„...denken sie mal darüber nach!" Lisbon rauschte wütend ab.
Nun stand Jane da wie ein begossener Pudel und guckte ihr betroffen hinterher. Vielleicht hatte er nun doch ein wenig viel die Grenzen und Vorschriften überschritten.
Wieder zurück in ihrem Büro versuchte Lisbon sich erstmal mit einer Tasse Kaffee und ein wenig Ruhe zu ordnen. Sie konnte sich wieder auf schöne Beschwerden und dazugehörige Formulare freuen.
Es klopfte an ihrer Bürotür.
„Herein?"
„Lisbon? ...Ich wollte nur sagen, dass es mir wirklich..."
„Nein Jane, das tut es nicht und jetzt raus!" Sie zeigte nach draußen.
Als sie etwas später über einer Fallakte vom aktuellen Fall saß, beschlich sie doch ein wenig ein schlechtes Gewissen. Gut, er hatte wirklich über die Stränge geschlagen. Aber so schlimm, dass sie derart böse auf ihn sein musste, war es dann doch eigentlich nicht, oder? Ach egal, vielleicht hattte er ja dann eine Lektion daraus gelernt.
Zwei Tage später hatten sie den Fall gelöst, aber Lisbon war immer noch sauer auf Jane (oder sie tat zumindest so), weil sie nun auch noch Ärger von ihrem Vorgesetzten bekam. Wenn sie länger darüber nachdachte, war sie vielleicht doch ungerecht zu ihm gewesen. Er hatte ja auch mehrmals aufrichtig versucht, sich bei ihr zu Entschuldigen, zumindest wirkte es aufrichtig, aber sie hatte ihn immer wieder abgeblockt. An diesem Nachmittag kam kein neuer Fall mehr rein und Lisbon startete einen fixe Idee, die sie gehabt hatte, in die Tat umzusetzen, um sich bei Jane zu entschuldigen.
Am Abend, als all die anderen schon gegangen waren, machte Lisbon sich auch auf. Vorher musste sie aber noch unbedingt bei Jane vorbeischauen. Er lag, wie erwartet, auf seiner Couch.
„Bis morgen, Lisbon", sagte er mit geschlossenen Augen und die Angesprochene erschreckte sich, weil sie mal wieder fälschlicherweise davon ausgegangen war, dass er schlief.
„Also Jane...", setzte sie an. „Ich möchte mich bei ihnen entschuldigen. Ich denke, ich habe ein wenig überreagiert. Es tut mir leid."
„Entschuldigung angenommen.", sagte er und lächelte.
Jetzt wusste Lisbon nicht mehr, was sie noch sagen sollte, also holte sie einfach etwas aus ihrer Tasche und legte es möglichst geräuschlos neben Janes Couch.
„Bis morgen, Jane."
„Haben Sie noch einen schönen Abend, Lisbon."
Er wartete, bis ihre Schritte verklungen waren und schaute dann nach, was sie neben seinen Couch gelegt hatte. Das war ihm natürlich nicht entgangen.
Da saß ein kleiner Papierfrosch in grün auf einem Brief, auf welchem eindeutig Lisbons Handschrift zu erkennen war. Jane schaute den kleinen Frosch eine Weile mit einem verzückten Gesichtsausdruck an, bevor er den Brief las.
Ich bin nicht gut darin, solche Dinge zu sagen, also dachte ich, Ich schreibe es Ihnen einfach auf. Es tut mir leid, dass ich Sie neulich so angeschnauzt habe und tagelang auf Sie sauer war. Das war nicht fair von mir. Also entschuldige ich mich mit diesem Brief jetzt öffentlich bei ihnen.
Teresa Lisbon
PS: Mein Papierfrosch ist vielleicht nicht so schön wie ihrer damals und er kann auch nicht springen, aber ich habe mir viel Mühe gegeben und hoffe, dass sie diese kleine Geste wiedererkennen. =) (Ein Lächeln von mir für sie)Kritik oder sonstwas nehme ich gerne an :)
(vielleicht WICHTIG: FANFICTION.DE saw it first (; )
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Apologizes | Jisbon
FanfictionEin kleiner Jisbon-Oneshot von mir, mit Papierfroschobbesion ^^ ANMERKUNG: Ich hab diesen OS schon vor einiger Zeit auf FANFICTION.DE hochgeladen gehabt und dachte mir, wieso denn nicht auch hier :)