Kapitel 2

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Ein Traum. Es hört und fühlt sich an wie ein Traum. Mein Rücken schmerzt, während ich durch das Rauschen in meinen Ohren einige hitzig geflüsterte Gesprächsfetzen wahrnehme.

"Du hättest sie nicht hierher bringen dürfen!"

"Wo hätte ich sie denn sonst hinbringen sollen?"

"Wie wäre es mit liegenlassen gewesen!?"

Ein kehliges Knurren erfüllt den ganzen Raum, und bringt meinen Kopf fast zum platzen. Doch neben mir ertönt eine wunderschöne Glockenspielartige Stimme, die das unaufhörliche Brummen in meinem Kopf abzuschwellen lässt.

"Hey! Jungs!"

Durch diese Worte ist alles mucksmäuschenstill. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können, und würde selbst den Flug bestens hören können.

"Ihr weckt sie auf.", zischt diese Stimme kühl.

"Gut. Dann kann sie ja gleicht wieder gehen.", brummt jemand zurück.

"Geh ihr neue Kleidung besorgen.", befiehlt die Glockenspielstimme in einem so strengen Ton, dass eine Gänsehaut meinen kompletten Körper überzieht. Als ich jemanden weg stapfen und eine Tür mit voller Wucht zuknallen höre, beginne ich zu blinzeln. Ich bin mir sicher das dies hier ein blöder Traum ist, und ich eigentlich bei Bailey auf der Party eingeschlafen bin. Mit Alkohol im Blut träume ich immer komische Sachen. Wenn ich jetzt meine Augen öffne, kann ich mich davon überzeugen, dass dies ein Traum ist.

"Sie scheint aufzuwachen.", stellt die Stimme neben mir fest, und langsame Schritte nähern sich. Ich zwinge meine Augen sich endlich zu öffnen, doch ich sehe nur etwas weißes.

"Wieso hat sie sich unter ihrer Decke vergraben? Eigentlich ist meinem Anblick nicht zu widerstehen.", erklingt eine belustigte Stimme direkt vor meiner Nase. Langsam schiebe ich die Decke nach unten, sodass mein Gesicht frei liegt und ich einen perfekten Anblick auf ein Shirt, das sich viel zu eng um ein sixpack spannt, habe. Dieses Sixpack, beugt sich zu mir herunter bis seine Nase fast meine berührt.

"Hi."

"Bitte sag mir, dass das ein Traum ist.", murmle ich, während ich meine Augen zusammenkneife.

"Ich kann dich beruhigen, ist es nicht. Ich bin echt.", brummt Hunter belustigt.

"Nein!"

Hunter zuckt zusammen, während er überrascht einen Schritt zurücktritt.

"Das kann alles nicht wahr sein. Ich meine ich habe mit einem riesigen Kerl gekämpft, und er hat meinen Rücken mit irgendwas durchbohrt! Das ist...", doch bevor ich den Satz beenden kann, spüre ich etwas. Mein Rücken beginnt weh zu tun. Es ist ein brennender Schmerz, der sich langsam über meinen ganzen Rücken ausbreitet.

Ich wurde durchbohrt.

Von etwas, von dem ich nicht einmal weiß was es ist.

"Das kann doch nicht sein...", murmle ich schockiert vor mich hin, während ich meinen Kopf in meinen Händen vergrabe.

"Sophia...ich schätze ich muss dir einiges erklären.", setzt sich Hunter vorsichtig neben mich, doch ich will von all dem nichts wissen.

"Nein.", wiederhole ich mich, während ich an den Rand des Bettes rutsche. Meine nackten Füße berühren den Boden nicht, doch er sieht schon kalt aus. Denn Gänsehaut, die nicht aussieht als ob sie so schnell wieder verschwindet, überzieht meine Haut. Mein Blick wandert an meinen nackten Beinen nach oben, und ich erkenne das ich nur Unterwäsche trage!

Das erklärt die Gänsehaut.

Jedoch bin ich viel zu benommen, um zu realisieren, dass ich in Unterwäsche vor zwei völlig Fremden Personen sitze. Also bleibe ich einfach weiter sitzen, und warte ab, bis der Schmerz in meinem Rücken abklingt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 05, 2017 ⏰

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