Endlich bin ich Zuhause angekommen. Schule ist so etwas lästiges. Ich kann nicht mehr . Ich setze mich auf das Sofa und nehme mein Handy aus der Hosentasche. Ein kurzer Blick drauf und dann die Enttäuschung. Es hat mir schon wieder niemand geschrieben. Naja dann ist das halt so. Manchmal haben Freunde eben etwas besseres zu tun. Vor allem die, die vergeben sind und in ihrem Liebestraum fest hängen. Um auf bessere Gedanken zu kommen, koche ich mir ein paar Nudeln und ein Stück Fleisch. Ich decke für mich den Tisch und belade meinen Teller. Genau das was ich brauche. Meine Laune steigert sich langsam aber sicher. Nachdem Abwasch kommt mir die Idee das ich zum Grab meiner, vor sechs Jahren verstorbenen Kollegin gehen könnte. Also zog ich wieder meine Schuhe und Jacke an, ging zum Schrank um eine Kerze raus zunehmen und verschloss die Tür hinter mir. Von mir aus ist nicht weit bis zum Friedhof. So lief ich die kurze Strecke.
Vor dem Eingang beobachtete ich zwei Typen , einer schätzte ich auf 16 und der andere auf ungefähr 20. Sie schrieen irgendetwas herum und ich versuchte sie zu ignorieren. Ich ging dann an ihnen vorbei und lief in den Friedhof hinein. Mir gingen diese Typen nicht aus dem Kopf und ich schüttelte meinen Kopf mehrmals um auf andere Gedanken zu kommen. Beim Grab angekommen zündete ich die mitgebrachte Kerze an und dachte an die tollen Momente mit meiner Kollegin. Danach machte ich mich auf den Rückweg. Ständig fühlte ich mich verfolgt und so schaute ich mich ständig um, jedoch war nie jemand in meiner Nähe zu sehen. Beim Ausgang angekommen sah ich die Typen wieder sie stiegen in ihr Auto und versuchten voll Gas wegzufahren. Mir schien als ob sie flüchten wollen. Auf dem Glatteis drehten zwei Räder des Autos durch. Doch dann haben sie es geschafft und ich sprang zur Seite weil sie voll Gas an mir vorbei gefahren sind. Ich erschreckte mich und schimpfte vor mich hin. Sie drehten eine Runde auf dem Platz bevor sie mit voll aufgedrehtem Motor den nächsten Berg hinauf fuhren. Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, machte ich mich auf den Heimweg.