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'Bing', das Handy leuchtete auf. Tina zuckte zusammen und öffnete verschlafen die Augen. Mühsam lehnte sie sich aus dem Bett um an das blendende Handy zu kommen. Wie spät war es? Sie sah auf die Uhr: 9.30 Auf dem Display stand der Name 'Katja' mit einem Herz, so hatte sie ihre beste Freundin abgschpeichert. 'Hey Tina, hast du heute Zeit zum abmachen?', hatte sie ihr gschrieben mit einem zwinkernden Smiley und einem Herzchen. Der Bildschirm erlosch und Tina wusste, es war Zeit zum aufstehen, da sie bereits wach war und ihr antworten wollte. Nach einigen Sekunden raffte Tina sich zusammen und stand auf. Müde streckte sie sich und zog die dicken Vorhänge zurück. Die Sonne war bereits aufgegangen, aber wegen dem dichten Nebel konnte sie nicht genau erkennen, wo sie sich befand, es war einfach hell. Sie machte ihr Bett und zog sich bequeme Kleider an. Sie stellte sich vor den Spiegel und kämmte ihre mittellangen, aschblond-rötlichen Haare. Ihre Augen waren Grün. Sie schminkte sich, wie jeden Tag, sehr dezent. Anschliessend suchte sie kurz ihr Handy und schrieb Katja, als sie es gefunden hatte, auch 'Hey', mit einem lächelnden Smiley. Sie nahm ihre Agenda hervor und sah, dass sie an diesem Samstag nichts weiter vor hatte und mit Katja etwas unternehmen konnte. Als Tina ihr auf ihre Frage antwortete, freute sich Katja sehr. Sie machten um 14.00, bei einem Parkplatz, der zwischen ihren Wohnorten lag, ab. Tina ass mit ihrer Mutter Frühstück und wollte wissen, ob es heute etwas neues gab, weil sie jeden Morgen die Nachrichten im Radio hörte. „Nein, eigentlich nicht... , wieder ein Mal ein Unfall auf der Autobahn, zwei Menschen sind dabei ums Leben gekommen und ein Diebstahl irgendwo in der nähe von deinem Coiffure...", erklärte sie nachdänklich und überlegte. In der Zwischenzeit hatte sich Tina ein Honigbrot gestrichen und nahm einen Biss. „Doch, etwas spezielles war noch, ich glaube sie haben über verschwundene Personen berichtet. Anscheinend sind auf der ganzen Welt mehr Menschen als üblich verschwunden, untergetaucht oder irgendwo verunfallt und nie gefunden worden... hmm... wieso mag das wohl so sein...", erklärte ihre Mutter und nahm einen schluck von ihrem Kaffee. „Seltsam...", meinte Tina und versank in ihren Gedanken. Nach einigen Mintuen war sie fertig mit essen und fragte sich, was sie nachher mitnehmen sollte.
Einige Minuten vor 14 Uhr verliess Tina das Haus und ging zum leeren Parkplatz und wartete dort auf Katja. Es war immer noch ziemlich neblig, die Strassen waren leer, so als wäre sie in einer Geisterstadt. Katja kam freudig auf Tina zu und sie umarmten sich. Katja hatte ebenfalls mittellanges Haar, doch sie hatten weniger wellen als Tina's. Die Farbe ihrer Haare war Blond, leichte, natürliche Stränchen waren in unterschiedlichen Blondtönen mit der restlichen Haarfarbe vermischt. Ihre Augen schienen einerseits Blau und anderseits Grau. Beide waren glücklich, sich wieder einmal zu sehen. „Hey Katja! Wie geht's?", fragte Tina und sie lösten sich von der Umarmung. „Hey, jaja ganz gut und dir?", wollte sie wissen und lächelte Tina an. „Gut, dass freut mich! Mir eigentlich auch.", meinte Tina zufrieden und fragte, „Was wollen wir heute machen?" Beide überlegten und liefen in Richtung Strassenbahn. „Wie wers, wenn wir zum Bahnhof gehen und mit der S-Bahn irgendwo aufs Land fahren? Irgend ein Dorf, indem wir noch nie gewesen sind?", hatte Katja die Idee. Tina war einverstanden und sie fuhren mit der Strassenbahn zum Bahnhof.

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