Ich spürte, wie mir ein Schauer über den Rücken lief.
Heute war Montag und ich war auf dem Weg zur Schule. Wie so oft, saß ich ganz hinten im Bus, betäubte den Schmerz und die Angst mit lauter Musik und ließ meinen Blick über die Landschaft wandern, an der wir vorbei fuhren.
Plötzlich stiegen Mitschüler von mir ein: Tom und Lars. Sie waren bekannt dafür, andere zu ärgern und fertig zu machen. Ich gehörte zu ihren "Opfern", jedoch nicht erst seit kurzem.
Nach etwa 10 Minuten kamen wir an meiner Schule an. Ich stieg aus, lief zum Eingang und wurde plötzlich aufgehalten. "Hey Sarah!" rief Tom. Ich drehte mich zögerlich um und sah, wie Lars einen Schneeball formte. Schnell ging ich weiter, doch Tom rannte zu mir und hielt mich am Arm. "Hier geblieben!" drohte er. "Was wollt ihr?" Fragte ich ängstlich. "Aww, wer hat denn da Angst?" lachte Lars und warf einen Schneeball auf mich. Es tat weh, doch ich unterdrückte den Schmerz. Um weiteren möglichen Angriffen zu entkommen, eilte ich ins Schulgebäude und ging zu meinem Klassenraum. Die meisten waren schon da, saßen an ihren Plätzen oder lachten mit ihren Freunden. Mein Platz war ganz hinten, in einer unscheinbaren Ecke. Ich packte meine Biologie Sachen aus und saß nun still da. Ich tippte noch ein wenig auf meinem Handy herum, bis dann unser Lehrer erschien und die Stunde anfing. Unser Lehrer hieß Hr. Arnold und war eher ein lässiger Typ. Jedoch hält er sich nie an den Lehrplan und macht lieber sein eigenes Ding.
Die Stunde war schnell um, ich mochte Biologie und war auch gar nicht so schlecht darin.
Plötzlich kam Lisa, eine Mitschülerin von mir, zu mir und lächelte scheinheilig. Sie war bekannt dafür, Streiche zu spielen, war eine ziemliche Meckerzicke und lästert gern über andere. "Was ist?" murmelte ich unsicher. "Sarah, wir haben gehört, du wurdest angegriffen." Fragte Lisa lachend. "Kann man so sagen" sagte ich und Lisa lachte lauter. Danach ging sie.
Ich tippte wieder auf meinem Handy herum und verkroch mich in meiner Musik. Sie war das einzige, was mir half, das Ganze hier zu überstehen.
Der restliche Tag war nicht sehr besonders, ich hatte noch Geschichte und Mathe.
Danach packte ich meine Sachen zusammen und fuhr nach Hause.
Ich hasste diese Schule, diese Menschen und jeden, der mich auch nur ansah.
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Stille Nächte
Teen FictionSarah ist jung, hübsch und scheint von außen ein ruhiges, nettes Mädchen zu sein. Doch in ihr tobt der Sturm, voller Hass und Qualen. Seit vielen Jahren trägt sie ein Geheimnis in sich und kämpft tagtäglich damit. In der Story beschreibt sie ihr Leb...