Chapter 20 ~ Friede. Freude. Eierkuchen.

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Guess who's back, mit einer Menge Motivation und wenig Zeit?Jap, ich bins nur.

Das wird wohl das letzte Kapitel sein und dann kommt noch der Epilog. Ich würde mich wirklich noch über ein Paar Rückmeldungen und votes freuen, bevor ich Remember Me endgültig abschließe.

Vergisst nicht, dass ich euch alle ganz doll lieb habe und viel Spaß beim nächsten Kapitel. xx

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Zuvor bei Remember Me:
Ich griff nach einem Stift, der auf dem Nachttisch lag, blätterte auf die nächste Seite und wollte grade anfangen zu schreiben, als ich bemerkte, dass diese bereits beschrieben war. Jedoch war das nicht meine Handschrift, sondern die eines Anderens. Mein Blick huschte zum Ende der Seite, auf der in krakeliger Schrift xx Niall stand. 
Er hatte in mein Tagebuch geschrieben? Natürlich hatte er das, schließlich hatte er es auch gelesen, warum auch nicht gleich noch ne Nachricht hinterlassen, in der man sich über den Inhalt eines lustig macht?

Tief ein- und ausatmend ließ ich meinen Blick über die Seiten wandern, prägte mir jedes einzelne Wort ein und am Ende konnte ich einfach nicht anders als zu lächeln. Also meinte er es Ernst. Jetzt hatte ich es nicht nur aus seinem Mund gehört, sondern hatte es auch noch schriftlich. Und noch nie war ich glücklicher, als in diesem Moment. Alles war perfekt, meine Leben ging wieder bergauf, denn ich hatte das, was ich wollte.

Xx

Liebe Ever,
von wegen keiner antwortet dir. Sieh nur, ich antworte. Okay, das war nicht lustig, tut mir Leid.
Du wirst mich wahrscheinlich hassen, dafür, dass ich dein Tagebuch gelesen habe. Es tut mir Leid, echt. Alles. Einfach alles. Du hast gewartet, so lange und ich habe mich nie bei dir gemeldet. Ich hätte mich nie bei dir gemeldet, aus einem ganz einfachen Grund. Ich hatte Angst. Ich dachte, du würdest mich verlassen, sobald ich bei x-factor was erreicht hätte. Doch mittlerweile weiß ich, dass diese Gedanken und Ängste völlig unbegründet waren. Ich hätte mich bei dir melden sollen, Eve, doch ich konnte nicht. Ich musste dich aus meinen Gedanken verdrängen, ich konnte nichts mehr mit dir zu tun haben, so sehr ich es auch wollte. Ich weiß mittlerweile, dass das alles ein großer Fehler war, doch es ist passiert und ich kann es nicht mehr ändern. Alles was ich kann, ist hoffen. Hoffen, dass du mir verzeihst und wir nochmal ganz von vorne anfangen können. Denn du bedeutest mir noch genauso viel wie damals, weißt du's noch?
Und sorry nochmal, dass ich dein Tagebuch gelesen hab, aber du siehst ja, wo das geendet hat. Wir beide haben uns insgeheim und irgendwie gestanden, dass wir noch genauso fühlen wie damals.
xx Niall

Schmunzelnd lief ich den Gang entlang zu Nialls Zimmer. Sein Tagebucheintrag in meinem Tagebuch spukte noch immer in meinen Gedanken herum. Ich hätte es mir niemals erträumen lassen. Ich hätte immer weiter mit dem Gedanken gelebt, dass er mich hasst und x-factor als perfekte Gelegenheit gesehen hat, mich loszuwerden. Dummes, kleines ich.

,,Ever", ertönte Louis Stimme hinter mir und ich drehte mich ruckartig um. Mein Grinsen auf den Lippen verließ mich nicht, was Louis mit einem verwirrten Blick erwiderte.

,,Alles klar bei dir?", fragte er verwirrt und ich nickte.

,,Natürlich" Ich grinste nur noch breiter und er schüttelte verwirrt seinen Kopf. ,,Sicher?", hakte er nach und ich seufzte.

,,Ja Louis, alles super. Und jetzt entschuldige mich, ich muss zu Niall." Louis grinste ebenfalls und nickte verstehend. Ich konnte schwören, dass er ein ,ich wusste es' murmelte, bevor er in die entgegengesetzte Richtung lief. Ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber, sondern lief weiter in Richtung Nialls Zimmer.

Angekommen klopfte ich an der Tür, die von einer wütend aussehenden Rose aufgerissen wurde. Sie funkelte mich sauer an, ehe sie auch schon losschrie.

,,DU KLEINES MISTSTÜCK HAST MIR MEINEN FREUND AUSGESPANNT!" Ich trat einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände, Niall trat hinter ihr hervor und hielt sie am Arm zurück.

,,Lass mich los du Arschloch", knurrte sie und riss sich von ihm los.

,,Ich werde euch beiden das Leben zur Hölle machen, darauf könnt ihr Gift nehmen!" Und damit stürmte sie an mir vorbei und lief den Gang entlang.

Sobald sie außer Sichtweite war, konnte ich nicht anders als zu lachen. Niall grinste mich nur schief an. ,,Gehen wir was essen?", fragte er und guckte mich mit einem bettelnden Dackelblick an. Lachend nickte ich und griff nach seiner Hand, zog ihn aus dem Zimmer raus, Richtung Fahrstuhl.

Im Restaurant angekommen, griff Niall schon nach einem Teller und packte sich alles mögliche rauf. Ich tat es ihm gleich und keine fünf Minuten später saßen wir schon an einem der Tische.

,,Aber weißt du, was ich gerne wissen würde, Eve?", fragte er wie aus dem nichts mit vollgestopftem Mund. Fragend sah ich ihn an. ,,Was denn?"

,,Was gestern Nacht passiert ist. Ich kann mich an überhaupt nichts mehr erinnern", murmelte er und guckte überlegend auf seine Nudeln. Meine Augen weiteten sich geschockt und ich verschluckte mich an einer Gurke. Nach Luft ringend wedelte ich mir Luft zu, was so gut wie nichts brachte. Niall hielt mir ein Glas Wasser hin, was ich dankend annahm und einen großen Schluck trank.

,,Warum so erschrocken über die Frage?", hakte er nach, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte. Sollte ich es ihm sagen? Ich meine, ein Recht auf die Wahrheit hat er ja.

Ich atmete einmal tief ein und wieder aus. ,,Du.. ehm.. also.. Ich.. Ich weiß, was letzte Nacht passiert ist."

Ich hoffte echt, dass er das nicht gehört hatte. Denn meine Meinung darüber, ob ich es ihm erzähle, hat sich soeben geändert.

,,Ach ja? Was denn?"

Scheiße. Das war ja mal sowasvon klar. Okay Ever, Augen zu und durch.

,,Also.. du... und ich.. wir.. waren so betrunken, dass wir... naja.. du weißt schon..", murmelte ich und starrte auf mein Essen. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Niall ganz ruhig sein Essen weiter aß.

,,Na dann haben wir das ja schon hinter uns", grinste er und ich konnte nicht anders, als ihn verwirrt anzugucken. Andererseits war ich ziemlich froh darüber, dass er es so gelassen nahm und nicht weiter darüber sprach.

,,Na ihr Turteltäubchen", rief Harry und Niall guckte fragend zu ihm. ,,Woher-"

,,Louis.", unterbrach Harry ihn und ließ sich neben mich auf dem Stuhl nieder. Zayn tat es ihm nach, nur das er sich links von mir setzte. Nialls fragender Blick glitt zu Louis, der ihm schon mit "Ever" antwortete, bevor er überhaupt fragte.

Als Niall dann verwirrt zu mir blickte, hob ich abwehrend die Hände. ,,Er wusste wie von selber davon", verteidigte ich mich und stopfte mir Nudeln in den Mund, um nichts mehr sagen zu müssen.

,,Es ist doch egal. Hauptsache wir sind Rose endlich los und unser Kobold ist glücklich.", grinste Liam und setzte sich neben Niall, wuschelte ihm durch seine Haare, ehe auch er sich seinem Essen widmete.

,,Ganz genau", beteuerte Louis und setzte sich auf den Platz neben Harry. Keiner sagte mehr was, jeder war mit seinem Essen beschäftigt, nur Niall und ich lächelten uns die ganze Zeit an.

Auch wenn mein Leben mir so einige Streiche gespielt hat und es nicht immer gut mit mir meinte, im Endeffekt hat es mich doch glücklich gemacht. Denn ich hab das, was ich immer wollte. Niall. Und da war mir alles andere egal.

Egal was noch kommen wird, und ich wusste, dass das noch eine Menge sein wird, ich werde es durchstehen. Denn bis jetzt habe ich alles durchgestanden. Und dieses Mal werde ich auch noch fünf andere Idioten an meiner Seite haben. Fünf Idioten, die ich in mein Herz geschlossen habe und nie wieder gehen lasse. Und einen dieser Idioten liebte ich. Mehr als alles andere.

Man konnte sagen, ich war glücklich. So richtig glücklich.

Tja, und wie sagt man so schön? Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Remember me | n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt