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Der Bahnhof war voll mit Menschen. Viele eilten an den zwei Mädchen vorbei und verteilten sich bei den verschiedenen Gleisen. Einige Leute standen in Gruppen, andere alleine, suchten ihr Gelis oder warteten auf jemand. Katja und Tina gingen in ein Supermarkt und kauften sich Chips, Kekse und etwas zum trinken. Sie stiegen in ein beliebigen Zug, der in Dörfer, welche in der nähe der Stadt lagen, fuhr. Im Zug setzten sie sich gegenüber hin und warteten, bis sich der Zug vom Fleck bewegte und die Häuser immer wie schneller an ihnen vorbeizogen. Die Wagen waren nicht sehr lang und es waren auch nicht sehr viel Passagiere in ihrem Abteil. Nach 30 Minuten entschieden sie sich bei der nächsten Station auszusteigen.
Als der Zug hielt stiegen sie aus und betrachteten den kleinen Bahnhof. Er war nicht ganz verlassen, doch es war kein Vergleich zu dem in der Stadt. Sie kannten sich nicht aus, so gingen sie in irgendeine Richtung und suchten sich ein Ort an dem es ihnen gefiel. Es zog sie zu einer alten Kirche, am Rande des Dorfes. Sie war mittelgross, sehr schlicht und hatte gotische Fenster auf den Seiten. Als sie hinein wollten, sahen sie, dass es verschlossen war. Neben der Kirche war eine dunkelgrüne, hohe und rechteckige Hecke. Ein Tor aus Stein war der eingang zur anderen Seite der Hecke. „Wahrscheinlich der Friedhof.", meinte Tina und ging vorraus, duch das Tor. Katja folgte ihr und sah noch einmal zurück.
Sie standen auf einem alten Friedhof, bei dem viele Grabsteine überwachsen waren und durch einige Büsche, eine gemütliche Stimmung hervorrief. Sie entschieden sich auf eine Bank zu sitzen, bei der man auf das Dorf sehen konnte, da es an einem Hang lag. Es war seltsamerweise viel stiller als vorher, doch das war wahrscheinlich wegen den Büschen und der niedrigen Mauer, welche den Friedhof umrundete, dachten sie. Sie machten es sich gemütlich, assen Chips und Kekse und sprachen miteinander. Katja erzählte wie jemand aus ihrer Klasse, während er mit ihr sprach, in eine Tür lief, rückwärts hinfiel und sie nicht anderst konne, als ihn auszulachen. Tina fand die Weise, wie sie das erzählte, so lustig, dass sie laut lachte. Beide konnen sich fast nicht mehr zusammenreissen, bis ein Mann und eine Frau um die Ecke sprangen und aufgebracht zu uns rannten. „Seid ihr wahnsinnig?", fragte der Mann mit einem lauten Flüstern. Katja und Tina sahen sich erschrocken an und wussen nicht, was an Lachen so schlimm war. Sie sahen beide völlig verwirrt zu der Frau und dem Mann. Der Mann hatte dunkelbraune Haare und einen Dreitagebart. Die Frau hatte hellbraune Haare und blaue Augen. Beide sahen sehr müde und ängstlich aus. Sie sahen sich immer wieder in der Gegend um, so als würden sie vor etwas flüchten oder wollten nicht gefunden zu werden. Als sie die Verwirrtheit von den Mädchen erkannten sahen sie sich gegenseitig erstaunt an und die Frau fragte: „Wisst ihr nicht dass ihr in der Welt "Sector C" seid?" Tina und Katja sahen sich fragend an und Katja wiederholte: „Sector was?"

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