Orphan - Das Waisenkind

Kapitel 5

*Am Abend*

"Mum? Ich gehe früher ins Bett" sage ich und gähne gespielt.

Primrose, die vor ein paar Sekunden ihre Nase hinter der Zeitung hat, lächelt mich an.

"Gute Nacht Esther. Denk dran, morgen früh aufstehen. Abigail kommt zu Besuch"

Ich drehe mich und verdrehe genervt meine Augen.

Im Zimmer knalle ich die Tür zu und nehme meine Malfarben aus dem Schrank. Ich beginne meine Wände zu "verschönern". Zum Glück habe ich Neon Farben die man nur bei Schwarzlicht sehen kann.

Ich habe genau das Bild vor Augen das ich malen möchte. Es wird eine Hölle. Es geht darum dass die Frauen ermordet, zerfleischt und verbrannt werden. Ich nenne mein Kunstwerk 'The Esther's Hell'.

*Zeitsprung*

Ich bin bereits mit einer Wand fertig geworden. Langsam kann ich nicht mehr. Es ist schon 1 AM. Zeit zum Schlafen gehen. Mal sehen was Abigail zu sagen hat. Ein falsches Wort und sie wird quälen müssen. Wie gut dass ich meine kleine "Schwester" habe, mit der ich mich gut "verstehe".

*Am nächsten morgen*

"Guten Morgen Esther"

Ich höre die Schritte von Ben, der mich gerade sucht. Ich habe mich in der Nacht unter der Decke vergruben.

"Esther?"

Ich höre keine Schritte mehr.

Ich springe aus meinem Versteck raus und grinse hinterhältig.

"Guten Morgen Daddy!" grinse ich.

"Oh, Da bist du ja Schätzchen! Zieh dich schnell an. Abigail kommt gleich zu Besuch!".

Ben ging aus dem Zimmer und schloss die Tür zu. Oh Nein! Ich muss noch schnell meinen Plan ausmalen, wie ich diese Abigail töten soll. Langsam schliesse ich meine Augen. Ich versuche mich an diese Straße zu erinnern. Dort wird ihr Todesort sein. Ich reiße die Augen wieder auf und fange an zu Kichern. Ich mache mich fertig und gehe runter in die Küche und esse genüsslich meine Cornflakes. Mary sitzt brav neben mir und beobachtet mich streng.

"Komm Mary, wir gehen spielen" befehle ich ihr.

Ich nehme ihre kleine Hand und gehe mit ihr ins Zimmer. Dort angekommen, schließe ich die Tür zu und hole mein Messer raus. Ich drücke das Messer gegen ihre Kehle und sehe die Angst in ihren kristallblauen Augen.

"Du.wirst.mit.mir.Abigail.umbringen!Und.du.wirst.kein.Wort.sagen.Sonst.bist.du.auch.tot! HAST DU MICH VERSTANDEN!"

Sie nickt heftig. Ich lächel zufrieden und lasse sie los. Sie schließt die Tür auf und rennt in ihr Zimmer.

PRIMROSE'S POV

Seit einer Stunde warte ich auf Abigail. So langsam sollte sie mal kommen. Aufeinmal klingelt es an der Tür. Ich zucke ein wenig zusammen, stehe jedoch auf und öffne die Türe.

"Guten Morgen, Mrs. McNeill."

"Guten Morgen! Kommen Sie bitte rein!" befehle ich ihr.

Gemeinsam gehen wir ins Wohnzimmer und besprechen jedes einzelne Detail über Esther. Abigail beschreibt Esther übertrieben. Angeblich soll sich in über 20 Familien gewesen sein. Ein bisschen merkwürdig ist das schon. Ich werde schon die Wahrheit herausfinden. Esther ist kein dummes Kind. Sie ist nett und liebevoll.

ESTHERS POV

Ich habe mich hinter der Tür vom Wohnzimmer versteckt. Ich habe alles mitbekommen was diese Abigail erzählt hat. Sie hat alles ruiniert. Am liebsten wäre ich aus meinem Versteck rausgesprungen und ihr die Kehle aufgeschnitten. Leise knirsche ich mit meinen Zähnen.

"...bitte passen Sie auf sich und die Kinder auf. Ich habe ein mulmiges Gefühl bei Esther!"

"Ja. Alles klar" sagt Primrose.

Ja, Abigail wie Recht du nur hast! Ich bin Gefährlich. Primrose bringt Abigail zur Tür. Ich schleiche mich aus dem Wohnzimmer und renne in die Werkstatt von Ben. Dort hole ich einen Hammer und laufe dann ins Mary's Zimmer.

"Zieh dich warm an! Wir werden Abigail umbringen. Du bist der Köder!"

Mary nickt geschockt und zieht sich warm an. Ich hole meinen Mantel, Schal, Mütze und Handschuhe raus und ziehe mich im Laufen an.

"Mary! hol mir meine Lackschuhe! Wir müssen uns beeilen!"

Schnell holt sie mir meine Lackschuhe die ich mir anziehe.

Ich nehme ihre Hand und verschwinde mit ihr. Ich kenne eine Abkürzung, wo wir diese Abigail abhalten können.

Zuusammen mit Mary laufe ich durch den Wald und komme an der Straße an. Zum Glück ist neben der Straße ein riesiger Schneeklotz wo wir uns verstecken. Vom weitem erkenne ich Abigails Auto. Ich warte ein wenig, bis ich Mary endlich auf die Straße schubsen kann.

Sie kommt näher und näher. Ich ziehe Mary an der Jacke und werfe sie auf die Straße. Sie fängt an zu weinen und Abigail bremst scharf. Beinahe hätte sie Mary überfahren. Abigail steigt aus und bückt sie zu Mary runter.

Ich schleiche mich um das Auto und hole auf. Nun schlage ich mit dem Hammer auf Abigail's Kopf. Sie wird ohnmächtig. Zusammen mit Mary ziehe ich sie hinter dem Schneeklotz. Eine blutige Spur verdeckt den Schnee. Ich hole nochmal auf und zerfleische Abigails Gesicht. Mary schließt ihre Augen und weint. Abigail hat es einfach verdient. Nachdem ich sie tot geschlagen habe, verdecke ich sie mit mit Schnee, so dass sie keiner finden kann.

Später kommt vielleicht ein neues Kapitel :) wenn nicht, dann wird morgen eins kommen :) <3