Happy End für Jisbon?

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2 Jahre ist es her, seit sich alles geändert hat. Vor zwei Jahren ist Jane gegangen. Minelli hat ihn rausgeworfen, als er mitbekommen hatte, das Jane Red John töten will. Jane ist gegangen, hat sich nicht gemeldet und such nun auf eigene Faust nach Red John. Er hat auf keinen meiner Anrufe reagiert und auch das Team konnte ihn nicht finden. Wir können nur hoffen, dass er nicht tot ist. Zwei Jahre ohne ihn ist vergangen und er fehlt mir.

Ich kann mich kaum konzentrieren und die Aktenarbeit fällt mir schwer. Die Stunden ziehen sich hin.
Als es endlich Feierabend ist steige ich in mein Auto und mache mich auf den Heimweg.

Ich habe Bilder im Kopf. Wir hatten einen Fall abgeschlossen und assen wie immer Pizza. Cho hatte auch noch Wein dabei und wir feierten eine kleine Party. Es war ein schöner Abend. Rigsby und Van Pelt verschwanden aber ziemlich schnell. Ich hatte ja eine Vermutung, doch ich wollte es nicht wissen, denn ich wollte nicht, dass ich Minelli informieren musste. Auch Cho verabschiedete sich kurz darauf. Nun war ich mit Jane alleine. Wir leerten eine ganze Flasche Wein zusammen. Irgendwann zog Jane mich auf sein Sofa. "Sie haben ziemlich viel getrunken. Bleiben sie doch heute Nacht hier.", nuschelte er. Er strich mir über die Wange. Irgendwann sanken seine Lippen auf meine und wir küssten uns. „Sie sind ganz schön hübsch, wissen Sie? Sie sind ein guter Mensch. Ich bin froh, dass ich Sie kennengelernt habe.“, murmelte er. Wieder küsste er mich und dieses Mal war der Kuss noch leidenschaftlicher. Und bei einem Kuss blieb es nicht.
Nicht mal 24 Stunden später wurde er gefeuert.

Ich schrecke aus meinen Gedanken, als ich vor meiner Wohnung parke und im Halbdunkeln eine Person vor meiner Tür erkenne. Sie sitzt davor auf dem Boden und scheint zu warten. Vorsichtshalber zücke ich meine Waffe und schleiche langsam zu meiner Wohnung. In diesem Moment geht im Eingangsbereich das Licht an, das oft ausfällt, da es einen Wackelkontakt hat, und ich erkenne die Person. „Jane.“
Er steht auf und kommt auf mich zu.
Ich verpasse ihm eine schallende Ohrfeige. „Aua.“ Jane streicht sich über seine Wange. Ich habe Sie auch vermisst Lisbon.“ „Sie Idiot!“, schrei ich. „Wir haben so oft versucht Sie zu erreichen und nie haben Sie sich gemeldet! Wir dachten schon, dass Sie tot sind!“ Tränen laufen mir über die Wangen.
Jane umarmt mich und ich lasse es geschehen. Irgendwie schafft er es meinen Schlüssel aus meiner Tasche zu ziehen und schliesst auf. Gemeinsam betreten wir die Wohnung und Jane begibt sich in meine Küche. Natürlich macht er sich Tee.
Verwirrt setzte ich mich auf mein Sofa.

Ich bin ganz in Gedanken versunken. Jane ist zurück, doch es wird nie mehr so sein wie früher. Wie steht er zu unserer Nacht? Hat er sie bereits vergessen? Ich werde sie nie vergessen können. Doch er ist sicher noch immer nicht über Angela und Charlotte hinweg und sein Leben dreht sich um Red John.
Jane setzt sich neben mich. „Wie geht es Ihnen? Was macht das Team?“, fragt er. „Wir haben uns alle Sorgen um Sie gemacht! Verdammt, Sie waren 2 Jahre wie vom Erdboden verschluckt!“ Wieder brennen Tränen in meinen Augen, doch ich kann sie mit Mühe zurückhalten. „Das tut mir leid.“, murmelt Jane. Ich sehe ihn an und sehe echtes Bedauern in seinen Augen aufblitzen. „Wie ging es Ihnen? Wo waren Sie?“ Jane zuckt mit den Schultern. „Mal hier mal da.“ Ich kann mir die Frage nicht verkneifen. „Red John.“ „Darum bin ich da. Er gibt auf.“ „Wie er gibt auf?“ „Er hat lange mit mir gespielt und dann vor 2 Wochen habe ich sein Versteck gefunden. Aber es gab nur einen Hinweis. Im Briefkasten war diese Postkarte.“
Jane reicht mir eine Karte von Kuba und ich lese sie laut. „Mein lieber Freund. Es war mir eine Ehre mit dir zu spielen. Doch ich werde es langsam leid und ich denke, dir geht es gleich. Ich setzte mich zur Ruhe. Wie du siehst bin ich in Kuba, doch suche mich nicht. Wenn du kommst, werde ich es erfahren und dann werden deine Freunde leiden. Angefangen mit der lieben Lisbon. Ich bin dir immer einen Schritt voraus. Lebwohl lieber Freund. Red John.“
Schockiert starre ich die Karte an.
„Heisst das, dass Sie in Sacramento bleiben?“ Jane nickt. „Ich hatte gehofft, dass ich wieder beim CBI als Berater tätig werden kann. Vielleicht legen Sie ein gutes Wort für mich ein?“ Ich nicke. „Lisbon, kann ich bei Ihnen auf dem Sofa schlafen? Nur eine Nacht. Bitte. Ich habe noch keine Unterkunft.“ Wieder nicke ich.

Happy End für Jisbon?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt