KAPITEL 4 ✔

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"MANU KANNST DU MAL BITTE KOMMEN?" schrie ich durch die ganze Wohnung, die zum Glück außer uns beiden leer war.
"Komme!" rief er mit einer Stimme die man nicht wirklich zu ordnen konnte. Man hört Trauer, aber auch Unsicherheit mitschwingen.

"Was ist dein Kottbrudi?" hörte ich seine Stimme auf der anderen Seite der Tür. Der einzige Unterschied war dass auf meiner Tür Blutflecken waren und auf der anderen Seite nicht. "Du darfst dich jetzt nicht erschrecken aber ich brauche dich grad echt dringend, eigentlich hätte ich es selbst gemacht aber ich schaff das nicht." meinte ich leicht flüsternd.

Ich hörte ein zustimmendes Brummen und dann hörte ich wie sich die Tür öffnete.

»Manu PoV«

"Du darfst dich jetzt nicht erschrecken aber ich brauche dich grad echt dringend, eigentlich hätte ich es selbst gemacht aber ich schaff das nicht." meinte er leicht flüsternd.

Zustimmend brummte ich, öffnete die Tür und erschrak.
Das Waschbecken zierten einige Blutflecken, genauso wie die Schränke und die Toilette, die sich auch im Raum befand. Die Wände hatten immer wieder rote Flecken zwischen dem Weiß, das einen zu verschlingen scheint. Rote Schlieren waren auf dem weißen Fließboden zu erkennen.

Inmitten diesem Szenario sah ich das wohl schlimmste an dem ganzen. Palle saß nur in Boxer auf dem kalten Boden. Seinen Körper zierten weiße Striche, welche von roten Strichen kaschiert waren und mit Körper mein ich wirklich ALLES, seine Arme, seine Beine und sogar sein leichtes Sixpack.

"D-Du musst bitte d-den V-Verband aus meinen N-Nachtisch h-holen und mir d-die W-Wunden v-verbinden, bitte geh jetzt nicht, i-ich b-brauch dich d-doch." schluchzte er.

»Palle PoV«

"D-Du musst bitte d-den V-Verband aus meinen N-Nachtisch h-holen und mir d-die W-Wunden v-verbinden, bitte geh jetzt nicht, i-ich b-brauch dich d-doch." schluchzte ich.

Zögerlich nickte er, begab sich in mein Schlafzimmer und kam dann mit dem leicht dreckigen Verband wieder.

Er wickelte den Verband vorsichtig um meinen Oberkörper, wobei sich unsere Gesichter immer näher kamen und sich dann wieder voneinander enfernten, nur um dann noch näher zusammen zu kommen. Als seine Hand meinen Bauch leicht berührte spürte ich wie ein blitzartiges Gefühl von dort ausging.

Als wir fertig waren hatten wir noch immer nichts gesprochen. Er stütze mich und ich humpelte mit ihm in die Küche und ließ mich auf den Eichenstuhl der gegenüber von Manu stand nieder.

"W-Warum?" fragte er mich leicht stotternd.
"I-Ich also das ist wegen meinem Vater, du weißt ja, ich hab es dir ja erzählt."

Flashback
Er ging mit mir in den Keller, in dem er eine Liege stehen hat. Ich habe mich schonimmer gefragt für was diese Liege ist. Eigentlich wollten wir uns ja ein Eis holen aber ich wollte es wissen.
"Für was ist die Liege, Papa?" fragte ich. "Für was ganz tolles, soll ich es dir zeigen?" antwortete er mir. Ich nickte nur, wenn es so etwas tolles ist, wird das schon nicht so schlimm sein, dachte ich. "Na dann zieh deine Kleidung aus, auch die Unterhose und leg dich dann drauf" meinte er. Er selbst zog sich auch alles aus und krachte dann mit seinen Lippen auf meine. Ich will das nicht. Er leckte eine Linie von meinem Kinn bis zu meinem Schlüsselbein und saugte sich dort dann fest. "Papa, hör auf i-ich w-will d-das nicht." stotterte ich. Aber er hörte nicht auf und drang einfach in mich ein.

"Also ich weiß das ist nicht die beste Frage in so einer Situation aber wie es aussieht hast du Depressionen und ich wollte schon immer wissen wie sich Depressionen anfühlen, kannst du mir das erklären?" fragte mich der Dürre und mittlerweile nicht mehr ganz so blasse Junge.

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»616 Wörter«

Das nächste Kapitel kommt heute Abend!

LG Niemandgi

Kürbistumor || Zeig' mir ne andere Sicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt