Die Welt, sie dreht sich weiter.
Ohne mich.
Sie hält nicht an, bleibt nicht stehen, nein, sie wackelt nicht einmal.
Alles geht seinen normalen Gang, nichts gerät aus den Fugen.
Die Welt ist die gleiche, ohne mich.
Nichts mit Weltveränderung, nichts mit einzigartig und unvergesslich sein.
Wenn meine Welt noch vorhanden wäre, würde es sie erschüttern.
Doch wie soll etwas deine Welt erschüttern, wenn deine Welt sich längst in einer anderen aufgelöst hat?
Ich lebe in einer Welt, in der ich nie leben wollte, bin eine Person, die ich nie sein wollte.
In irgendeiner Weise dreht sich die Welt weiter, ohne mich in meiner Welt.
Und doch bin ich hier, hier in dieser anderen Welt.
Bin in einer anderen Welt mit einem anderen Ich.
DU LIEST GERADE
gedanken t r a u r i g
PoetryPoesie über Verzweiflung, Enttäuschung und Verlorenheit. Traurige Gedanken, die man lieber einsperren sollte, als sich zu tief in ihnen zu verfangen. Auszug: / Die Welt liegt in Scherben da, doch trotzdem versuchst du, sie alle einzusammeln und zus...
