Setos Erinnerungen an die Vergangenheit/Das Mädchen der Vision

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Kapitel1: Zu viele Fragen

„Jane, sag schon, was ist los mit dir?", wollte Kisara wissen. Es waren Herbstferien an der Berufsschule und auch Semesterferien. Eigentlich sollte Jane bei Marik sein, aber kaum war sie vier Tage dort, kehrte sie wieder nach Hause zurück. Die ganze Zeit über sagte sie nicht was geschehen war und Kisara wollte ihre Cousine zu nichts zwingen. Zeit lassen, war hier wohl die richtige Lösung. Allerdings nachdem Jane tagelang nichts sagte, konnte die weißhaarige ihre Neugier nicht mehr in Zaun halten und musste nachfragen.

„Nichts. Es ist alles okay", meinte Jane und lächelte Kisara an. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch das ging nicht so leicht, wie sie dachte. Sie hatte sich von Marik getrennt. Der Grund? Nun ja, es war ein ziemlich kindischer Grund. Sie konnte einfach mit seinem 'Beruf' nicht klarkommen und so folgte nur ein weiterer sinnloser Streit, bis sie ihm den Laufpass gab, was sie nun bereute.

„Das glaub ich dir nicht. Du hast was und ich will wissen was. Jane, ich habe wirklich gewartet, bis du es mir von alleine erzählst, aber das war nicht der Fall. Sag was los ist, wir sind nicht nur Cousinen sondern auch Freundinnen, ich hör dir doch nur zu und ich verrate es keinem", versprach Kisara. Damals war sie nicht nach Ägypten zurück gekehrt, sondern blieb wegen Seto hier. Wohnen konnte sie bei ihrer Tante, Janes Mutter.

„Ach ist schon nicht schlimm... habe nur etwas Bauchschmerzen, geht schon bald wieder weg...", lächelte Jane und versuchte das alles auf etwas anderes zu lenken.

„Bist du dir sicher?", wollte Kisara lieber wissen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte und schon gar nicht, warum sich Jane vor ihr verschloss. See hatte eine Idee. Vielleicht würde Marik ja wissen was los war.

„Ja, das bin ich!", sagte Jane nun mit einem Ton, der keine weitere Diskussion zu diesem wollte.

„Na gut", nickte die weißhaarige. Sie ging aus Janes Zimmer und machte sich auf den Weg die Treppen nach unten.

Jane schaute Kisara nach und seufzte. Dann setze sie sich auf ihr Bett und schlug ihre Hände vors Gesicht.

In der Zwischenzeit ging Kisara an das Telefon und rief Marik an. Es war ein Ferngespräch und so musste er den größten Teil zahlen.

Ishizu hörte das Telefon klingeln und ging ran. „Ishizu Ishtar."

„Hallo, hier ist Kisara. Kann ich mit Marik reden?", fragte das Mädchen.

„OH, hallo Kisara...", lächelte Ishizu freundlich. „Marik? Nein, tut mir Leid, er ist gerade unterwegs... mit Leila. Was wolltest du denn?", fragte Ishizu nach.

„Wer ist Leila?", fragte Kisara nach. Von ihr hatte sie bisher noch nicht gehört.

„Ähm... oh du kansnt sie ja nicht kennen, nur eine neue Nachbarin von uns. Sie bat Marik, ihr die Stadt zu zeigen."

„Hmmm...verstehe. Kannst du ihm sagen, dass er zurück rufen soll, es ist dringend. Es geht um Jane", bat Kisara.

„Was ist den mit ihr?", fragte Ishizu nach, denn auch sie wunderte es, wieso Jane so schnell wieder weg war, und wieso Marik eine Laune hatte, die einem wünschte, nicht geboren worden zu sein.

„Sie ist fast immer depressiv und lässt keinen mehr an sich ran. Ich dachte, Marik wüsste, was mit ihr los war, immerhin fuhr sie zu ihm und kam vier Tage später wieder", erklärte die weißhaarige.

Ishizu seufzte leise. „Tut mir Leid, ich kann dir da nicht weiter helfen... und Marik solltest du lieber nicht darüber fragen, zu dem Thema motzt er jeden an, wer bei drei nicht auf einem Baum ist", das war ein berühmter Spruch von Jane, nur etwas umgewandelt.

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⏰ Last updated: Feb 07, 2017 ⏰

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