Langsam ließ ich mich hinter meine Freundin in das mit schaum bedeckte Wasser gleiten. Sanft glitt ich mit meinen Finger über ihre Schulter und prägte mir jeden Punkt genau ein. ,,Du bist so wunderschön" sprach ich sanft. Ihr Lächeln war so bezaubernd wie eine Blumenwiese im Frühling, ein Sonnenuntergang der den Himmel färbte.
Nein es war sogar doppelt so schön.
Ich liebte es einfach. Während ich schon wieder in Gedanken war griff ich die hellblaue Tube und ließ ein bisschen von dieser glitzernen nach Vanille duftenden Masse in meine rauen Hände fließen. Sie fanden Platz an ihrem Rücken den ich zu massieren begann und dann mit Wasser abspühlte. Erst dann fiel mir der kleine Kratzer auf den ich gestern hinterlassen hatte.
Ich strich sanft drüber und im licht der kerzen, die ich hingestellt und angemacht hatte, sah man sie kaum.
Das wunderschöne Wesen das vor mir saß gähnte leise vor sich hin. Ich kicherte und strich ihre Wange. Ich flüsterte ihr ein ,,Wir gehen gleich schlafen" zu bevor sie unsere Lippen vereinte. Sie schmeckten nach Erdbeeren. Süßen erdbeeren.Nach mehrere minuten öffnete ich meine augen. Ich saß alleine drin und die kerzen waren schon lange erloschen. Lange war ich über diese phase des vergessens hinweg, doch heute überrollte mich eine neue Welle der Erinnerungen an sie. Sie war überall und doch nicht hier. Sie ist gegangen, von ein auf die andere Sekunde und kam nie wieder um meinem Herz zu erfüllen. Eine Träne verließ mein rotes außgetrocknetes Auge und fiel hinab in das schwarze Wasser wo ich mich befand. Meine Kleidung klebte an mir als würde sie angst haben davon zu treiben.
Ich strich meine schwarzen Haare zurück stieg aus der Eanne und schaute in den Spiegel. Er war zerbrochen, wie mein Herz ...