Loverboy

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Er roch nach Alkohol und Drogen. Ich zwang mich zu Stöhnen, als er in mich eindrang. Das was jede Nacht von mir erwartet wurde, ließ ich über mich ergehen. Er küsste mich meinen Körper entlang und befriedigte sich an mir. Nach außen hin tat ich als ob es mir gefiel, doch in mir drin, litt ich. Es war nun mal mein Job.

Devin sagte, er liebe mich und wollte, dass ich es für ihn täte. Ich bin jetzt 17 und Devin 23. Zu meiner Familie habe ich keinen Kontakt mehr. Devin redete mir immer ein, dass er meine Familie sei. Ich liebe ihn und tue das alles hier, nur für ihn. Wenn Devin mich berührt fühle ich mich wohl und geborgen. Er gibt mir das Gefühl etwas besonderes zu sein. Ich wohne bei ihm in einer kleinen Wohnung. Allein gehe ich schon lange nicht mehr raus, denn Devin hat es nicht gerne, wenn ich unbeobachtet in der Öffentlichkeit rumlaufe. Den halben Tag ist er unterwegs und wenn er zu mir kam, schob er eine schnelle Nummer mit mir, brachte mich danach aber direkt zu meiner Arbeit. Am Ende des Ganges habe ich ein Zimmer. Ich habe es so gut es ging eingerichtet, doch wohlfühlen konnte ich mich hier nicht. Viel zu schlecht sind die Erinnerungen hier. Unseren Lebensunterhalt beschaffte ich hier und nicht mehr und nicht weniger.

Ich saß in der Wohnung, als ich eine SMS von Devin bekam.

Devin:

Hey Alisha,

Das Date für heute wurde abgesagt. Ich komme dich also nicht mehr abholen. Mache dir noch einen schönen Abend.

Devin

Ich starrte auf mein Handy und warf es in die Ecke. Er verbrachte seinen Abend also wieder bei einer anderen. Immer wenn ich ihn danach frage sagt er, er brauche Abwechslung.

Ich verstand es nie genau. Heute nahm ich mit vor, auszugehen. So lange habe ich mich versteckt, als ich aber vor 2 Wochen Amy kennenlernte, habe ich ihr versprochen einmal mit auf Party zu kommen. Amy hat auch einen Freund wie ich, für den sie ihren Job macht, Julien. Sie liebt ihn, sogar richtig. Doch wenn ich ihn ansah, wusste ich, dass er sie nicht in dem Maße liebte. Ich zog mir ein schwarzes Spitzenkleid und schwarze High Heels an. Knallroter Lippenstift und Wimperntusche durften nicht fehlen.

Eigentlich fühlte ich mich nie zwischen fremden Leuten nie besonders.

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