Broken Boy meets Broken Boy ||Muke Clemmings FF

Kapitel 25

Michaels POV

Ich überlege die ganze Zeit. Was ist die Richtige Entscheidung? Ich kann doch nicht immer so traurig sein. Was ist bloß aus dem Alten Michael geworden? Ich denke nur noch an mich und mache mir Vorwürfe. Ich laufe zu meinem Kleiderschrank und suche mir Klamotten raus, die ich morgen früh anziehen wollte. Meine schwarze Skinny-Jeans und ein zu großer Pullover, werden mich morgen durch den Tag begleiten.
Manchmal denke ich mir: 'Was würden Klamotten wohl denken, wenn Sie denken könnten?'
Ich weiß, dass dieser Gedanke komisch ist, doch ich bin ja auch nicht so normal und ich denke, irgendwie ist niemand normal. Was bedeutet denn 'Normal'? Wie kann man den heutigen 'normalen Menschen' erkennen?
Gedanken kommen und gehen und nun sind sie gegangen. Meinen Kopf schüttel ich und mache mich auf den Weg in die Dusche.

Ich dusche und mein Kopf ist frei. Plötzlich durchfährt es mich und ich denke, dass alles anders ist. Meine schlechte Laune ist verschwunden und ich fühle mich nichtmal so schlecht, doch ich weiß nicht wieso.

Als ich endlich in meinem Bett liege und an die Decke starre, fällt mir Calums Idee wieder ein und Luke und Ashton. Meine Hände schlage ich gegen meinen Kopf und fange an zu lachen. Ich lache so laut, dass ganz Australien mich hören könnte. "Michael, was ist los mit dir?" Selbstgespräche führe ich auch schon und das finde ich noch lustiger und lache umso lauter. Tränen bilden sich in meinen Augen und mein Lachen wandelt sich ganz schnell um, in ein Weinen, ein lautes Weinen.

Die Zimmertür wird aufgerissen und Ashton kommt herein. Mein Schluchtzen wird immer deutlicher und Er steht einfach in meiner Tür und beobachtet mich. "Komm doch einfach rein!" Zicke ich ihn an und er kommt wirklich herein. Er holt seine Zigarette aus seiner Schachtel heraus, die er sich selbst gekauft haben muss.
"Was ist los, Michael?" Erstaunt sehe ich ihn an und bin einfach nur sprachlos. Wie fühle ich mich denn? Keine Ahnung. Ashton lacht und zündet seine Zigarette an, um danach dran zu ziehen.

"Ich weiß, dass wir auseinander gegangen sind, aber ich würde es doch niemals Luke erzählen. So fies bin ich doch gar nicht. Das wollte ich dir noch sagen."

Ich bedanke mich mit einer neutralen Gesichtsmiene und er verlässt mein Zimmer. Wieder bin ich alleine und denke an Calums Idee.