Labyrinth
Ich habe mich verlaufen, im Labyrinth des Lebens,
versuche ohne Pause, daraus auszubrechen und nicht aufzugeben.
Kein Licht zu sehen, Unbehagen im Kopf und Herz,
flüchte in Gedanken, doch was bleibt ist doch nur Schmerz.
Das, was mir was bedeutet, für das habe ich keine Bedeutung mehr,
verleugne mehr denn je, wie alles wohl gewesen wär'.
Hätt' ich anders entschieden, wär' ich anders gegangen,
einmal eher abgebogen, wieder an den Anfang gelangt.
Rational nicht mehr erklärbar und die Wege sind nebelig,
eben noch redeselig, gleich darauf verlegen, verstehe nichts.
Drehe mich, die Himmelsrichtung scheint belanglose Sorge,
verlang' nichts und lang schon sind Worte verstummt, bin froh, wenn ich fort bin.
Möchte nicht dort hin, wo Milch und Honig fliest,
möchte doch dort hin, wo es Seelenfrieden und noch Hoffnung gibt.
Eine Umkehr jedoch ausgeschlossen,
jeder hat mit seinem Schlüssel seinen persönlichen Irrgarten aufgeschlossen.
Jeder irrt allein umher, im Meer von Gedanken und wünscht sich:
„Ach wär' alles doch viel einfacher, dann wär' ich vielleicht glücklich."
Vielleicht auch nicht, vielleicht ist der Moment entscheidend,
vielleicht ist man nicht da, wo man gern wär', doch bleibt bescheiden.
Genug Stolpersteine, holper' meistens, schwanke wie benommen,
lache nicht mehr oft, wenn der Regen langsam tropft,
Blitze und das Donnergrollen, die Mimik zieren Wolken,
feuchte Augen und die Leere, ich befinde mich im Trott.
Keine Karte und kein Wegweiser, wieder falsche Abzweigung,
Augen zu und tapp' weiter mit einer gewissen Abneigung.
Hab' Zweifel keine Frage, komm ich raus, bleib ich hier?
Geh ich da hin, geh ich dort hin, schau zurück und bin verwirrt.
Eben schonmal da gewesen, kommt mir sehr bekannt vor,
ich bewege mich im Kreis und habe leider keine Antwort.
Wo ist das Ende dieser Reise, beiß auf die Lippen, schluck es runter,
keine Zeit hier zu verweilen, auch die Sonne geht schon unter.
Letzter Lichtblick bald verschwunden und erkunde die Umgebung,
hab' ich etwas übersehen? War ich etwas überheblich?
Werde müde, mir wird schwindlig, falle um und schlafe ein,
von oben aus betrachtet, war das Ende nicht mehr weit.