Endlich hatte sie es getan. Sie hatte sich getraut einen Brief zu verfassen, in dem alles stand was sie Miketsukami sagen wollte. Unsicher hatte sie sogar einen Kuss drauf platziert, welcher nun das Briefblatt schmückte.
Ririchiyo saß wie jeden Morgen in der launch und warteten gerade auf ihr Essen. Sie las sich den Brief noch einmal gründlich durch, unbedingt wollte sie Fehler vermeiden. Bevor sie zu Ende lesen konnte, stellte ihr Secret Service Agent das Tablet vor ihr ab. " Verzeiht das ihr warten musstet Ririchyo- sama" sagte er freundlich wie immer und sah dem Jungen Mädchen in die Augen, welche gleich darauf rot wurde. Schnell richtete sie ihren Blick wieder auf das Papier in ihren Händen und flüsterte ein leises " Danke".
Miketsukami bemerkte natürlich Ihre Nervosität und lächelte, jedoch als er auf den Zettel in ihren kleinen Händen sah verschwand es. Neugierig lass er einige Zeilen und sah die Worte " Ich liebe dich" nur leider war der Name dieser Person von dem Daumen der Verfasserin verdeckt. Der weißblonde junge Mann lies sich seine aufsteigende Eifersucht, durch die Unwissenheit, nicht anmerken.
Nach dem Ririchyo den Rosanden Zettel in einen Umschlag gleicher Farbe getan hatte, begann sie zu essen. Wenig später trafen weitere Bewohner des Hauses in den Saal ein und begrüßten die beiden.
Vor der Schule angekommen hatte das 15 jährige Mädchen erwartet das ihr " Hund" mal wieder eine seiner Shows vorführte, jedoch blieb jene aus was sie verwunderte.
Den ganzen Tag zerbrach sie sich den Kopf darüber was mit ihm los sei. War er krank? Hatte sie irgendwas falsch gemacht? Oder was war der Grund? Dies und mehr fragte sie sich während des Unterrichts und den Pausen.
Nach der Schule wurde sie von ihrem Diener, wie jeden Tag, abgeholt. Die Fahrt verlief ruhig, bis Ririchyo das Wort an ihn richtete. " Was ist mit dir los?" Fragte sie direkt und sah zu ihm nach vorn. " was meinen Sie ?" " Du verhältst dich so komisch. Normalerweise machst du immer eine Riesen Szene darum das ich in die Schule gehe. " " Wenn ihr es wünscht kann ich-" " Das meine ich nicht. Ich wollte nur sagen das es mir seltsam vorkommt, dass du dich von einem auf den anderen Tag änderst. Das ist alles" sagte sie und hatte ihren Blick nach draußen gerichtet. Wieder herrschte schweigen, welche jedoch nicht lange anhielt. " Und was ist mit Ihnen? " " Was-was soll mit mir sein?" " Ihr seit heute auch nicht ganz ihr selbst. Könnte es mit dem Brief denn ihr heute Morgen gelesen hattet zutun haben?" Frage er und klang für ihren Geschmack etwas zu ernst. " Was geht dich das an? Und überhaupt wieso sollte ich wegen dem Brief anders sein als sonst?" Fragte sie aufgebracht. " Es sah aus wie ein liebes Brief" sagte er und sah durch den Rückspiegel wie sie leicht zusammen zuckte. " war er für jemanden aus eurer Klassen gedacht?" Fragte er sie weiter. Plötzlich straffte sie ihre Körperhaltung und gab einen abfälligen Laut von sich. " Sie sind es nicht einmal wert das ich Ihnen meine Aufmerksamkeit schenke. Wieso sollte ich dann für einen von ihnen einen Brief schreiben?" Fragte sie und hatte ein mal wieder ihre Fassade aufgebaut. " Da haben sie recht, verzeiht" sagte er und konzentrierte sich nun weiter auf's fahren.
Der Tag lief ab wie jeder andere auch. Karuta ass ununterbrochen etwas und wurde dabei von Nobara angehimmelt. Rensho schlürfte eine Nudelsuppe und bekleckerte sich, obwohl er vorher noch von Ririchiyo darauf hingewiesen wurde vorsichtig zu sein. Banri wurde mal wieder von seinem Secret Service Agenten Zange geärgert und kam so nicht zu seinem, wie er es nannte, training.
Am Abend standen Ririchiyo und miketsukami vor ihrer Zimmer Tür und verabschiedeten sich, jedoch hielt sie ihn auf und kramte ungeduldig ihn ihrer Schultasche herum. Das Mädchen mit den mandelförmigen Augen zog den Brief von heute morgen hervor und hielt ihm den Umschlag entgegen.
Verwundert nahm er ihn Ansicht, während Ririchiyo anfing zu sprechen. " D-das ist nur ein Dankeschön dafür das du so viel für mich tust. A-also Bild dir nicht Zuviel darauf ein" sagte sie und hatte ihr inzwischen rot gewordenes Gesicht von ihm abgewannt. Schnell grief sie den Knauf ihrer Zimmertür und öffnete diese. Mit einem gemurmelten: " Gute Nacht" verabschiedete sie sich von ihm und schloss die Tür hinter sich.
In seinem Zimmer angekommen schaltete der 22 jährige eine kleine Lampe an und setzet sich auf das große Bett in seinen Schlafzimmer. Lächeln betrachtete er den Brief, bevor er ihn öffnete und anfing zu lesen.
" Da ich nicht so gut mit Worten umgehen kann, schreibe ich sie dir in diesem Brief und hoffe das sie dir das vermitteln was ich fühle. In den letzten Wochen hast du so viel für mich getan. Du warst immer für
mich da und hast mir bei den verschiedensten Dingen geholfen und mich beschützt. Dafür möchte ich mich bei dir bedanke und hoffe das es eine Möglichkeit gibt wie ich dir das irgendwie zurück geben kann. Wenn dir eine Möglichkeit einfallen würde, würde ich mich freuen wenn du sie mir sagen könntest.
Bis morgen und Ich liebe dich Soshi 💋"
