Teil 4

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Ich konnte es öffnen. Und es war als würden tausende Stimmen in meinen Kopf eindringen. Einige waren laut, andere wieder leise und manchmal hörte ich ein grunzen und heulen. Die Stimmen wurden immer mehr und lauter und verursachten mir starke Kopfschmerzen, sodass mein Körper immer schlapper wurde. Ich schloss das Buch schnell wieder und verließ den Kreis. Olivia empfing meinen zitterden Körper mit einer warmen Wolldecke. "Was war?" fragte sie und sah mich besorgt an. "Überall stimmen, sie wurden immer lauter." murmelte ich. Und auch jetzt waren sie noch da, nur Leiser.

Als ich einige Stunden später nach hause kam, hörte ich schon meine Mutter. "Wo warst du nur wieder!" schrie sie durchs Haus. "Ich war weg." antwortete ich schlicht und ging direkt in mein Zimmer. Sie ging mir nach und klopfte an meiner Tür, nur um gleich darauf einzutreten. "Ich habe nicht herein gesagt." knurrte ich und sah sie an. "Warst du wieder bei Olivia? Sie ist kein guter Einfluss für dich, sie setzt dir nur Flausen in den Kopf. Gibt sie dir Drogen? Bildest du dir deshalb diese Kreaturen ein?" redete meine Mutter aufgebracht auf mich ein und packte mein Kinn sodass ich ihr in die Augen schauen musste, aber meine Pupillen waren ganz normal. "Wie oft soll ich es dir noch erklären. Olivia ist eine gute Hexe die mir hilft mit meinen Kräften umzugehen." sagte ich monoton. Meine Mutter schluckte. "Nein das kann nicht stimmen Fräulein, lüg mich nie wieder an!" schrie meine Mutter. Und plötzlich sah ich einen Schatten neben meiner Mutter. Er kroch langsam auf sie zu als wolle er sich von ihrer Wut nähren. "Ich Lüge dich nicht an, du musst mir glauben bitte." sprach ich langsam und sanft und ging langsam auf sie zu. Der Schatten wich auf die Seite. Meine Mutter ließ ihre Schultern hängen. Sie sah traurig auf ihre Füße. "Wieso wurde ich nur mit einen verrückten Kind bestraft." sagte sie nur noch und ging aus meinen Zimmer. Ich sah ihr schockiert nach. "Wieso wurde ich nur von einer Alkoholikern wie du es bist geboren. Du hast dich nie um mich gekümmert!" Schrie ich ihr mit Tränen in den Augen nach. "Da hast recht. Vllt hast du dir diese Kreaturen ausgedacht, weil ich mich nicht ausreichend um dich gekümmert habe." sagte sie noch und ging in ihr Schlafzimmer. Der Schatten folgte ihr.
Genervt ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ich hörte immer noch leise die Stimmen vom Buch. Ich versuchte sie zu ignorieren, doch je mehr ich dies tat, desto lauter wurden sie. Ich hielt schmerzerfüllt meine Ohren zu, doch es half nix. Und dann versuchte ich etwas vor dem ich Angst hatte. Ich hörte den Stimmen zu und versuchte mich auf sie zu konzentrieren. Und plötzlich war da kein Durcheinander mehr in meinen Kopf. Nur noch eine Stimme blieb übrig die mir eine bestimmte Nachricht hinterließ.

"Pass auf."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 01, 2018 ⏰

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