~Kapitel 1 - Der Retter~

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,,Bleib stehen!" riefen die Männer meines Onkels hinter mir her und verfolgten mich schon den ganzen Tag durch die Hauptstadt. Wie eine Verrückte rannte ich durch die Menschenmenge, schubste sie, überrahmte sie aber dennoch wusste ich nicht, wohin ich rannte. So als hätte eine Person, sein Gedächtnis verloren und nicht mehr wusste, wohin man gehen sollte.

Ich wollte in dem Moment nur eins: Von diesen Männern entkommen, unswa so schnell wie möglich!

Als ich diesmal um eine Ecke abbog und in einer sehr schmalen Straße ankam, bemerkte ich leider sehr spät, dass diese Straße eine Sackgasse war.

,, Scheiße!", zichte ich zwischen den Zähnen und Panik umhüllte mich wie eine zweite Mantel.

,, Du sitzt in der Falle. Für dich ist hier leider Endstation.", rief Gregor hinter mir, während ich mich panisch in seine Richtung drehte.

,, Kommt mir nicht zu nah! ", rief ich hysterisch und machte langsam ein Paar Schritte nach hinten.

,, Lynn, dein Onkel will das wir dich zurückholen, also komm mit uns und mach kein Ärger. ", versuchte Gregor diesmal ruhig zu sagen und streckte eine Hand nach mir aus.

,, Ihr könnt ihm ausrichen, dass ich nie wieder zu ihm zurückkehren werde! Niemals!", ich machte noch ein Paar Schritte nach hinten, bis ich den harte, kalte Wand spühren konnte.

Verdammt! Ich sitze in der klemme!

,, Du hast keine andere Wahl, also komm brav mit uns. ", sagte Gregor ungeduldig und kam langsam auf mich zu.

Ich biss mir aus Verzweiflung die Lippen, bis ich einen metalischen Geschmack schmecken konnte. Was sollte ich jetzt nun tun? Wegrennen konnte ich nicht mehr, denn ich saß in der Falle und zurück zu meinem Onkel Vlad wollte und durfte ich nicht mehr.

Noch nie zu vor in meinem Leben, befand ich mich in so einer Lage wie diesen. Noch nie zu vor in meinem Leben, hatte ich eine Hilfe dringender nötig gehabt wie in diesen. Ich schloss meine Augen und betete, dass irgendetwas geschah oder das irgend jemand mich aus dieser schreckliche Alptraum rausholte. Ich schloss noch fester meine Augen und presste mich ebenfalls noch enger gegen die Wand.

,, HEY!", hörte ich plötzlich eine männliche Stimme sagen und automatisch suchten meine Augen nach meinem Retter.

Hinter den Männern meines Onkels stand ein junger Mann, der beschattet war, sodass wir sein Gesicht nicht erkennen konnten.

,, Wer bist du den?", fragte Gregor genervt und drehte sich diesmal komplett in seine Richtung um.

Plötzlich lachte mein Retter laut, so als hätte Gregor einen Witz aufgerissen und gleichzeitig brachte sein Lachen mein Inneres zum beben.

,, Wer ich bin?", fragte der Unbekannter und kam ganz langsam auf uns zu, bis ich sein Gesicht endlich erkennen konnte.

Ich musste zu geben, dass mein Retter recht gut aussah. Er hatte blondes Haar, die etwas zerzaust seine Stirn verdeckte. Seine Haltung ähnelte dem eines Kriegers und er hatte eine Körperform eines Athleten. Graublaue Augen, die eine magische Wirkung hatten sahen die Männer amüsiered an. Er wirkte damit etwas gefährlich und mysteriös zugleich.

,, Hat man euch den nicht bei gebracht junge Frauen gegen ihre Willen nicht zu belästigen? Das passt euch gar nicht meine Herren.", der blonde Junge schüttelte fassungslos seinen Kopf und ballte anschließend seine Hände zur Fäusten.

Gregor zichte. ,, Hat man dir den nicht bei gebracht sich in die Angelegenheiten andere nicht ein zu mischen? Thomas! Sebastian! "

Die anderen Männer nickten und gingen auf den jungen Mann zu, der immer noch da rumstand und die Hände geballt zu drückte.

Die Nacht der UnsterblichenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt