Augen auf den Fernseher, weil Tragödien mich erregen,
unabhängig davon zu welcher Sorte sie gerade gehören, wie zum Beispiel:
"Getötet vom Ehemann,
ertrunken im Ozean,
erschossen von seinem eigenen Sohn,
sie hat ein Gift in seinen Tee getan
und ihm einen Abschiedskuss gegeben."
Das sind die Art von Geschichten, die ich mag,
es macht keinen Spaß, bevor nicht irgendjemand stirbt.
Sieh mich nicht so an, als wäre ich ein Monster,
Du runzelst einerseits die Stirn
und starrst andererseits wie ein Junkie in den Fernseher,
starrst wie ein Zombie, während die Mutter ihr Kind hält,
ihm beim Sterben zusieht und mit erhobenen Händen schreit: "Warum nur?"
Weil ich Dingen beim Sterben zusehen will, aus der Entfernung.
Stellvertretend lebe ich, während die ganze Welt stirbt.
Ihr braucht es alle genauso, lügt nicht.
Warum können wir es nicht zugeben?
Warum können wir es nicht zugeben?
Wir geben keine Ruhe, bevor nicht Blut fließt.
Weder die Tapferen, noch die Frechen,
noch die Intelligentesten, von denen Geschichten erzählt werden.
Wir geben keine Ruhe, bevor nicht Blut fließt.
Ich muss Dingen beim Sterben zusehen, aus einer guten, sicheren Entfernung.
Stellvertretend lebe ich, während die ganze Welt stirbt.
Ihr fühlt alle das Gleiche, also
warum können wir es nicht zugeben?
Blut kommt wie Regen herunter und prasselt auf Gräber und Boden.
Teilweise Vampir, teilweise Krieger,
Fleischfresser und Spanner.
Starr die Übertragung an,
sing zum Todesröcheln:
"La, la, la, la ,la ,la ,la - Lüge!" (4x)
Bestenfalls gutgläubig, ist Dein Verlangen,
an Engel in den Herzen der Menschen zu glauben.
Zieh Deinen Kopf aus Deinem vernebelten Hippiedasein und hör mir zu,
ich sollte es nicht nocheinmal sagen müssen:
"Das Universum ist feindselig, so unpersönlich.
Friss oder werde gefressen, so ist es, so war es schon immer!"
Wir alle nähren uns an Tragödien.
Sie sind so wie das Blut für den Vampir.
Stellvertretend lebe ich, während die ganze Welt stirbt.
Viel besser Du als ich.
