The stalking Girl

Prolog

 Heute trägt er die schwarze Lederjacke. Wie gern würde ich diese Jacke tragen und mich in seinem Geruch wohl fühlen. Ich stand ein paar Meter abseits an einer Mauer gelehnt. Er war bei seinen Freunden. Er Hatte wirklich viele Freunde. Ja, Lio Bane war einer einer der beliebtesten Schüler, der gesamten Schule. Er hatte viele Verehrerinnen und das musste er auch haben. Immerhin war er der heißeste Typ auf der ganzen weiten Welt. So gesehen war ich das komplette Gegenteil. Hässlich, schlechte Noten, unsportlich, unbeliebt... Die Liste ist endlos. Eigentlich könnte ich mich hier und jetzt umbringen und niemanden würde es auch nur im Ansatz interessieren. Doch Lio ließ mich Hoffnung spüren. Erst gestern hat er mir ein ganz offensichtliches Zeichen gegeben.

Er war von Miss Rose zum austeilen der Zettel verdonnert worden, weil er ein paar Minuten zu spät zum Unterricht gekommen war, und gerade in dem Moment in dem Lio mir den Zettel gab, lächelte er mich an. Mein Herz hatte noch eine halbe Stunde danach vor Freude gehüpft. Wie gern ich doch mal ein paar Worte mit ihm ihm reden würde. Leider bin ich aber immer viel zu schüchtern, um das zu tun. In den Momenten in denen ich es versuche, laufe ich immer rot an und möchte mich einfach nur ganz klein machen.

Die Pausenglocke klingelte und riss mich aus meinen Erinnerungen. Die meisten waren schon wieder drin. Abgesehen vom Hausmeister war ich ganz allein. Allein, dieses Wort beschrieb mein Leben sehr gut. Ich habe eigentlich keine echten Freunde, gerade mal Charlotte redet manchmal mit mir und das nur, wenn sie etwas braucht. Dann sind da noch meine Eltern, aber die sind Hollywood. Mein Vater ist ein preis gekrönter Filmemacher und meine Mutter ist Schauspielerin. Sie ist wunderschön. Diese Schönheit wurde mir leider nicht vererbt. Auch Geschwister habe ich keine.

Klar ich bin vielleicht allein, aber ich fühle mich nicht wirklich einsam oder depressiv. Lio gibt mir die Kraft, die ich brauche um weiter zu leben.