewisse Verantwortung. Vorallem, da er das Amt als Vertrauensschüler anstrebte.
  Doch ihm gefiel dieser kleine Nervenkitzel, auch wenn ihn die Panik immer wieder übermannte.

  Am Ende des Ganges befand sich eine alte Holztür mit einem schwarzen, eingedellten Knauf. Er fuchtelte mit seinem Zauberstab vor sich herum, um die ein oder anderen Spinnenweben zu entfernen und öffnete daraufhin die Tür.
  Das Mondlicht drang spärlich in den leeren Raum. Nein - er war nicht leer.

  Die Haare des 14-jährigen nahmen einen Lilaton an, als er versuchte zu erkennen, was in der Mitte des Raumes stand. Es war groß.
  Leise ging er in die Mitte des Zimmers und übersah eine Stufe.
  Sein Bein knickte ein und er landete unsanft auf seinem Hinterteil.
  Sein leises Stöhnen erfüllte den Saal, doch der Hogwartsschüler blieb tapfer und lief weiter.

  Ein Spiegel.
  War es etwa der Spiegel?
  Harry hatte ihm davon erzählt, als er noch ganz klein war. Es war seine jüngste Erinnerung und er wusste, dass Harry dachte, er hätte es bereits vergessen. Doch er würde nie vergessen, dass Harry seine Eltern darin gesehen hat. Seine toten Eltern.
  Es gab ihm Hoffnung.

  Der goldene Rahmen passte zur Beschreibung. Nicht dein Antlitz aber dein Herz' Begehren las er, denn er wusste, dass es verkehrt herum dort stand. Er lächelte leicht. Was würde er dort sehen?
  Seine Gedanken schwirrten in seinem Kopf und er konnte sich nicht konzentrieren. Was war sein größtes Begehren?
  War er selbstsüchtig und sah, dass er berühmt und reich werden würde?
  Oder sah er etwas ganz anderes?

  Er schloss fest die Augen, seine Haare wurden grün und als er die Augen wieder öffnete, konnte er nicht glauben was er sah.
  Dort stand Remus, sein Vater und neben ihm seine Mutter. Er sah sich selbst zwischen ihnen, einen Arm um ein Mädchen legend. Sie lächelten alle glücklich und dann erkannte er, wer dieses Mädchen war.

  Victoire Weasley.

Nein, das konnte nicht sein. Natürlich mochte er sie -
  Dann küssten sich sein Spiegelbild und Victoire und Teddy spürte, wie ihm warm ums Herz wurde.
  Seine Eltern blickten stolz auf ihn herab und als er fragend zu ihnen schaute, nickten sie.
  Ihm stiegen Tränen in die Augen.
  Seine Eltern standen vor ihm, sie waren nicht tot!
  Und als ihm wieder Harrys Worte in den Kopf kamen, liefen die Tränen seine Wangen herunter und ehe er sich versah, war er aus den Raum verschwunden.
  Er rannte den Gang entlang, ohne Rücksicht auf die Bilder an der Wand, oder Sonstiges. Es war ihm egal, ob ein Lehrer oder ein Geist ihn sehen würde.

  Und als er sich in sein Bett warf, musste er sich eingestehen, dass Harry Recht hatte (Der Spiegel zieht dich runter, aber er zeigt dir wichtige Dinge.) und, dass er Victoire so sehr liebte, wie er seine Eltern vermisste.
 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 07, 2017 ⏰

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