Kapitel 1

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Spocks pov:

Es war spät am Abend, als ich nach einem langen Arbeitstag müde mein Quartier betrat. Heute war auf der Brücke besonders viel los gewesen, da die Verhandlungen für den Eintritt des Planeten Signa in die Föderation stattfanden.

Meine Aufgabe war es gewesen, dafür zu sorgen, das die Verhandlungen von niemandem gestört würden.

Nun hatte ich endlich meinen verdienten Feierabend und doch konnt ich mich noch nicht komplett entspannen. Unschlüssig, wo hin ich gehen sollte stand ich nun meinem Quartier und dachte noch ein mal überdie Geschehnisse nach.


*Flashback*


Auf der Brücke war hoch betrieb. Es waren mehr Leute als sonst anwesend, da die Verhandlungen gerade begonnen hatten und sie die Sicherheit unserer Leute überwachen sollten. Auch Pille war anwesend, obwohl seine Hilfe hier nicht erforderlich war, doch wahrscheinlich machte er sich einfach mal wieder unnötig um andere Sorgen, dabei sah er selbst nicht einmal besonders gut aus, wahrscheinlich war er einfach nur überarbeitet. Ich beachtete ihn nicht weiter und wand michwieder meiner Arbeit zu.

Plötzlich rumpelte es hinter mir und Uhura fing an zu kreischen. Ich drehte mich erbrupt um und erschrak leicht. McCoy lag bewusslos vor dem Stuhl des Captains.

„Was ist passiert?", fragte ich mit möglichst gefühlsloser Stimme.

„Er ist einfach umgefallen", stotterte Checov.

Ich stand auf und ging schnellen Schrittes auf McCoy zu und kniete mich neben ihm nieder. Bevor ich irgendeinen weiteren Befehl gab, tastete ich mit meiner Hand an seinem Hals nach einem Puls. Ich fand auch einen. Er war schwach aber regelmäßig.

„Checov, informieren sie die Krankenstation darüber, dass ich gleich mitMcCoy kommen werde und das er bewusstlos ist."

Nach diesen Worten hob ich McCoy vorsichtig auf und betrat dann, mit ihm in meinen Armen, den Turbolift.

Die Fahrt dauerte heute ungewöhnlich lange, doch warscheinlich kam es mir einfach nur so vor.

Als ich gerade den Turbolift verließ, fing McCoy sich an in meinen Armen zu bewegen. Dabei drehte er sich so, dass seine Rippen auf meine Unterarme drückten und erst da bemerkte ich wie leicht und vorallem auch wie dünn er war.

„Doctor hören sie mich?"

Als Antwort bekam ich von ihm nur ein schwaches Nicken, doch wenigstens war er zu Bewusstsein gekommen.

Ich betrat nun auch schon die Krankenstation. Der Ersatz Dokter Mr. Turner war bereits zu stelle.

„Was ist passiert?", fragte dieser mit besorgter Stimme.

„Er ist einfach auf der Brücke ohnmächtig geworden und ist vor einer Minute wieder zu sich gekommen."

„Ok, legen sie ihn hier aufs Bett."

Ich tat wie mir gehiesen und legte ihn vorsichtig auf das Bett. Eröffnete dabei seine Augen und guckte mich traurig an.

Ich hatte eigentlich vor wieder zu gehen doch als ich seinen Blick sah überlegte ich es mir anders und blieb neben dem Bett stehen.

Mr. Turner begann nun ihn zu untersuchen. Er nahm McCoys linken Arm und wollte den Ärmel hoch krempeln, um ihm Blut ab zu nehmen, doch McCoy zuckte zusammen und zog seinen Arm weg.

„Pille, was soll das? Ich möchte dir helfen!"; fragte er McCoy und griff wieder nach seinem Arm. Dieses mal zog McCoy ihn nicht weg.

Was ich sah, als Mr. Turner den Ärmel hoch krempelte, erstaunte und schockte mich zu gleich.

Sein ganzer Arm war mit alten und neuen Schnitten, sowie mit vielen Narben überzogen. Mr. Turner griff nun auch nach dem anderen Arm und zog den Ärmel hoch. McCoy stöhnte vor Schmerz dabei auf.

Dieser Arm war noch schlimmer. Das Wort Wertlos war in seine Haut geschnitten und so wie die Wunden aussahen waren sie noch sehr frisch. Nicht älter, als von diesem Morgen.

Nun wurde mir auch klar, warum er so schwach war. Er hatte so viel Blut dabei verloren, dass er deswegen sein Bewusstsein auf der Brücke verloren hatte und nicht nur das, er hätte sterben können.

Ich sah ihn nun mit besorgtem Blick an. Er hatte seinen Blick aus Scham abgewandt und begann nun leise zu weinen. Irgendwie tat er mir Leid, wie er da vor mir lag, so klein und hilflos.

Ich wollte wissen wieso, doch ich brachte es nicht übers Herz ihm jetzt noch mehr Schmerz zu zufügen, indem ich ihn das fragte, stattdessen streichelte ich ihm beruhigend über den Oberarm, während Mr. Turner seine Wunden reinigte und verband.

Als er fertig war fragte er: „Pille willst du und vielleicht sagen,warum du das getan hast?"

Als Antwort bekam er bloß ein Kopfschütteln. Nun sah er mich Fragend an, doch ich zuckte als Zeichen meines Unwissens bloß mit denSchultern.

„Ok Pille, dann bleibst du jetzt erst einmal heute Nacht hier. Ich möchte sicher gehen, dass du nicht noch einmal das Bewusstsein verlierst oder du dich noch mal Ritzt."

Er Antwortet nicht, was sehr ungewöhnlich für ihn ist. Es musste ihm wirklich schlecht gehen.

Ich verabschiedete mich und wollte die Krankenstation gerade verlassen,als McCoy nach meiner Hand griff.

„Bitte geh nicht."

„Ich muss! Ich hab noch Arbeit, die ich machen muss, doch wenn es dich freut komme ich nach der Arbeit noch mal wieder!"

Er nickte daraufhin nur und ich verließ die Krankenstation.


*Flaschback*


Ich stand nun noch immer unschlüssig mitten in meinem Quartier. Doch irgendwie hatte ich das verlangen danach McCoy zu helfen und so zogich mir nur schnell bequemere Sachen an und verließ mein Quartier, um McCoy zubesuchen.


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