Prolog

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"Spielt das denn wirklich noch eine Rolle, was ich für dich fühle?", fragte ich ihn neutral und dennoch verzweifelt. Wir standen draußen vor der Tür eines Clubs und wir wussten beide nicht wie es dazu kam, dass wir nun beide hier zusammen stehen. Wahrscheinlich weil wir beide ziemlich viel an Alkohol intus hatten und somit auch vielleicht etwas verwirrt waren. Doch was ich wusste war, dass ich für diesen jungen Mann vor mir immer noch Gefühle hatte, obwohl es schon längst abwegig war mit ihm eine Zukunft zu haben. Er hat mir verdammt noch mal einen kleinen Teil meines Herzens gestohlen, ganz gleich ob das nun kitschig klang, und den wollte ich, nein STOP den musste ich mir wiederholen, sonst würde ich mich entgültig verlieren. Meine Würde und mein Stolz würden verloren gehen und das wollte ich auf keinen Fall, denn ich war keineswegs eine schwache Frau.
Durch sein Zögern wusste ich gar nicht mehr was ich denken sollte und so wollte ich mich schon umdrehen und wieder in den Club gehen. Bevor ich dies tat, blickte ich ihn ein letztes mal in seine grünblauen Augen, ich scannte seinen Körperbau noch ein letztes Mal, erinnerte mich an sein Lächeln und schwor mir nie wieder wegen ihm zu Weinen, denn das hatte ich schon viel zu oft getan. Doch plötzlich hörte ich ihn. Er sprach einen klitzekleinen Satz aus, der mein kleines Herz völlig auf den Kopf stellte und mich aus der Bahn warf. Mir blieb meine Luft weg und ich dachte nie, dass das tatsächlich ginge, aber ich hatte das Gefühl, dass sich mein Brustkorb und somit meine Lungen zuschnürten.

Babe, bitte vergiss mich nicht.  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt